Hallo,
Mit 12 Monaten meldete ich unseren Sohn bei einer Tagesmutter an, die ua ungesicherte Treppen nach oben hatte wo unser Sohn immer wieder hochkrabbeln wollte. Da mit der Tagesmutter nicht zu reden war ein Treppenschutzgitter anzubringen obwohl das Jugendamt dies erwartet, haben wir die Eingewöhnung abgebrochen nach 4 Tagen. Ich weiß mittlerweile das sie nun ein Gitter anbringen musste.
Nun ist er 17 Monate und seit einem Monat bei einer anderen Tagesmutter, die auch viel mit den Kindern rausgeht, einen eigenen Garten hat auch für die Kinder und mit der man auch anders als mit der TM zuvor offen und ehrlich auf beiden Seiten reden kann. Sie singt auch mit den Kindern, tröstet sie und albert mit ihnen herum, soweit sogut.
Leider ist es so, dass sich zunehmend unerfreuliche Dinge zeigen. Zum einen haben wir uns bewusst für eine TM und keine Krippe entschieden, da es für die Kinder weniger stressig ist. Bei unserer TM sind es sogar nur 4 Kinder. Eigentlich. Denn zwar schrieb sie in Ihrem Konzept, dass sie sich einmal die Woche mit einer anderen TM trifft. Jedoch kam dies jetzt beinahe täglich vor und teilweise auch verschiedene Tagesmütter mit deren Kindern, sodass es teilweise eher eine Grosstagespflege glich. Unser Sohn hat sich schnell eingewöhnt, hat im Moment aber eine Phase wo er schreit wenn ich ihn abgebe. Sie sagt ich solle mich schnell trennen. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist wenn er eh schon mit der Trennung zu kämpfen hat , dass es dann dort noch zugeht wie in einem Taubenschlag und immer zu weitere Leute in die Gruppe kommen. Ich folgte ihrem Rat der schnellen Trennung dann auch, sie schickt mir dann Fotos und Audios denen ich entnehmen kann, dass er sich wohl beruhigt habe. Einmal ließ er sich nicht trösten und schrie so lang das ich ihn vor dem Mittagsschlaf abholen musste. Das kommt sicherlich vor.
Die Tagesmutter schrieb auch das sie in der warmen Jahreszeit Lastenfahrrad mit den Kindern fährt und Ausflüge macht um sich auch dort eben mit der anderen TM mit deren Kindern zu treffen. Teilweise fährt sie Landstraße, wenn wohl auch vermutlich wenig. Auch das ist mäßig beruhigend für mich , denn dort fahren evtl auch LKWs bzw 80-100 km/h, auch wenn die Kinder Helme tragen und angeschnallt in einer Box sitzen. Während der Fahrt essen sie, dass ist auch ein graubereich, ich las wenn sich einer verschluckt kann sie das evtl nicht mitkriegen. Nun ist es jedoch November und 3-5 grad kalt, sie macht Touren wo die Kinder wie sie sagt zt frierend alles in allem 45 Minuten in dem Rad sitzen um dann irgendwo im Feld spazieren zu gehen. Sie wohnt am Waldrand und sagte ursprünglich sie würden auch dorthin gehen. Dort könnten nur 20 Meter von ihrem Haus die Kinder Blätter , Natur u co erkunden. Ich verstehe nicht warum sie davor bei solchen Temperaturen sonstwohin fahren muss, einen Kleinkind ist es doch egal wo es die Natur erkundet. Am Tag davor jedoch entzündet sie ein offenes feuer im Garten mit den Kindern wenn auch klein, weil es kalt war. Da konnten sich die Kinder aber zumindest bewegen.
Nun gut, ich sagte zu diesen Dingen nichts in Absprache mit meinem Mann. Unserem Sohn schreint es an sich gut zu gehen, sie schickt Bilder wie die Kinder spielen, auch mal Videos am Anfang und sie sagt ich könne ihr vertrauen.
Dieses Vertrauen bröckelt nur langsam, denn nun kommen wir in den sicherheitsrelevanteren Bereich.
