Wir befinden uns gerade am Anfang der Eingewöhnung, unser Sohn ist 13 Monate alt, er ist unser 3. Kind. Grundsätzlich ist er total relaxed und entspannt und bisher wirklich kaum zu überreizen. Er macht im Grunde alles überall mit und spielt fröhlich vor sich hin. Kinderturnen, Kirmesbesuch, Kindergeburtstag, Abflughalle Flughafen- alles kein Problem. Remmidemmi stört ihn eigentlich nicht. Die Krippe findet er total spannend. Er krabbelt sehr aufgeregt hin und her, spielt mit den Spielzeugen, möchte alles entdecken. Es hat noch keine Trennung stattgefunden.
Ich merke ihm aber schon an, dass es sehr viel Input für ihn ist und er zwischendurch immer mal kurz einen beruhigenden Blick etc braucht oder noch mal kurz auf den Arm möchte, weil die Gruppe ziemlich groß ist und ein entsprechender Trubel herrscht und die anderen Kinder ja auch nicht 1:1 jemanden an der Seite haben, der mal regulierend eingreift. Gestern haben zwei Kinder immer wieder geweint, das hat die Erzieherinnen schon sehr gebunden. Es sind 21 Kinder mit 4 Erzieherinnen. Natürlich sind nicht immer alle Kinder (Krankheit/Urlaub) da, aber oft fehlt auch eine Erzieherin. Durch die Gruppengröße ist es verhältnismäßig laut. Es gibt 2 Räume, manchmal weicht eine Erzieherin auch auf den Spielflur aus. Ich habe nun die Befürchtung, dass mein eigentlich sehr entdeckungsfreudiges, nicht leicht zu beeindruckendes Kind dort überreizt wird und die Erzieherinnen nicht die Kapazitäten haben, das aufzufangen. Die Geschwister waren bei einer Tagesmutter, daher sind wir noch unerfahren, was die Krippe angeht.
Die Erzieherinnen sind übrigens sehr nett und wirken sehr kompetent, die Räume sind auch sehr schön eingerichtet und sehr einladend.
Wie würdet ihr das beurteilen? Wie groß sind eure Krippengruppen? Waren eure Kinder dort überreizt? Wie ist der Betreungsschlüssel? Ich finde 21 Kinder auf 4 Erwachsene (wenn alle da sind) doch sehr viel. Heute waren es nur 14 Kinder auf 3 Erwachsene, plus mein Sohn und ich.
Krippengruppe zu groß? Reizüberflutung?
Hallo, also bei uns sind es 15 Kinder mit 3 Erziehern, manchmal mit Ausfall auch nur 2.
Bei uns ist es recht ähnlich, der Lärmpegel ist mit so vielen auf eher kleinerem Raum natürlich was ganz anderes, als man es zb von Zuhause kennt. Wir sind jetzt in Monat 3 der Eingewöhnung. Vor Ort ist soweit meist alles gut, aber zuhause wird dann eben Dampf abgelassen. Ich denke es ist ganz normal 😕 Habe mich auch oft gefragt, ob eine Tagesmutter die bessere Anlaufstelle gewesen wäre. Hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile. Nach etlichen Gesprächen, auch mit anderen Eltern, geht es aber doch den meisten Kindern so. Mit der Zeit gewöhnen die sich daran und es wird besser…
Ich habe auch ein wenig Angst davor, dass durch die vielen kleinen Kinder dort körperliche Konflikte ausgetragen werden, die nicht verhindert und auch nicht begleitet werden können. Von gezielter Förderung möchte ich gar nicht mehr sprechen... Oh je, ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, ob wir das richtige tun🙁
Hier sind es in den reinen U3 Gruppen 10 Kinder und 2 feste Erzieher, oft zusätzlich noch 1 Praktikant.
Für meinen etwas schüchternen 2-jährigen finde ich die kleine Gruppe super.
In den gemischten Gruppen 15 Kinder und 3 feste Erzieher.
Über 20 Kinder in der Krippe kommt mir auch etwas zu viel vor.
Für ein Kind mit 13 Monaten würde ich mir kein offenes Konzept (2 Gruppen, 2 Räume + Spielflur) wünschen. Wir haben U3 ein teiloffenes Konzept dh. an bestimmten Tagen/Uhrzeiten dürfen sich die Gruppen mischen und in den anderen Räumen/Spielflur spielen.
Aber das ist zeitlich begrenzt und wird nicht länger als 1-2 Stunden maximal gemacht. Danach gehen alle wieder in ihre Gruppe (á 10 Kinder 2 Betreuer 1 Springer) zurück. Viele Kinder sind danach schon etwas überreizt und durch und brauchen erstmal wieder Ruhe in der Kuschelhöhle oder am Schoss.
Erst in den Ü3 Gruppen ist das Konzept offen. Aber dein Kind scheint ja wirklich sehr pflegeleicht zu sein, also vielleicht ist das offene Konzept für ihn schon geeignet obwohl er noch so jung ist Abwarten, beobachten und Tee trinken.
