Hallo, wir sind grade in der Krippen- Eingewöhnung und es fällt meinem Sohn sehr schwer sich dort einzuleben. Er ist sehr nähebedürftig und braucht viel Sicherheit.
Bei der Krippe hab ich kein gutes Bauchgefühl und brauch mal eure Meinung:
Wir wurden nur die ersten 2x von der Erzieherin, die ihn eingewöhnen soll, an der Tür abgeholt. Seitdem wird der Sunmer betätigt und ich zieh ihn aus und geh mit ihm in den Gruppenraum. Die Erzieherin sitzt auf dem Boden und sagt "Hallo" steht aber nicht auf, sondern bleibt bei den anderen Kindern sitzen. Ich soll mich dann auf die Beobachtungscouch setzen und nur zuschauen (das ist normal, soweit ich das mitbekommen habe?). Die Erzieherin versucht insgesamt 2/3x zu meinem Sohn Kontakt aufzunehmen, ist aber hauptsächlich mit den anderen Kindern beschäftigt.
Körperkontakt gibt es in der Gruppe gar nicht soweit ich das in den letzten Wochen gesehen habe. Also kein Streicheln des Rückens, kein Kind darf mal auf dem Schoß sitzen und erst recht wird kein Kind mal auf den Arm genommen.
Ist das normal? Mein Kleiner braucht noch Zuwendung, verständlich, und ich dachte dass Erzieherinnen die Kinder auch mal hochnehmen zum trösten.
(Sowas sieht man ja beim Schnuppern nicht...)
Danke für eure Einschätzung!
Wenig Zuwendung in Krippe?
Unser Kind wurde mit 15 Monaten eingewöhnt. Es gab Körperkontakt - Hochnehmen zum Trösten, am Schoß sitzen, aber nicht immer wurde das Kind direkt von der Pädagogin an der Tür entgegengenommen (manchmal weinte gerade ein anderes Kind etc.).
Achso und umgezogen haben von Anfang an immer die Eltern alleine in der Garderobe.
An der Tür abgeholt wurden wir nie immer wurde die Tür aufgedrückt wir sind dann rein und ich hab das Kind ausgezogen.
Auf dem Arm werden die Kinder bei uns genommen und auf dem Schoß sitzen geht auch oft sogar 2 Kinder gleichzeitig
Und wenn ein kleines Kind ganz viel Nähe braucht kommt auch manchmal die trage zum Einsatz.
Das Ankommen und die Begrüßung finde ich Recht normal. Wobei, wenn das Kind sich nicht in die Gruppe traut, würde ich dann schon erwarten, dass die Erzieherin irgendwann aufsteht und zum Kind geht und versucht es in eine Aktivität einzubinden.
Körperkontakt gibt es bei uns U3 viel. Kinder die sich morgens schwer tun, sitzen öfters mal auf dem Schoß. Kinder die sich gar nicht trennen wollen, werden auch mal auf den Arm übergeben, ist zum Glück nur selten nötig. Und auf dem Weg zur nächsten Aktivität werden die Kleinen gerne an die Hand genommen.
Ü3 ist das alles natürlich weniger. Aber auch da wird den Kindern öfters die Hand auf die Schulter gelegt oder sie lehnen sich beim Lesen seitlich an.
Es soll aber auch Kitas geben, wo Körperkontakt zum Schutz vor Übergriffen nicht erwünscht ist. Stelle ich mir für die Kinder schwierig vor. Sprech das Thema doch mal an!
Abgeholt wurden wir an der Tür noch nie, sondern klingeln eben und gehen dann in den Gruppenraum. Ausziehen in der Garderobe und dann kurzes ankommen mit „Hallo ***“, bisschen kuscheln mit Mama und dann Übergabe .. je nach Situation … die Erzieherin versucht mein Kind in irgendwas einzubinden und geht auf ihn zu … körperkontakt gibt es wenn er weint oder nicht schlafen kann … ist da wenn es nötig ist, aber nicht unbedingt zur Begrüßung … die ganz kleinen werden schon mal auf den Arm übergeben … sehe die Erzieher schon die Kids auf den Schoß nehmen, oder trösten oder auch mal „körperlich“ spielen …
Ich denke, dass die Erzieher eine Balance finden müssen. Sie können ja nicht alle auf den Arm nehmen und eine halbe Stunde in den Schlaf tragen. Da muss in jeder Situation abgewogen werden … Ich würde noch etwas beobachten (vielleicht kommt es ja noch) und bei komischem Bauchgefühl einfach mal ansprechen.
In unsere Krippe kommen die ganz Kleinen ins Tragetuch, rechts und links haben die Erzieherinnen meistens auch noch ein Kind am Arm. Wir sprechen hier immerhin von U3!
