Hallo zusammen,
Ich werde nach 6 Monaten Mutterschaftszeit wieder arbeiten gehen.
Ursprünglich haben wir uns gedacht, dass das Baby 1 Tag von der Großmutter betreut wird und 1 Tag in die Kita geht. (Ich habe gelesen, dass die meisten Babys so ab dem 8. Monat in die Fremdel-Phase kommen, daher dachten wir, wäre ein Kita-Start vor dem 8. Monat besser.)
Nun habe ich von der Kita erfahren, dass die Babys im Alter von 12-14 Monaten die Gruppe wechseln. Dh so oder so wird sich das Baby in der Fremdelphase an neue Personen gewöhnen müssen. Ich frage mich daher, ob es besser wäre, wenn die Großmutter bis zum 12. Monat 2 Tage den Kleinen betreut, und er erst dann in die Kita startet (quasi direkt in die zweite Gruppe). Übergangsweise würde sich das vielleicht irgendwie mit Oma einrichten lassen. Oder ist es gut, wenn das Baby bereits mit 6 Monaten, also vor der Fremdelphase, eine Eingewöhnung erlebt? Gibt es jemanden der sich damit auskennt/Erfahrungen dazu hat?
Vielen Dank!
Grüsse
Beginn Kita - besser mit 6 oder 12 Monaten?
Ich lebe in einem Land, wo es keine Seltenheit ist, dass Babys schon mit 6 Monaten in die Kita kommen, da es keine bezahlte Elternzeit gibt. Von dem was ich so im Freundes- und Bekanntenkreis gehört habe, tun sich die Kinder, die schon vor der Fremdelphase mit der Kita begonnen haben, auch bei späteren Wechseln der Gruppe bzw. der Betreuerinnen nicht so schwer.
Allerdings verstehe ich deinen Post nicht so ganz. Wenn das Kind 2 Tage pro Woche in die Kita oder zur Oma soll, wer kümmert sich dann an den restlichen Wochentagen um das Kind? Gibt es bei euch Kitas, wo man sein Kind nur für 2 Tage pro Woche anmelden kann? Unsere Kita empfiehlt das Kind lieber 5 Tage pro Woche jeweils nur vormittags statt an 2 oder 3 Tagen pro Woche jeweils von morgens bis zum Nachmittag dort zu lassen. In meiner deutschen Heimatstadt bekommt man nur Plätze für alle 5 Wochentage und für mindestens 25 Stunden/Woche.
Wir sind auch mit 6 Monaten gestartet und es lief top! Allerdings mussten wir mit 8 Monaten ungeplant wechseln und das wäre fast schief gegangen weil mein Zwerg da tatsächlich mit leichtem fremdeln begonnen hat. Es legte sich aber zügig da er vermutlich die Betreuung ja bereits an sich kannte.
Müsste er jetzt - 16 Monate - innerhalb der Einrichtung wechseln wäre das null Problem. Der kennt den ganzen Laden und aufgrund Vertretungen auch jede Erzieherin. Ich würds wieder so machen - auch wenn mein Herz nach wie vor jeden Tag blutet - aber nur weil ich ihn halt vermisse, nicht weils ihm schlecht geht ☺️ im Gegenteil, der hat richtig richtig Spaß dort ☺️❤️
Mein Sohn kam mit 7 Monaten in die Kita für einen Tag in der Woche. Ich wohne in der Schweiz und da ist es ja keine Seltenheit, dass die Kinder nur 1-2 Tage in die Kita gehen.
Das war überhaupt kein Problem, er war sehr schnell eingewöhnt. Mit 18 Monaten haben wir dann auf 2 Tage in der Woche erhöht. Er musste zwar nie die Gruppe wechseln, aber ich glaube, das wäre kein Problem gewesen. Er kannte ja im Grunde schon Fremdbetreuung und wie die Abläufe in der Kita sind. Deswegen würde ich dazu tendieren, ihn früher einzugewöhnen.
Unsere Tochter hat erst mit 15 Monaten in die Kita gestartet deshalb kann ich zu 6 oder 12 Monate nichts sagen. Aber: Bei uns ging das Fremdeln mit 4 Monaten los und war mit ca. 6/7 Monaten auf seinem Höhepunkt. Mit 12 Monaten war's schon wieder viel besser. Andere Kinder Fremdeln dagegen erst mit 10-12 Monaten. Würde das Fremdeln also nicht als Kriterium nehmen, weil man schwer voraussagen kann wann es soweit ist.
Mein Kind hat mit 12 Monaten gestartet, hat noch keinen einzigen Tag gefremdelt und war nach 8 Tagen eingewöhnt.
Noch eine Stimme für Fremdelphase nicht mit einbeziehen.
Bei meinem Sohn gab es das nie. Jetzt so langsam wird er etwas zurückhaltender Fremden gegenüber. Vor vier Wochen hat er sich zweimal von komplett fremden Menschen auf den Arm nehmen lassen.
Er ist jetzt 15 Monate alt.