Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wieviel die berufstätigen Mütter mit kleinen Kindern (1-3/Krippenalter) hier arbeiten.
Meine Tochter geht seit kurzem bis mittags in die Krippe (fast 2) und ich arbeite bald 15 Stunden. Das ist für Mütter hier in der Region (Süden/teures Pflaster) wenig und bei der Arbeit war man auch sehr irritiert, dass ich nicht wenigstens 20-25 Stunden da bin. Mir wurde fast das Gefühl gegeben, dass man auf mich verzichten kann, wenn ich ja eh “kaum da bin”. Deswegen würde mich mal interessieren, wieviel andere Mütter so arbeiten und ob ich damit wirklich so aus der Reihe falle.
Kleinkind U3 & Job - wieviele Stunden arbeitet ihr?
Wieviel arbeitet ihr?
Wow, meine Güte wie hier Vollzeit-arbeitende Mütter austeilen. Dabei ist es doch die Entscheidung von Jedem selbst, wie man es handhabt.
Ich bin nach knapp 2 Jahren mit 20 Stunden, verteilt auf 5 Tage die Woche wieder eingestiegen. Ich mache Aufgaben wie vorher, nur eine etwas kleinere Produktlinie die ich betreue. Daher ist das in Teilzeit möglich und ich habe keine Einbußen. Ich habe studiert und ne Weile gearbeitet bis wir eine Familie gegründet haben. Also schön dass ihr euch um Rente und Überleben der TZ-Mütter sorgt, aber da muss doch jeder selber seine Finanzen kennen? Sollte ich alleinerziehend werden kann ich immer noch auf Vollzeit gehen? Wieso sollte ich das vorsorglich tun?
Hier sind auf jeden Fall 15-15 Stunden die Norm, ich kenne kaum jemanden der mit kleinen Kinder mehr arbeitet (oder arbeiten möchte). Klar könnte ich abends noch 2 Stunden mehr arbeiten, aber wenn man das nicht will und es auch so passt, lasst die Leute doch Teilzeit machen? Ich versteh diese Gehässigkeit unter Müttern echt nicht. Entweder wird sich damit gebrüstet voll zu arbeiten und ja so unabhängig zu sein oder aber betont dass man garnicht arbeiten kann wenn man sein Kind vernünftig begleiten will. Ich genieße beides, morgens Arbeit und Geldverdienst und nachmittags absolute Zeit für unser Kind. Und nicht den Druck noch mehr Stunden zu schieben immer wenn das Kind schläft. Leben und leben lassen gibt es unter Müttern irgendwie nicht, zumindest online…
Sehe ich ganz genauso! Hier wird man ja als weltfremd und naiv dargestellt, weil man das Kind nicht pünktlich zum 1. Geburtstag bis 17 Uhr in der Kita abgibt. Und es scheint unglaublich zu sein, dass nicht in jedem Job parallel Home Office und Kinderbetreuung funktionieren.
In anderen threads heisst es dann wiederum “bloß keine U3-Betreuung, Kinder unter 3 gehören zu den Eltern!”.
Wie man es macht, macht man es falsch 😉
Ich glaube es gibt wirklich keine Personengruppe, die untereinander so verständnislos und missgönnend ist wie Online-Mütter. 😅
Zum Glück ist das in der Realität anders. Hab mich garnicht zu schreiben gewagt, dass ich überlege zu REDUZIEREN statt aufzustocken, um auch mal unter der Woche nen richtigen Ausflug machen zu können. 😆 Und den könnte ich sogar trotzdem selber bezahlen. 😜
Naja es kommt doch auch drauf an ob und wie viel der Mann arbeitet, oder?
Wenn da keine Unterstützung da ist und man nur einen halbtagsplatz hat ist ja klar, dass man nicht so viel arbeiten kann.
Wie ist denn deine Aufteilung bei 15h? 3 Tage mit 5h oder 5 Tage mit 3h?
Wir planen beide zu 75% also 30h einzusteigen sobald der kleine in der Kita ist.