Eigentlich hat sie mir einen Raum unten im Haus gezeigt, wo die Kinder betreut werden bei schlechtem Wetter, ansonsten sind sie im Garten. Alles prima soweit. Allerdings erlebe ich immer häufiger, dass die Kinder bei ihr oben im Haus sind. Die Räumlichkeiten dort hat sie uns nie richtig gezeigt. Ich war mal so halb drin und sah eine offene Treppe nach oben. Heute Morgen dann klingelte ich, sie rief aus dem Fenster sie sei grad auf der Toilette. Das andere kleine Mädchen winkte durch die Glastür und stand allein vor der offenen Treppe. Ich sah eine Art Plastikanbringung wo man ein Türgitter ausrollen kann, jedoch sah ich definitiv zwei offene Stufen, dieses rollgitter wäre davor gewesen, wäre es geschlossen gewesen hätte ich definitiv das Gitter gesehen statt der zwei Stufen. Ich bat daraufhin bitte wenn die Kinder bzw unser Sohn der sehr gern und schnell Treppen erklimmt sich dort oben aufhalten die Treppe zu sichern. Sie lachte und sagte ich solle mir keine Sorgen machen, sie mache dort das Gitter davor. Aber es war eben nicht davor und sie war abwesend. Ich fühle mich nicht richtig ernst genommen und finde sie etwas zerstreut bei relevanten Dingen, wie auch der folgenden Situation:
Ich bringe unseren Sohn, sie lässt uns alle auch die anderen Kinder unabgesprochen oeben an der offene Treppen von der Haustür zum Garten, weil sie erst das essenstablett runterbringt. Ich fragte sie daraufhin, warum sie denn nicht erst die Kinder in den Garten bringt, vor dem eine Tür zur Sicherung ist und dann das Tablett anschließend. Sonst würde sie das machen sagte sie. Und das sie das jetzt nur so machte weil sie davon ausgegangen war ich passe kurz auf. Ich kann das auch kurz machen auch wenn es nicjt meine Aufgabe ist und es mir ein besseres Gefühl gäbe, wenn sie mir zeigen würde wie sie die Dinge macht wenn sie allein ist mit den Kindern, aber ich hätte es auch gemacht, nur eben nicht unabgesprochen. Ein anderes Mal vergisst sie wieder oben etwas und ein zweites Mal weil sie die falschen Schuhe anhatte und rennt vom Garten ins Haus, lässt die Kinder wieder kurz allein was ok wäre, lässt jedoch die Gartentür auf. Ich frage mich dann macht sie das auch so wenn ich nicht da bin, welches Gefühl soll mir das vermitteln ?! Heute mit der Treppe drin habe ich dann definitiv gesehen, dass sie die Kinder im Zweifel auch allein vor offenen Treppen lässt, denn das kleine Mädchen stand schon vor der ungesicherten Treppe als wir erst ankamen. Ich habe zudem auch schon gesehen wie sie die anderen Kinder vor sich die Treppe wenn auch mit Kindergeländer die Treppe runtergehen lässt. Ich bin mir nicht sicher ob das ok ist oder nicht, was ich allerdings dann leider auch miterleben musste ist, wie ein Mädchen kopfüber mehrere Stufen die Treppe runterfiel auf den Kopf und laut schrie. Keine Ahnung ob sie das den Eltern erzählt hat, mit mir hat sie diesen Vorfall jedenfalls nicht besprochen obwohl ich etwas fassungslos dabeistand. Auf einige Sachen geht sie ein und handelt, zb wurde ein kaputter Tisch getauscht wo die Farbe abblätterte und bei den Kindern an den Händen landete und dort aßen sie auch. Aber heute auf diese ungesicherte Treppe drinnen wo sie das Kind allein ließ zb behauptete sie einfach sie würde sichern und ich solle mich nicht sorgen. Ich sorge mich aber weil ich definitiv sah das sie ungesichert war. Ich weiß auch das immer was passieren kann und möchte nicht die nörgeltante sein. Ich möchte aber auch nicht jeden zweiten Tag mit neuen kritischen Situationen konfrontiert werden und dort mit zt ungutem Bauchgefühl mein Kind zurücklassen. Ich bespreche die Dinge auch mit meinem Mann, unsere Meinungen sind manchmal geteilt, manchmal wie heut mit der Treppe gibt er mir recht. Ich habe Elternzeit und könnte ihn nehmen, da wir aber sonst niemanden haben brauche ich Eigtl dringend Entlastung, er geht auch nur Montag bis Donnerstag von 8.30-14 Uhr dorthin. Diese Zeit brauche ich aber mal für eigene Termine, Sport, Haushalt u co. Denn Abends kümmert sich zwar der Papa aber auch der braucht oft den Rücken frei um am Haus zu bauen, um zu regenerieren von der Arbeit etc. Ich habe ihn Eigtl angemeldet ab 2026 für die Kita im Ort. Da ich ein so ungutes Gefühl habe habe ich jetzt mal optional angefragt, ob sie schon einen Platz für nächsten Sommer hätten, vor 2 nehmen die nicht auf. An der jetzigen Situation ändert das jedoch wenig und ich würde mich freuen, was ihr dazu meint, denn ich fühle mich etwas ratlos, verloren und auch etwas verzweifelt:,-(.
