Entscheidung für oder gegen 2 Kind?

Hallo, unsere Tochter wird am Montag 2 jahre alt und momentan denke ich öfter darüber nach ob wir noch ein zweites Kind bekommen sollen oder nicht. Ich hatte nach der Geburt unserer Tochter eine sehr starke und schlimme Form von der Wochenbettdepression mit Klinikaufenthalt und Medikamenten, es war eine Sehr schlimme Erfahrung.

Manchmal sagen wir ja manchmal eher nein, wir finden auch ein Einzelkind hat Vorteile. Spätestens wenn unsere Tochter 2,5 Jahre alt ist bzw kurz vor dem dritten geburstag wollen wir uns entscheiden da wir den Abstand nicht zu groß wollen.

Wann habt ihr euch für ein zweites Kind entschieden?

Die Angst vor einer erneuten Depression ist groß und mein Mann ist Polizist und arbeitet viel im Schichtdienst etc und ich habe manchmal Angst ob mir das mit zwei Kindern zu viel wäre.

Danke, LG 😊

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Meine Meinung, wenn man nach Rat in einem Forum fragen muss dann bitte nicht. Und das ist nicht schlimm. Lass es lieber. Es geht dir jetzt gut und ihr genießt die Zeit. Wieso muss man sich ins Unglück stürzen? Vielleicht hast du in 5 Jahren einen starken Wunsch und kannst es dir super vorstellen dann go for it. Wieso muß man sich alles so schwer machen ? Wenn, dann jetzt, weil einen großen Abstand wollen wir nicht. ... wer hat den heutigen Frauen diesen scheiß eingeredet? Jede urbia-Frau kann sich einen Abstand von höchstens 24 Monaten vorstellen...völliger bullshit, wenn es jetzt nicht passt dann ist das so und wenn es in 10 jahren passt dann ist das super und dann mach es. Schränkt euch doch selber nicht ein und hört einfach im jetzigen Moment auf euch und bleibt einfach im Gespräch.

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Stimme dir zu. Besonders das mit dem Abstand fällt hier echt auf.

Und später liest man dann ständig auf Urbia, dass es ja so schwer ist 2 kleine Kinder schlafen zu legen usw usw
Das weiß man eigentlich vorher, dass das irgendwann kommt, wenn man bewusst den Abstand klein hat.

Oder auch sehr nett - schon öfter im Alltag gehört " jetzt fahren beide Kids auf Klassenfahrt woher sollen wir das Geld nehmen .." " jetzt brauchen beide Kids einen Taschenrechner für 140€" etc

Auch das weiß man vorher.

Komischer Weise ist der geringe Abstand so wichtig - aber über die " Folgen" wenn die Kids älter sind denkt scheinbar nicht jeder nach.

Freunde haben 13 Monate zwischen den Kids ....besagte Kids sind 19+20 und jetzt beide im Studium-- das ist dann halt finanziell schon heftig, zumal eins im Ausland studiert, weil bestimmtes Instrument und das ist da halt " besser".

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Ach da sagst du was. Vielleicht bin ich da einfach etwas ungehalten, weil ich selbst Zwillinge habe und weiß wie es ist wenn man sich Zeit und Geld so aufteilen muss. Thema Geld: ich habe ein Zwillingspärchen, es gibt keine Kinder vorher und ich muss alles neu oder second hand kaufen im Doppelpack. Seit die Kids im Kindergarten sind muss ich manches als 4x kaufen z.b. Gummistiefel oder Matschhosen. Ich kann von keinem Kind vorher erben, außerdem muss ich für Männlein und Weiblein extra schauen...Ich habe früher oft über drei oder mehr Kinder nachgedacht und bin jetzt froh wenn ich beide angezogen habe und ich kaufe hauptsächlich second Hand. Wenn ich an Führerschein, Studium etc. Denke dann ist der Wunsch nach einem dritten Kind vorbei.

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Wie schauen denn eure Ressourcen aus ? Habt ihr Unterstützung?

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Meine Mutter ist in der Nähe und die Mama von meinem Mann 30 Minuten entfernt. Liebe Grüße

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Wie geht es dir denn jetzt aktuell ? Der Stress mit 2 Kindern ist natürlich nochmal größer aber wenn es dir jetzt wieder gut geht und du dich wieder belastbar fühlst, wirst du das sicher schaffen.
Wenn du aber jetzt aktuell mit Kleinkind an deine Grenzen kommst, würde ich wohl noch warten

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Hey,

Ich kann deine bedenken verstehen. Vor allem, wenn dein Mann oft nicht da ist.

Wir haben zwei Kinder im Abstand von 25 Monaten. Die erste Zeit war es super anstrengend, da wir keine Familie in der Nähe hatten. Ich weiß nicht, wie es geklapplt hätte, wenn mein Mann nicht so flexible Arbeitszeiten gehabt hätte. Vor allem abends war es wichtig, dass er da war. Jetzt kann ich die beiden ohne Probleme alleine ins Bett bringen, aber am Anfang wäre es nicht gegangen...

Ich weiß nicht, ob diese Berichte hier dir helfen werden. Du musst für dich selbst entscheiden, ob ihr/du das stemmen könnt. Ich bin ehrlich, wenn mein Mann nicht so viel zu Hause wäre und helfen würde, hätte ich mir kein 2 Kind vorstellen können. Wir teilen uns die Aufgaben auf und arbeiten beiden 65%. So liegt die Belastung nicht nur bei einem und man kann sich gegenseitig unterstützen. So kann ich mir nun sogar ein drittes Kind vorstellen. Aber eben nur, da ich die Unterstützung meines Mannes habe.

Es gibt hier sicherlich viele Frauen, die den ganzen Tag alleine mit den Kids sind und das super hinbekommen. Aber ich persönlich könnte das nicht und würde das auch nicht wollen.

