Extreme Probleme beim Stuhlgang (2 Jahre, vermutlich psychisch bedingt) - Kontrollangst?

Hallo zusammen,

unser Kleiner (2 ¼ Jahre) ist durch und durch ein kleiner Sonnenschein. Er macht uns das Dasein als Mama und Papa wirklich einfach. Wäre da nicht seine Herausforderung mit dem Stuhlgang. Rund um seinen ersten Geburtstag fing es an. Er hat große Probleme und Schwierigkeiten beim großen Geschäft. Teilweise richtige Weinkrämpfe. Er weigert sich 3-4 Tage und hat dann vermutlich dementsprechend auch Bauchweh. Ist er dann einmal dabei und merkt, dass sich etwas löst ist er wie ausgewechselt: das Weinen hört sofort auf und er ist wieder bestens gelaunt!

Natürlich haben wir alles ausprobiert. Unser wirklich toller Kinderarzt hat uns auch beim 3x mal Nachfragen immer wieder beruhigt und gesagt, dass es keine anatomischen Probleme gibt und uns einen Weichmacher verschrieben. Die Konsistenz ist auch nie das Problem. Der Kleine ist ausgewogen und darf natürlich zwischendurch auch mal etwas außer der Reihe essen – kein auffälliges Essverhalten.
Seine Vermutung: der Kleine hat Probleme „los zu lassen – im wahrsten Sinn des Wortes“. Seitdem probieren wir wirklich alles aus: von gut zureden, Bücher und Geschichten, über Belohnungen bis hin zu völligem ignorieren und das Problem nicht Größer machen als es ist. Auch Zäpfchen und vorsichtiges Reizen hat nur zu anderen Problemen geführt und uns darin bestärkt, dass es etwas psychisches sein muss. Auch immer so, dass wir den Ansätzen minimum 1-2 Monate Zeit lassen. Aber keine Chance.

Vor kurzem waren wir im Urlaub und haben die Chance genutzt eine weitere Ärztin aufzusuchen, die uns auch keine neuen Ideen liefern konnte.
Nun wurde der Kleine gerade in die Kita eingewöhnt und siehe da das Problem war für fast 2 Wochen nicht mehr da. Dann war es wieder da. Wieder eine Woche nicht und jetzt seit längerer Zeit wieder vollends da. Auch hier haben wir das Glück tolle Erzieherinnen zu haben, die einen großartigen Job machen. Aber auch die sind mit ihrem Latein am Ende und haben keine Idee woran es liegen könnte.

Der Kleine kann sich nun auch immer besser ausdrücken und verständlich machen, aber auch hier haben wir noch keine guten Ideen aus spielerischen Gesprächen (mit Handpuppen etc.) herausziehen können und möchten dem Kleinen doch so gerne helfen.

Vielleicht hat jemand aus diesem Forum ähnliches erlebt und Idee und/oder vielleicht sogar Erfahrungen mit Kleinkinderpsychotherpeuten? Wir sind über jede Idee, jeden Impuls und jeden Tipp sehr dankbar!

Herzliche Grüße aus dem Norden

1

Wurde ein Ultraschall vom Darm gemacht? Das ist ganz wichtig.
Du schreibst von Weichmachern, ich denke, es ist Macrogol gemeint? Wenn er trotzdem nur alle 3-4 Tage groß macht, passt die Dosis vermutlich nicht. Da kann es auch um nur wenige Gramm gehen. Auf gar keinen Fall zu schnell reduzieren!
Zäpfchen sind bei chronischer Verstopfung absolut kontraproduktiv. Werden leider immer noch von einigen Ärzten empfohlen.

Ich kann euch nur von Herzen Knopf im Bauch e.V. empfehlen. Dort kriegt ihr auch eine Liste mit Ärzten, die sich mit chronischer Verstopfung bei Kindern sehr gut auskennen. Belest euch dort zur Entleerung, das könnte bei euch sinnvoll sein.

Bearbeitet von elena739
2

Hallo, nicht zu sparsam sein mit dem Macrogol,ws sollte damit jeden Zag Stuhlgang geben. wenn ersz etwas zu weich ist, etwas eunter dosieren... bei uns reicht jetzt jeden Tag ein halber Beutel. Und auf keinen Fall zu früh absetzen. erst sollte die Blockade im Kopf weg sein, das kann Mo ate dauern.. wir haben 8 monate gebraucht...
(und was ich nicht wusste: bei Verstopfungen Milchprodukte meiden... Das war beib und ausschlaggebend. nickt keine Milch, aber nicht zu viel bei uns...)

Ansonsten wie oben geschrieben ist Knopf im Bauch eine tolle Anlaufstelle

3

Ich denke der Arzt hat sicher alles gecheckt, mir fällt nur ein dass die Kleine von meiner Freundin sich genau gleich verhält wie du es beschreibt, bei ihr sind es innere Hämorrhoiden

4

Hallo,

Das klingt sehr ähnlich wie bei uns: meine Tochter wird nächsten Monat 3. Wir geben schon sehr lange Laxbene, aber trotzdem hat sie nur ca. 2x die Woche Stuhlgang. Dieser ist weich und nicht schmerzhaft. Aber sie hat natürlich einen dicken Bauch vorher und geht auch ausschließlich zuhause und hält solange ein…

Körperlich wurde bei ihr nichts gefunden.

Uns wurde nun nochmal geraten das Laxbene zu erhöhen…
Wir sind langsam wirklich ratlos.