Ich höre gute aber auch leider sehr viele negative Berichte aus der Kinderbetreuung und habe das Gefühl es ist schwer etwas gutes zu finden was sehr schade ist.
Sorgen mit der Tagesmutter
Aus meiner Sicht klingt die Tagesmutter nicht sonderlich seriös.
Sie mag sicherlich lieb zu den Kindern sein, aber das ist auch nicht alles.
Generell finde ich es sowieso schwierig, wenn eine Person alles macht.
Warum du dieses Konzept einer Kita vorziehst, verstehe ich nicht so ganz.
Die Einrichtungen der Kitas sind wirklich kindgerecht ausgestattet ohne Verletzungsfallen etc. (Auch wenn natürlich immer was passieren kann).
Außerdem durchlaufen Erzieher eine fundierte Ausbildung, während es für Tagesmutter nur ein paar Lehrgänge braucht.
Für ältere Kinder mag das dort okay sein - für Kleinkinder klingt es nicht so geeignet.
Ein familiärer Rahmen ist Eigtl gerade für Kleinkinder gut. Es gibt fundierte Studien darüber das die cortisol also stresswerte in kleinstgruppen ohne wechselnde Betreuer deutlich niedriger sind. Das war unser Beweggrund für die Tagesmutter und ich kenne viele die denselben Grund hatten, zu deiner Frage bzw Verwunderung. Es nützt mir nichts wenn das Kind physisch sicher ist aber psychisch nicht gut aufgehoben. Die meisten Kitas haben absoluten Personalmangel und dementsprechend gerade im U3 Bereich schlechten Betreuungsschlüssel laut Experten.
Ja, diese Studien kenne ich auch und ich habe mich selbst länger mit dem Thema beschäftigt.
Von den Ergebnissen sollte man aber nicht unbedingt auf die Betreuungsform schließen.
Den geborgenen Rahmen kann auch eine Krippengruppe bieten und bei einer Tagesmutter kann mangelnde Zuwendung ebenfalls zu Stress führen.
Am Ende ist es wohl ein Stück weit Geschmackssache, für welche Form man sich entscheidet.
Beim Thema Professionalität und kindgerechte Ausstattung haben aus meiner Sicht (gute) Kitas die Nase vorn.
Irgendwas ist immer... Du wirst überall etwas finden. Egal ob Tagesmutter oder Kita.
Das ist halt so, wenn man sein Kind in fremde Hände gibt.
Wenn du bedenken wegen der Sicherheit hast, dann melde ihn halt ab. Du bist ja zu Hause. Da musst du entscheiden was dir wichtiger ist.
Selbst an Wohnorten wo es viel Auswahl gibt, wird es schwer sein das passende zu finden. Das wo „alles perfekt“ ist.
Ist auch ein schwer umsetzbares Konzept bei einer TM, dass die Kinder bspw nie alleine sind. Mal aufs WC muss auch drin sein.
Ich als Mama bin auch nicht perfekt und trotzdem passiert zum Glück selten was. Gab schon die eine oder andere Situation wo ich hinterher froh war, dass keines der Kids auf „dumme Ideen“ gekommen ist.