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Danke für die Antwort. Ja, ich beneide oft Frauen wo der Mann abends immer zu Hause ist. Das gibt es hier sehr selten leider. Ist irgendwie eine echt schwere Entscheidung.

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Ich kann das gut verstehen...
Unsere zwei sind 24 Monate auseinander- total lieb und süß, wenn wir morgens zusammen kuscheln und es funktioniert auch alles soweit gut.
Aber ich glaube auch, dass bei uns ein wichtiger Faktor ist, dass mein Mann und ich uns die Arbeit so gut teilen können und viel im Homeoffice sind.
Anders würde es zwar auch gehen, aber mit deutlich mehr Stress verbunden.
Und abends beide zusammen ins Bett bringen klappt zwar einigermaßen, aber ich muss es nicht unbedingt machen und bin auch hier froh, dass jeder von uns ein Kind übernimmt.

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Du schreibst nur Gründe dagegen, keinen Grund dafür.

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Bei uns sieht das ähnlich aus wie bei dir. Unser Sohn ist 2 J und 2 M und auch wir wollen uns bis maximal 3 entschieden haben.

Was mir bei deinem Post etwas fehlt ist warum du dir über ein zweites Kind Gedanken machst.Mal etwas überspitzt: Ist es ein Herzenswunsch, ist es weil das Familienbild bei dir so geprägt ist, ist es weil du nicht willst das dein Kind “allein” ist wenn ihr mal nicht mehr da seid,….

Bei uns ist es tatsächlich ein Herzenswunsch. Wir werden mit beiden Szenarien glücklich, würden aber schon sehr gern ein zweites Kind haben. Wegen vielen äußeren Faktoren schieben wir die Entscheidung auf nächstes Jahr, bis einige Baustellen abgearbeitet sind.

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Hey! Nach meiner ersten Tochter habe ich 2 Jahre lang gesagt, dass sie definitiv ein Einzelkind bleibt. Kurz danach kam der Wunsch nach einem Geschwisterchen und 11 Tage vor ihrem 3. Geburtstag wurde die kleine Schwester geboren. Ich fand das erste Jahr mit 2 Kindern schon recht anstrengend und habe nach der Geburt der zweiten Tochter gesagt, dass wir jetzt definitiv durch sind. 6,5 Jahre später kam Tochter Nummer 3! 🫢🥰 jetzt sind meine Mädels 10, 7 und fast 1 und ich würde es immer wieder so machen. Die Kinder sind so toll miteinander! Zum Thema Wochenbettdepression kann ich leider nichts sagen, tut mir leid, dass du so etwas erleben musstest. Alles Gute! ☺️

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So ein Post kommt mindestens einmal die Woche. Du kannst zurückblättern.

Hast du Ressourcen?
Was ist mit dir, deine Wünsche für die Zukunft, realisierbar mit einem weiteren Kind?
Schaffst du zwei kleine Kinder deren Bedürfnisse zu erfüllen?
Bist du bereit, die Aufmerksamkeit zu teilen?
Fühlst du dich bereit für eine weitere Schwangerschaft, Wochenbett und die Zeit danach mit deiner Tochter, die auch deine volle Aufmerksamkeit braucht?

Dasselbe gilt für deinen Partner.

Zwei kleine Kinder stelle ich mir Hardcore vor. Aber ich bin auch ein anderer Mensch, mit einem anderen Charakter.

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Was für Antworten erhoffst du dir? Eher bestärkende Gründe oder eher Argumente, die gegen ein zweites Kind sprechen?

Dann hast du deine Antwort :)

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Hey,

ich kann mal erzählen wie es bei uns war. Ich wollte eigentlich immer 3 Kinder. Dann war aber die Schwangerschaft mit unserer ersten Tochter für mich echt furchtbar, dass ich gesagt habe: ok maximal 2. Dann nach der Geburt bin ich auch in ein krasses Tief gefallen. Nicht so arg wie du, aber ich habe viele Wochen überlegt, ob es nicht ein Fehler war, ein Kind zu bekommen und ob es nicht besser wäre, sie abzugeben. Wir hatten keine Familie in der Nähe, Freunde haben sich abgewandt und mein Mann ist eig nach ein paar Tagen nach der Geburt schon wieder arbeiten gewesen (wir haben das einfach unterschätzt!). Dann war noch Corona, sodass ich auch keine Kurse oder sonstiges wahrnehmen konnte, ich bin also komplett vereinsamt.

Dann sind wir zurück in die Heimat gezogen, meine Tochter kam mit zwei in die Kita, ich konnte wieder arbeiten: ich war wieder ich. Es war sooooooo toll, wieder ein eigener Mensch zu sein, der Kontakt zu anderen hat mit denen man „vernünftig“ reden kann. Diese Freiheit wieder aufgeben? Ha, wäre ich ja dumm! Also haben wir uns gegen ein zweites entschieden, zumal ich auch nie einen größeren Abstand als 2,5 Jahre wollte.
Ja, dann kam Weihnachten letztes Jahr und ich bin mit meiner Tochter bei einem Krippenspiel gewesen. Und da ging es dann los… die kleine war fast drei, viele andere Kinder die mit ihren kleinen Geschwistern ein unfassbar süßes Krippenspiel aufgeführt haben und mein Herz war verloren. Da wusste ich: ich möchte eig doch kein Einzelkind. Tja nun lieg ich hier in der 40. SSW und warte drauf das Kind zwei kommt und bin optimistisch das dieses Mal einfach vieles anders läuft, weil man eben von Kind 1 gelernt hat 😀

Hätte ich auch nicht gedacht vor nem Jahr, aber manchmal läufts doch anders.