Ich arbeite an 4 Tagen und teile mir die 15 Stunden je nach Terminen auf. Wir hätten auch einen Vollzeitplatz haben können, wollen sie aber erst im KiGa länger betreuen lassen. Mein Mann arbeitet VZ
Mich irritiert hier tatsächlich eher dass dein Mann Vollzeit arbeitet obwohl er so ein kleines Kind hat. Will er denn keine Zeit mit ihr verbringen?
Will er denn nicht, dass seine Frau auch eine berufliche Zukunft hat und eben z.b. 20-25h arbeiten kann?
Da klingeln bei mit tatsächlich erstmal die Egoismus-Warnglocken.
Ich bin mit 20 Stunden (4x5) eingestiegen aber habe nachdem das Schlafen dort zuverlässig funktioniert hat, dann auf 30 Stunden (6x5) erhöhen können. Ich muss sagen, damit geht es sowohl mir als auch dem Kind sehr viel besser.
Das ist aber nur möglich, da ich sehr flexible mit Gleitzeit bin und viel im Homeoffice arbeiten kann und somit keine Anfahrtszeiten habe. Zusätzlich bringt mein Mann das Kind in die Krippe.
Wenn du selbst das Kind bringen muss (8 Uhr), dann erst um 8:30 Uhr bei der Arbeit bist und dann wieder um spätestens 11:30 los musst, damit du es wieder pünktlich um 12:00 abholen musst, dann ist da ja nicht vergleichbar und du hast gar keine Option mehr zu arbeiten. Ist ja immer eine Frage wie man sich organisieren kann.
Hier exakt dasselbe 🤣 gleiche stundenzahl, gleiche Argumentation mit Home Office und auch ich bin mit 30 Std weniger gestresst als mit 20 😅
Und man darf hier den finanziellen Aspekt auch nicht vergessen!
Wir haben nach einem Jahr Elternzeit mit 30 h (mein Mann) und 40 h + 2 h Pendeln pro Tag (ich) wieder angefangen. Ab ca. dem 3. Lebensjahr sind wir beide voll arbeiten gegangen (ab da allerdings kurzer Arbeitsweg bzw. Home Office). 15 h kommt mir auch eher wie ein Hobby vor. Allerdings ist das Selbstverständnis und die Infrastruktur hier im Osten allgemein anders als im Süden. Wir sind immer versetzt gegangen damit das Kind nicht so lange in der Betreuung bleibt.
Also ein Hobby ist es bei mir nicht 😁 Ich verdiene recht gut, so dass sich auch 15 Stunden finanziell für uns sehr lohnen. Wenn sie in den KiGa geht, möchte ich aufstocken, aber eigentlich wollte ich sie sogar bis 3 zuhause betreuen. Bin eher durch Druck bei der Arbeit gezwungenermaßen zurück, weil mein Posten sonst weg wäre. Habe auch von vornherein gesagt, dass ich sie nur bis mittags abgeben will. Wie sie sich vorgestellt haben, dass ich trotzdem 25 Stunden arbeiten kann, weiß ich nicht ganz. Mein Mann kann sie leider weder bringen noch abholen, er verlässt das Haus um 06:30 und ist selbstständig.
Ich würde den Ausdruck "Hobby" jetzt gar nicht am Verdienst sondern an der Einstellung festmachen. Deine Beträge lesen sich schon so als wärst du mit dem Herzen nicht dabei sondern würdest lieber ganz Zuhause bleiben. Eigentlich muss der Arbeitgeber den gleichen oder einen gleichwertigen Arbeitsplatz auch für 3 Jahre freihalten. Was genau machst du denn, was einerseits so gut vergütet wird aber andererseits nur für ein Jahr freigehalten wird, mit nur 15 h aber erledigt werden kann? Mir fehlt da gerade die Vorstellungskraft...
Ich arbeite seit mein Kind 1 ist 10h die Woche. Er geht aber erst jetzt in die Kita (mit 19 Monaten) bzw gewöhnen wir gerade ein und ab Januar mach ich dann 25h also jeden Tag von 8:30-13:30 und um 14 Uhr hol ich den Kleinen wieder ab :)
Mein Mann arbeitet in der Selbstständigkeit teilweise zwischen 40-50h die Woche.