Wenn du lieber selbst betreuen magst, musst du ihn eben abmelden. Hast du noch ein Kind? Andernfalls ist es eine Entscheidung zwischen Me Time und Kinderbetreuung 🤷♀️
Danke für die Antworten. Ich habe ihn angemeldet weil es die Kinder zum einen fordert, zum anderen habe. Wir wie erwähnt keine Unterstützung von außen und ich bin auch gesundheitlich vorbelastet. Dh von der Entlastung der Mutter würde ja auch unser Kind profitieren. Wir haben eine Tagesmutter gewählt weil nachgewiesen ist, dass Kinder in größeren Gruppen sehr viel mehr Reize und Stress haben was kritisch ist unter drei bzw 2. mit ist bewusst das es nichts perfektes gibt, einige Sachen fand ich aber schon riskant. Es ist bspw natürlich völlig ok wenn sie auf Toilette geht, aber dann muss sie die Treppe gesichert haben, was auch insofern verrückt ist weil ja an sich ein Gitter vorhanden ist, es ist nur nicht geschlossen gewesen. Meine Frage war wie gesagt einfach Meinungen einzufangen weil wir eben gespalten sind, es gibt gute aber auch schwierige Dinge und es fällt uns schwer eine Entscheidung zu treffen, wir wollen das Kind auch nicht grundlos da rausholen .
Bezüglich deiner Bedenken aufgrund der Sicherheit: jede Tagesmutter wird vom Jugendamt o.ä kontrolliert, sowohl ihre Kompetenzen, ihre Ausstattung und die Umgebung wo die Kinder sich aufhalten. Falls du das Gefühl hast sie ist nicht ausreichend ausgestattet oder fahrlässig kannst du auch „Bescheid geben“ das sie nochmal über einen Hausbesuch kontrolliert wird.
Aufgrund der Aktivitäten mit den Kindern und anderen Tagesmüttern:
Sie darf das Risiko einschätzen und trägt es auch mit der Verantwortung für jedes Kind. Dir mag es nicht gefallen wenn sie sich mit anderen Tagesmüttern trifft, wenn sie Lastenrad auf der Landstraße fährt etc. aber das entscheidest du in dem Falle nicht. Fremdbetreuung bedeutet auch die Kontrolle loszulassen und sich anzupassen, nicht nur fürs Kind sondern auch für dich.
Wenn du das Gefühl hast du könntest ihr nicht vertrauen, wie mit dem offenen Treppengitter und dem Haus: sprich es an. Geh direkt auf sie zu, sei ehrlich und direkt.
„Ute mir ist aufgefallen das die Kinder oft nicht in den Räumlichkeiten spielen die du mir vorgestellt hast. Mir ist nicht wohl dabei, wenn ich die Räumlichkeiten in deinem Haus nicht kenne und mein Kind dort spielt.“
„Ich habe letztens beim Abholen beobachtet das die Treppe nicht gesichert war. Mir ist es sehr wichtig das ich darauf vertrauen kann das du alles sicherst.“
Falls Gespräche nichts nützen, du dir immer mehr Sorgen machst dann funktioniert euer Betreuungsplatz bei ihr vermutlich nicht.
Dankeschön das war hilfreich. So habe ich es jetzt auch erstmal gehandhabt und hoffe jetzt einfach mal darauf das es besser klappt
Also ich teile deine Bedenken defitiniv, was ich aber nicht verstanden habe - du bist mit einem noch jüngeren Kind in Elternzeit?
Interessant, danke. Nein ich habe für dieses eine Kind insgesamt zwei Jahre Elternzeit. Es ist unser erstes Kind und es war für uns nicht abzuschätzen ob man irgendwann doch Entlastung und Unterstützung benötigt wenn Großeltern und co wie bei vielen anderen nicht zugegen sind. Das das völlig normal ist weiß ich seit längerem auch von vielen anderen Müttern, niemand kann fast rund um die Uhr arbeiten und ein Kind ist ein Fulltime Job wie mittlerweile bekannt ist.
Was genau meinst du, dass völlig normal ist?
Mir kommts irgendwie schon ein bisschen so rüber als ob die Tagesmutter gut auf sich selber schaut, das ihr nicht zu langweilig wird ( die Geschichte mit dem Lastenrad, täglich andere Tagesmütter treffen etc.)
Aber mei, was willst dagegen tun, entweder annehmen oder Kind zu Hause lassen.
Das habe ich teilweise auch schon gedacht.
