Umstellung von 1 auf 2 Kinder/Babys

Hallo Mamis
Ich frage mich, was ihr als anstrengender, herausfordernder gefunden habt:
Die Umstellung von 0 auf 1 Baby oder von 1 auf 2 Babys (Altersabstand 2 Jahre)
Liebe Grüsse

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Definitiv von 0 auf 1. Mein Sohn war aber auch wirklich ein Hardcore Baby die ersten Monate. Ich hatte vorher die absolut absurde Vorstellung, mein Leben würde bleiben wie es war, nur eben mit Baby. 😅 Was für eine Fehlannahme…

Bei meinem zweiten Kind war ich gewappnet! Außerdem ist man die Fremdbestimmung einfach schon gewohnt. Man hat generell bereits ein Leben, dass eine Kind- oder Babygerechte Struktur hat und ist in allem viel entspannter. Der Schlafmangel ist einem bekannt und nach meinem Sohn wusste ich, egal wie es wird, mich haut nichts mehr von den Socken. Meine Kleine ist viel entspannter und hat sich echt gut in den Alltag mit meinem Sohn eingefunden. Die beiden haben einen Altersabstand von 3 Jahren.

Was beim zweiten Kind für mich die Herausforderung war, war mit meinem schlechten Gewissen klar zu kommen. Die Großen müssen schon viel zurückstecken und die kleinen ebenso. Man kann sich einfach nicht zwei teilen. Zwei Kindern gerecht zu werden und die Entthronung des älteren Kindes abzufangen, DAS war die Hauptanstrengung für mich.

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Definitiv von 1 auf 2, bei dem Altersabstand. Einem Kind kann man gerecht werden und sich gegenseitig Pausen verschaffen. Beim zweiten war heftig, dass alle aushalten mussten, dass eigentlich immer irgendwer zu kurz gekommen ist und die Stimmung entsprechend mies war. Ich bereue den Altersabstand sehr und würde das nie wieder so machen. Insbesondere dem jetzt Dreijährigen (bei Geburt vom Geschwisterkind 2 Jahre und 2 Monate alt), hat die fehlende Aufmerksamkeit nicht gut getan. Tut sie bis heute nicht. Wir versuchen, die Kinder aufzuteilen, wo wir können, aber immer ist es nicht möglich. Beide zeitgleich zu betreuen ist oft eine Zerreissprobe.

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Wie äußert es sich bei euch, dass die fehlende Aufmerksamkeit Kind 1 nicht gut tut?
Haben wir hier aktuell nämlich auch

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Ich müsste z B. mit ihm ganz, ganz dringend intensiv am Thema Toilette arbeiten, komme dazu aber nicht immer so, wie es sein müsste.
Auch die logopädische Förderung bleibt auf der Strecke. Brettspiele und vorlesen müssen oft abgebrochen werden, weil der Kleine dazwischenfunkt oder irgendwie gerettet werden muss (kann sich seit ein paar Tagen auf Stühle und aufs Sofa hochziehen), das sorgt dann beim Älteren für Frust.

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Ganz klar von 1 auf 2 Kinder. Von 0 auf 1 war zwar auch herausfordernd, da man ja quasi plötzlich mit Baby da sitzt und ja wirklich alles neu ist, aber da hat man eben nebenher alle Zeit der Welt. Das Baby hat einen schlechten Tag und will nur rumgetragen werden? Ist klar anstrengend, aber dann macht man da eben den ganzen Tag. Passiert das beim 2. Kind, muss man ja nebenher immernoch das große Kind auch berücksichtigen. Die Nacht war übel? Wat blöd, aber dann habe ich eben an den 3 Tagschläfchen mitgedöst. Das konnte ich beim 2. Kind eben nur in sehr begrenztem Umfang.

Oh und zum Altersabstand: etwas über 2 Jahre. Unser 2. Kind war abrer ein sehr forderndes Kind, da hätte es auch keinen Unterschied gemacht, wenn der Große noch ein Jahr älter gewesen wäre. Jetzt sind sie fast 2 und 4 und der kurze Altersabstand zahlt sich aus, denn sie spielen wirklich sehr sehr gern und schön miteinander.

Bearbeitet von Lilly-fee
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Ich fande die Umstellung von 1 auf 2 deutlich viel viel heftiger.

Von null auf eins war total entspannt, man hat die komplette Aufmerksamkeit für ein Kind kann sich voll dem Rhythmus des babys anpassen.
Fände ich total gechillt.

Beim zweiten muss man sich zerteilen. Kann nach Ner anstehenden Nacht nicht im Bett bleiben da K1 bespaßt oder in die Kita gebracht werden will.


Man kann nicht ganz entspannt dem Baby Nahrung geben und danach kuscheln sonder das zweite Kind will in der Zeit auch kuscheln oder Unterhaltung.