Kann ihn aber trotzdem in den meisten Fällen am Freitag abholen.
Ich plane je nachdem wie es läuft aber eventuell auf 28-30h zu erhöhen nach ein paar Monaten da ich rein remote arbeiten kann und somit auch zb am Abend noch jeden Tag eine Stunde arbeiten könnte.
Wir wohnen auch im Süden - genauer gesagt Landkreis München aber finanziell passt es so super für uns da wir beide gut verdienen und mein Arbeitgeber die Krippenkosten voll übernimmt.
Habe bei beiden Kindern 2 Jahre Elternzeit gehabt, fange jetzt im Januar wieder mit 20h an- ich arbeite hier jedoch eine Woche Vollzeit und hab dann eine Woche frei. Anders lässt sich das in meinem Job nicht vernünftig machen (haben wir ausprobiert) und für mich ist es so auch besser. Die Kinder sind dann bis 14 bzw 15 Uhr (die Große) betreut- in meinen Arbeitswochen kann mein Mann die beiden abholen.
Ich habe als Kind 3 13 Monate war mit 25h gestartet und nach ca 6 Monaten auf 30h aufgestockt. Für die Kids hatte sich dadurch nicht viel geändert, es war aber für die Einrichtung personell besser (bin Erzieherin). Mein Mann hatte bis vor 2 Jahren einen Vollzeit Vertrag mit 35h (Tarif), da er den Vertrag in der Firma gewechselt hat, hat er nun 40h (außer Tarif), ändert aber auch nicht viel, außer, dass er nun keine Überstunden mehr macht, er war aber auch vorher schon eher 40h auf Arbeit statt 35h.... Er hat aber Gleitzeit und teils HO, daher kann er hier und da dennoch unterstützen
Arbeit von zuhause aus und Arbeit vor Ort bitte nicht (aus Versehen) vergleichen.
Ich arbeite im Homeoffice knapp 30h die Woche und könnte auch mehr trotz Kleinkind mit Vormittagsplatz und 3-Jährigem im Kindergarten. Wäre das Homeoffice nicht, dann hätte ich insgesamt 2h Anfahrt täglich d.h. lediglich 2 Stunden am Tag könnte ich tatsächlich vor Ort im Büro arbeiten und meine Kleine noch rechtzeitig bringen und abholen. Das Homeoffice läuft quasi rund um die Uhr bei mir, der Laptop ist an, ich bin erreichbar von früh bis spät und arbeite in vielen Abschnitten rund um das Leben herum :)
Ja, das mache einen Unterschied. Ich muss an 2 von 4 Tagen ins Büro und habe dann 2h pro Tag Fahrzeit, die natürlich von meiner Arbeitszeit abgehen.
Ich habe zwei Kinder (1 und 4) und arbeite jetzt wieder genau 20 Stunden pro Woche. In meinem Arbeitsbereich ist diese Stundenzahl in etwa das Minimum um sinnvoll arbeiten und interessante Aufgaben bekommen zu können. Das hängt natürlich stark von der Tätigkeit ab. Als ich "nur" ein Kind hatte, habe ich 25 Stunden pro Woche gearbeitet und da durfte ich mir auch ab und zu blöde Sprüche von Kollegen anhören. Ich nehme das gelassen 🤷♀️ Solange es für mich und meine Familie passt, bin ich zufrieden und gebe nichts auf die Meinung von irgendwelchen Sprücheklopfern.
Wie hier ja auch schon geschrieben wurde, kommt es ja auch darauf an, wieviel der Partner arbeitet und ob es noch andere Angehörige gibt, die regelmäßig helfen. Es macht definitiv einen riesigen Unterschied, ob man quasi alleinerziehend ist, weil der Partner als Führungskraft von morgens bis abends arbeitet und man niemanden hat, der helfen kann oder ob der Partner ebenfalls die Stunden reduziert hat oder das Kind regelmäßig von der Oma abgeholt wird......