Also ja, einiges da gefällt mir persönlich beim lesen auch nicht so sehr aber im großen und ganzen bin ich nach dem Text der Meinung dass du noch nicht bereit bist, jemanden dir Betreuung anzuvertrauen. Das lese ich persönlich zwischen den Zeilen: ziemlich viel Angst dass was passiert. Und ist ja auch verständlich bei 12 Monaten. Wie wäre es mit Babysitting zuhause stundenweise zur Entlastung.
Er ist nicht 12 sondern 17 Monate wie ich schrieb. Ich habe ihn schon abgegeben und es war kein Problem. Ich muss mich jedoch darauf verlassen können, dass es sicher ist. Wenn kleinstkinder vor ungesicherten Treppenauf- und Abgängen zurückgelassen werden dann weiß ich nicht ob es an mir liegt, dass ich nicht loslassen kann. Mir kommt das eher wie eine Verschiebung der Verantwortung vor . Soviele Stunden Babysitting wären sehr teuer und zudem wollten wir ihn ja Eigtl auch fördern mit anderen Kindern.
Fördern mit anderen Kindern geht besser über Krabbelgruppen, Vereine, Gemeindehäusern wo sich Mütter bzw. Eltern mit ihrem Kindern treffen. Ich war bzw bin da in Fitdankbaby, sowie zwei Vereine zur Förderung., einmal Kleinkindturnen mit Eltern und einmal ein Spieltreff. Also meiner Meinung nach fährt man damit besser als in Fremdbetreuung. Sozialverhalten und miteinander (spielen) ist auch bei Kleinkinder nicht unbedingt gegeben und kommt erst so mit 3 überhaupt. und zum Thema Fördern bei der TM - auch bei „nur“ 4 oder 5 Kinder, was ne TM zumindest hier maximal darf, kann sie nicht auf einzelne Kinder, deren Bedürfnisse und Förderung eingehen.
Deine Angst bei der Treppe verstehe ich. Sag ich ja nichts. Aber das mit dem Lastenrad und das mit anderen TM treffen finde ich nicht der Rede wert, letzteres macht meine mindestens einmal die Woche gezielt auf Spielplatz oder Turnhalle und da sogar mit anderen Mütter (wodurch wir sie schon ganz früh kannten) und manchmal per Zufall im Pferdestall wo die Kinder immer hingehen. Größere Gruppen gibt’s im Kita später auch und das ab 2. Gute Vorbereitung, sieh es doch mal so.
Es ist sicher sehr subjektiv, aber ich empfinde es ok, wie die TM es händelt. Vielleicht, weil wir selbst mit 16-18 Monaten jeweils das Schutzgitter entfernt haben 😅
Ne Krippe ist sicher „professioneller“ und der Schlüssel mit 1:4 U2 ist ja ähnlich dem einer Tagesmutter (zumindest liegt er in RLP so, ne Tagesmutter darf sogar bis zu 5 Kinder betreuen, meine ich). Trotzdem wirst du IMMER was finden, was dir nicht passt.
Die Frage ist, wie auch die anderen sagten, was ist dir wichtiger/dringender: dass du Me-Time hast (und 4 mal die Woche à 5 Stunden circa ist ja schon nicht wenig) - hängt natürlich auch vom gesundheitlichen Zustand deinerseits ab; oder ob du möchtest, dass dein Kind nahezu zu 100% nach deinen Vorstellungen betreut wird (dann musst du es selbst tun).
Alternativ könnte dein Mann Stunden reduzieren (ihr spart dann ja das Geld für die TM; auch das ist rechtlich möglich z.B. indem er EZ nimmt und bis zu 32 Stunden in der Woche arbeitet, statt 40 - das ist dann auch zeitlich begrenzt) und ihr betreut daheim und dir ist trotzdem Me-Time ermöglicht.
Wir betreuen hier übrigens auch nahezu alleine. Ich war mit jedem Kind 2 Jahre daheim. Ich bin nicht mit allem in der Kita einverstanden, aber ich habe „trotzdem“ Vertrauen und daher gebe ich meine Kinder guten Gewissens ab.
Also ich denke da darf man sich an die Vorgaben des Jugendamtes halten die sehr klar vorschreiben das Treppen nach oben und unten in der Tagesbetruung mit kleinstkindern gesichert werden müssen. Und ja die Ämter kontrollieren das, aber nur am Anfang bzw. selten und nicht logischerweise ob so ein Gitter dann auch verschlossen wird wie es vorgeschrieben ist. Ich finde das hat nichts mit einer subjektiven Meinung zu sondern da gibt es ganz objektive Maßgaben.