Das kam in meinem Beitrag vielleicht nicht richtig rüber. Es ist ein geschlossenes Konzept, 21 Kinder mit 4 Erzieherinnen. Es gibt aber 2 Räume, die miteinander verbunden sind (einen Schlafraum und einen Spielraum). Der Spielflur (Eingangsbereich) ist sehr groß, dort gehen die Kinder nur in Begleitung mit einer Erzieherin hin. Meistens nimmt dann eine Erzieherin 5-6 Kinder mit dorthin. Ich bin mir einfach unsicher, weil so viele Kinder wirklich viel Lärm und Eindrücke verursachen.
Ok, ich bin von 2 Gruppen ausgegangen weil bei uns per Gesetz nur 10 Kinder pro Gruppe erlaubt sind U3. Ist das bei euch nicht geregelt? Auf die Schnelle spuckt mir z.B Google 12 Kinder U3 für Bayern (12 bzw 15 für Sachsen) aus. Woher bist du?
Hier sind es 14 Kinder mit 4 Erziehern, manchmal auch Springer oder Praktikanten/Auszubildende bei Krankheit. Es gibt zwei Krippengruppen 1-2 und 2-3, gemischt sind diese Gruppen nur im Frühdienst bis ca. 8:30 und im Spätdienst ab ca, 15:30/16 dann aber auch mit den Ü3 Kindern noch. Ansonsten mit den zwei Krippengruppen untereinander nur noch zum Mittagsschlaf, weil ein Raum als Schlafraum und der Andere als Wachraum genutzt wird.
Auch schon während der Eingewöhnung war die eine Stunde sehr viel, viele neue Eindrücke und Erlebnisse, so dass er einfach KO war und entsprechend haben wir eben den restlichen Tag gestaltet, eher ruhig und entspannt. Spielplatz gab es seither nur noch am Wochenende, da es unter der Woche zu viel wäre. Achso, am Anfang während der Eingewöhnung waren es auch nur bis zu 6 Kinder gleichzeitig, da die Gruppe mit 1-2 neu aufgebaut wurde. Erst jetzt werden es nach und nach mehr Kinder. Also auch mit kleiner Kinderzahl sind die Reize schon enorm, die da verarbeitet werden müssen.
Wir haben die Eingewöhnung in der Krippe nach 4 Wochen abgebrochen weil die Gruppe von 12 Kindern für meine Tochter zu groß war. Durch ein teiloffenes Konzept waren ab und zu auch fremde Kinder und Erzieherinnen da. Für sie war es absolut das falsche und zu viel Trubel, sie hat sich regelrecht an mich geklammert.
Sie ist jetzt in einer kleinen, familiären Tagespflege mit 6 Kindern und 2 Betreuern und ist total glücklich. Sie war dort nach 3 Wochen eingewöhnt.
Für uns war es absolut das richtige, in eine Kleingruppe zu wechseln. 20 Kinder oder mehr stelle ich mir sehr laut und anstrengend vor.
21 Kinder im U3 Bereich?
Wahnsinn... Das hab ich noch nie gehört.
Obergrenze bei Freunden, Bekannten,.. usw waren immer max. 16 Kinder.
Der lärmpegel muss ja enorm sein, die Kinder haben keine Chance sich mal in eine ruhige Ecke zurück zu ziehen..
Das ist jetzt meine persönliche Meinung, aber soetwas würde ich einem 13 Monate altem Kind nicht antun.
So als Richtwert.. Empfohlen im U3 Bereich sind max. 8 Kinder. Solche qualitativ sehr guten Kitas muss man aber leider suchen, wie die nadel im Heuhaufen.
Bei uns (Bayern) ist U3 üblich, dass 12 Kinder mit 2 ErzieherInnen in einem Raum sind. 21 Kinder in 2 Räumen ist ja dann auch nicht mehr. Toll ist das natürlich nicht. Aber meine Kinder wirkten nicht reizüberflutet. Viel schlimmer war es Ü3 mit 25 lauten und wilden Kindern in einer Gruppe. U3 war auch das Verhalten noch etwas friedlicher.
Aber wenn Kinder anwesend sind, die viel weinen, dann waren meine Kinder auch immer deutlich gestresst.
Bei uns sind es 14 Kinder U3 und 3 Erzieher. Manchmal gehen sie auch zu einer anderen U3 Gruppe , wenn Erzieher krank werden oder viele Kinder fehlen. Pro U3 Gruppe gibt es einen Raum und einen kleinen Schlafraum.
21 Kinder ist natürlich arg viel… weil irgendwas ist doch immer bei so vielen … wenn sie sich auf die zwei Räume aufteilen, aber vielleicht auch ok…
Generell dauert es bis die kleinen sind an den Trubel gewöhnen. Unserer hat auch etwas gebraucht und war am Anfang nach einer Stunde so platt… dass wir erstmal nie länger bleiben konnten. Nach 3 Wochen war es ok.
Unsere Kinder sind noch nicht in einer Betreuung aber die Empfehlung für Krippen sind:
Gruppen mit Kindern unter 4 Jahren: Max. 12 Kinder und ein Personalschlüssel von 1:3.
Also gemäß der Empfehlung: Ja, die Gruppe ist zu groß und mit zu schlechtem Personalschlüssel.