Man wächst schnell rein aber die Umstellung war schon anstrengend.

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Ich fand auch die Umstellung von 1 auf 2 Kind viel anstrengender als von 0 auf 1. Am Anfang zwar nicht weil meine Tochter als Baby super pflegeleicht war aber sobald sie auch ihre Aufmerksamkeit wollte und mobiler wurde fand bzw find ich es schon anstrengend beiden gerecht zu werden.

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1 auf 2 überhaupt nicht vergleichbar wie 0 auf 1. Natürlich ist da auch nicht alles rosa-rot, aber irgendwie läuft Nr.2 schon so "nebenbei". Man ist nicht mehr unsicher, kennt die Tipps und Tricks und ist auch gegenüber anderen Leuten (Ärzte und co.) selbstbewusster und wird ernster genommen. Bei uns kam noch dazu, dass wir finanziell deutlich stabiler waren und in Elternzrit gehen konnten etc., sodass auch Nr.1 enorm davon profitiert hat.
Altersabstand ist jedoch deutlich größer, was ich aber auch super fand.

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Auf jeden Fall von 1 auf 2!!!!
1 kund ist kein Kind hat dann eine ganz neue Bedeutung 😂

Meine Töchter haben 4 Jahre Abstand, würde es immer wieder so machen. Mit 4 Jahren könnte sie bei der Geburt der Schwester schon viel verstehen, war kein Windel-Kind mehr, konnte alleine aufs Klo.

Abstand von nur 2 Jahren war für mich immer undenkbar weil da einfach beide Kinder vielstimmig kurz kommen und keiner versteht es. 2 Kinder sind einfach eine ganz andere Hausnummer!!!!

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Stimme dir voll zu. Das wäre auch mein Traumabstand gewesen. Wir wollten aufgrund unseres Alters nicht länger warten, aber es ist wirklich heftig...

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Also wenn du diesen Satz so empfindest, dann war der Altersabstand wohl doch nicht so genial.
Ein Kind ist bei mir immer noch genau Kind, als ich kein Kind hatte, hatte ich einen komplett anderen Tagesablauf und Wünsche und Ziele. Finde diesen Spruch total dumm 🙈
Ein Kind ist natürlich einfacher als zwei Kinder, aber ein Kind ist immer noch ein Kind und zwei Kinder zwei Kinder.

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Ich muss lachen... Ich fand von 2 auf 3 die größte Umstellung. Weder von 0 auf 1 noch 1 auf 2 war irgendwie "ne Umstellung". Klar... das Baby ist da (und wir hatten bei Kind 1 ein Horror 1 LJ) aber, damit rechnet man irgendwie. (Wir haben 27 Monate Abstand)
Aber beim 3 Kind (leider 4 3/4 Jahr Abstand zu Kind 2) ist plötzlich eines mehr da, als man Hände und Ohren hat. 😉 Die Kinder haben ab da die Oberhand. Also, ich fand 0/1 und 1/2 ungefähr die Gleiche Veränderung fürs Leben. Das Gefühl, dass ein weiteres Kind einfach mitläuft, hatte uch aber nie. Jedes ist ein neuer Gestalter seiner Lebenswelt der seine Bedürfnisse kundtut und umsetzen will.
Und ich bin pro kleinem Abstand. Finde ich in der Alltagsestaltung viiiiiel einfacher als die fast 5 Jahre bei uns.

Bearbeitet von Bekks
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Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Aber das ist ja wie bei allem total individuell.

Ich fand die Umstellung von 1 zu 2 am heftigsten. Diese Zerrissenheit zwischen zwei Kindern und das erste, dass plötzlich warten muss und die Welt vollkommen auf den Kopf gestellt wird.
Beim 3. Kind kannte das 1. Kind die Situation schon, das zweite war es sowieso von Anfang an gewohnt, nie alleine gewesen zu sein. Ich selber konnte mich auf die Zerrissenheit schon einstellen, die sich aber nicht mehr so schlimm angefühlt hat.
Man hat auch als Familie schon so eine gefestigte Routine die es schon gewohnt ist mehrere Bedürfnisse unter einem Hut zu bekommen, dass der Familienalltag nicht ganz so sehr durcheinander gebracht wurde mit dem dritten Kind.

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Dafinitiv von 0 auf 1.
Plötzlich ein Mensch, der völlig auf einen angewiesen ist und das ganze Leben bestimmt.
Der Schlafmangel, der Tagesrhythmus, das Weinen, Achtgeben, sich selbst zurückstellen.
Nach dem ersten Kind ist man daran schon gewöhnt. Dann muss man das nur noch zweimal managen, das geht aber gut.
Bei uns sind es fast auf den Tag genau 2 Jahre.