Der Schlüssel ist theoretisch ähnlich ja, aber es gibt bei Erziehern in Kitas extrem hohe Krankenstände und dann ist dieser Schlüssel eben nicht mehr so. Und der größte Unterschied ist eben wie man weiß das es einen Unterschied macht auch vom Lärm ob 3-4 oder 8-10 Kindern im Raum sind. Ich finde es generell nicht sehr zeitgemäß Arbeit mit Kindern auch den eigenen gegenüber Erwerbsarbeit abzuwerten. Genau das wird politisch ja auch seit längerem diskutiert siehe Mütterrente und co und diese Doppel und dreifach Belastung ist es sehr oft die die Menschen nachweislich krank werden lässt . Von 100 % habe ich sehr deutlich nie gesprochen. Es ist nicht reine meTime wenn ich auch arzttermine neben selbstfürsorge wahrnehmen muss um zu funktionieren. Ist ist Eigenverantwortung und somit auch Verantwortung für die Familie tragen.
Dieses schwarz weiß denken hilft halt nicht was einem wichtiger ist, es ist eben beides wichtig und es geht um die Ausgewogenheit, ich hätte unter emanzipierten frauen die Wahlfreiheit nicht neiden vorausgesetzt ehrlich gesagt. Mir ist klar das sich das viele nicht leisten können, klar ist auch das es die meiste Zeit absolut normal war das ein Elternzeit zuhause war um sich um alles mögliche zu kümmern (falls bürokratisches und Haushalt bspw nicht auch als „me time“ bezeichnet werden, owei). Ich habe keine andere Tagesmutter gefunden und kenne keine die weniger Stunden anbietet, viele arbeiten kaum unter 35 Stunden.
In dem Job meines Mannes ist es nicht möglich Stunden zu reduzieren und Elternzeit hatte er bereits genommen damals.
Wie gesagt, ich bin immer alles andere als eine ängstliche Mutter gewesen die das Kind nicht abgibt weil sie nicht vertraut. Nur um zu vertrauen muss ich gewisse grundstandards erfüllt haben und es braucht Transparenz.
Dein Mann hat bereits seine 3 Jahre Elternzeit genommen? Das kann ja gar nicht sein, wenn euer Kind nicht mal 2 ist. Nicht zu verwechseln mit dem Elterngeld!
Natürlich gibt es objektive Kriterien. Dann melde es dem Jugendamt. Du wirst aber nie(!) 100% sicher sein, dass diese umgesetzt werden, auch in Kitas nicht (wobei man das natürlich hoffen darf und sollte).
Das subjektive ist - ich würde das Gitter nicht melden, wenn ich den Eindruck hab, dieTM achtet darauf, dass kein Kind zur Treppe kommt. Ist das anders, natürlich schon.
Und nein, wird der Personalschlüssel in der Kita unterschritten, darf nicht betreut werden. Ist zumindest in RLP so und die meisten Kitas halten sich dran, weil es ne rechtliche Frage ist. Und da tatsächlich immer Meldung ans JA geht, wieviele Kinder und wieviele Erzieher:innen da waren.
Und ich bin immer überrascht, dass es in der Kita insgesamt leiser ist, als wenn hier zu Hause 4 Kids rumspringen 😂😂😂
Ich werte deine Arbeit als Mutter nicht ab. Aber ich bin einfach realistisch! Du hast 2 TM, mit beiden bist du nicht zufrieden, eine andere findest du nicht, Kita nimmt erst ab 2 - da kannst du es natürlich ungerecht und blöd finden. Aber es ändert ja nichts! Und dann musst du anhand der gegebenen Bedingungen deine Prioritäten setzen.
Weißt du, mich nervt verdammt viel an der gegebenen Situation. Bei uns ist gefühlt ständig Notbetreuung oder verkürzte Öffnungszeiten, in der EZ gut machbar, mir graut es vor meinem Wiedereinstieg. Nach Kind 1 war ich sehr gutgläubig und bin hart auf den Boden der Tatsachen geknallt. Ich setze mich durch Ea/KEA Arbeit für besseres ein und parallel muss ich Prioritäten setzen, wie es vereinbar bleibt!