Jedes Kind wird persönlich übergeben und an der Türe zum Gruppenraum abgeholt. Entweder an der Hand oder von Arm zu Arm je nachdem was das Kind gerade braucht.
Ich finde es schade wenn du das hat nicht dort beobachten konntest und das würde mir auch kein gutes Gefühl geben.
Krippe ist halt anders als zu Hause: Auf den Arm nehmen eigentlich nur, wenn das Kind es gerade braucht. Anders geht es ja nicht. Sonst hätten die Erzieher ja nie ne Hand frei. Streicheln einfach so hab ich bei uns nicht gesehen. Nur zum trösten. Die Kinder suchen Nähe, wenn sie es brauchen, dann wird ihnen auch die Zuwendung geschenkt. Aber nicht pro aktiv auf dem Schoß genommen ohne Grund oder so. Du hast nicht geschrieben wie alt dein Kind ist. Meiner wurde mit 11 Monaten eingewöhnt. Der war dementsprechend noch oft auf dem Arm, weil er sonst geweint hätte. Es wird halt bedürfnisorientiert geschaut, was das Kind braucht.
Auch dass die Erzieherin erstmal sitzen bleibt und sich langsam den Kind nähert, finde ich ganz normal. Sie bietet sich als Bezugsperson an, aber drängt sich nicht auf. Es hört sich für mich nicht ungewöhnlich an, was du schilderst.
Er wird 16 Monate. Ich meinte natürlich den Körperkontakt zum trösten. Der findet nicht statt. Viele Grüße
Aber wie wird dann stattdessen getröstet?
Die Große war in einer reinen Krippe.
Wir sind immer in die Garderobe gegangen, haben sie ausgezogen/ Hausschuhe an und dann in den Gruppenraum.
Dort wurde sie immer begrüßt und zu Beginn habe ich am Rand gesessen und zugesehen.
Die Kinder wurden generell bspw im Sitzkreis auf den Schoß genommen oder bei der " Winkelbank" auf dem Arm zum winken. Trösten generell auf Arm/ Schoß.
Auch beim Vorlesen saßen immer Kids auf dem Schoß und halt direkt neben der Erzieherin usw.
Der Kurze war in der Krippe im Kiga- dort wurde er beim reingehen von allen begrüßt, die ihm entgegen kamen- Leitung, HWKraft etc. Beim Krippenraum ganz normal Garderobe und in der Krippe auch begrüßt.
Generell natürlich angeboten mitzuspielen etc. Schoß sitzen war immer möglich - egal ob zum Trösten, Vorlesen, Sitzkreis...
Von daher empfinde ich das gerade im U3 Bereich als normal, dass Kids ( außer beim Essen) bei Erziehern auf dem Schoß sitzen.
So lange die Kids von selber kommen und das möchten fände ich es befremdlich wenn sie dann " abgelehnt" werden.
Huhu,
ich kann dir zwei Perspektiven liefern:
1. Ich als Fachkraft in der Krippe: ich zeige den Kindern sehr viel Zuwendung (natürlich in einem angemessenen Rahmen), denn wir dürfen nicht vergessen, wie viel Nähe & Zuwendung die Kleinen noch brauchen. Kinder an der Tür abholen - auch von Arm zu Arm. Kinder auf den Arm nehmen, um zu trösten. Kinder auf den Schoß nehmen. Mit den Kindern kuscheln, wenn sie es einfordern. Kurzum: Zuwendung ist in meiner Einrichtung Gang und Gebe.
2. Ich als Mama: bei der Eingewöhnung wurde mein Sohn immer schon im Flur begrüßt, ich habe ihn dort ausgezogen und dann hat die Erzieherin übernommen. Bei der Eingewöhnung war der Fokus auf meinem Sohn, aber die anderen Kinder wurden mit eingebunden. Mein Sohn ist seit letztem Jahr August in der Kita ist mittlerweile 2 Jahre und 8 Monate alt und möchte noch immer an der Gruppentür übernommen werden - das ist bei uns in der Einrichtung zum Glück kein Problem. Er wandert von meinem Arm zum Arm der Erzieherin oder läuft auch mal rein. Zuwendung finden sie dort auch, sitzen mal auf dem Schoß oder bekommen auch mal Massagen mit einem Igelball. 100%ig bekomme ich es natürlich nicht mit, aber mein Sohn geht gerne in die Kita und fühlt sich dort auch gut aufgehoben. Mittlerweile kann er das ja auch verbalisieren ☺️
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen! Gerade dieses auf den Arm nehmen wäre für meinen Sohn wichtig,um besser anzukommen. Ich werde es mal ansprechen. 🙂