Ich hatte weiter unten schon mal einen Beitrag verfasst. Wir sind momentan sehr verzweifelt wegen der Krippeneingewöhnung unseres Sohnes (13 Monate). Dass Krippe nicht immer supertoll ist und die Kinder nicht betüddelt werden wie zu Hause bei Mama, war mir klar. Aber dass die Betreuungssituation SO heftig ist, schockiert mich. Zusammengefasst: Die Erzieherinnen sind mega toll, haben aber alle nur zwei Arme. Die Gruppe ist extrem groß (21 Kinder auf 4 Erzieher), aber es kann vorkommen, dass eine Erzieherin mal ganz kurze Zeit (20 Minuten) auch mit 7 Kindern alleine ist, oder eben z.B. 2 mit 14. Ich habe nicht nur Angst, dass mein Kind dort stundenlang auf sich gestellt ist und gar keine Ansprache erfährt, wegen der Lautstärke nicht schlafen kann und nicht getröstet wird, sondern auch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann (Kinder reißen sich gegenseitig um, klemmen sich in Türen ein, beißen sich, stürzen vom Stuhl usw.)
Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Ich muss im Februar wieder arbeiten gehen, das lässt sich nicht verschieben. Familiäre Hilfe gibt es nicht, freie Plätze sind kaum zu finden. Tagesmütter hier in der Umgebung haben zu kurze Betreuungszeiten und sind auch zu weit weg. Wir benötigen Betreuung von 7.30 bis 14.30 Uhr, die meisten Tagesmütter beginnen erst um 8. Ich könnte meine Arbeitszeit noch etwas reduzieren, aber nicht viel.
Vielleicht hat Jemand eine durchschlagende Idee? Bis jetzt ist mir eingefallen, einen Babysitter zu engagieren, der unser Kind um 11 dort abholt, damit es wenigstens nicht noch über Mittag bleiben muss. Das ist leider teuer, würden wir aber zahlen.
Was würdet ihr tun?
Hilfe, Betreuungsproblem Krippenkind
Wenn du eine TM ab 8 findest würde ich das doch machen, bevor ich extra einen Babysitter engagiere. Die halbe Stunde am Tag weniger arbeiten ist sicher günstiger als externe Unterstützung für mehrere Stunden am Tag, zumal du da erstmal jemanden finden musst, der das machen will (sehr schwierig mE).
Die Betreuungssituation (habe deinen 1. Beitrag kommentiert) finde ich bei euch auch schwierig. Ich würde damit nicht glücklich werden.
Ich kann leider nicht später anfangen. Selbst 7.30 das Kind abgeben ist schon sehr stressig, weil ich mit Pech 4 Tage die Woche um 7 45 an der Arbeitsstelle sein muss.
Hey Talulah,
Mit den Tagesmüttern, die in Frage kämen, könntet ihr aber vielleicht reden? Die sind ja viel flexibler als Einrichtungen mit festen Öfffnungs- und Schliesszeiten?
Woher habt ihr die Kontakte zu den Tagesmüttern?
Eine meiner Freundinnen ist Tagesmutter, sie hat Kinder schon ab 6 Uhr morgens und bringt sie dann in die Kita. Sie bekommt ihre Tageskinder vom Jugendamt vermittelt (sind aber keine Problemfamilien!), habt ihr schonmal beim Jugendamt angefragt?
Drücke die Daumen, dass ihr eine tolle passende Betreuung findet ✊️
Wie wäre es mit der Tagesmutter ab 8 Uhr und für die halbe Stunde vorher einen Babysitter oder Leihoma/Opa?
Die Betreuungssituation ist Nachmittags VIEL besser als vormittags, da hier viel weniger Kinder sind und die meisten Kinder schlafen. Ein früher abholen hilft euch mMn also gar nicht.
Ist die Krippe denn nur U3?
Unsere Kita hatte 4 "Erzieher" in der U3-Gruppe (10 Kinder), 4 Erzieher in der 0-6 jährigen Gruppe (15 Kinder) und 4 Erzieher in der 3-6 Gruppe (20 Kinder).
Eine Krippe mit U3 mit 21 Kindern Fände ich tatsächlich bei 4 Erziehern nicht machbar. Eine gemischte Gruppe dagegen schon.
Eine gute Idee außer Gewöhnung oder eben nicht arbeiten habe ich nicht. Stunden reduzieren wegen oben ausgeführten Argumentes, dass Nachmittags eine viel bessere Förderung bei deutlich besserem Personalschlüssel stattfindet, halte ich nicht für sinnvoll.
Ja, reine U3 Gruppe. Die ältesten Kinder sind 2,5 Jahre alt. Euer Betreuungsschlüssel hört sich traumhaft an!
Ne, das käme für mich schon aufgrund der Krankheiten nicht in Frage.
Ich weiß nicht ob es dir hilft , aber ich arbeite in einer Krippengruppe seit 12 Jahren. Wir sind auch zu 4. mit 18-21 (so 1-2 Jahren waren es wirklich 21 , in der Regel 19 Kinder ca). Wir haben einen Schlafraum, eine großen Raum und einen Raum daneben ( etwas kleiner als der Große).
Wenn man ein gutes Team hat, selten krank ist als Erzieher , Eltern die einem vertrauen, klappt das sehr gut. Bisher sind unsere Eltern immer begeistert, genau wie die Kinder jeden Morgen in unsere Arme laufen ( ja es gibt natürlich auch mal ne Ausnahme). In der Regel ist es bei uns relativ ruhig und nach ein paar Wochen Eingewöhnung hat sich dann auch die Gruppe aneinander gewöhnt. Wir haben immer so 10 große Kinder (2-3 Jahre) und 10 kleine (1-2 Jahre). Wir machen Ausflüge, Angebote , Projekte und vieles mehr. Ich habe die letzten Jahre meine Arbeit geliebt und mein Team. Es kann also funktionieren.... Eingewöhnungen abbrechen mussten wir nie.
Das hört sich wirklich gut an und so würde ich es mir auch wünschen! In der Realität sieht es während der Eingewöhnung bei uns leider ganz anders aus... Eine Erzieherin war kurzzeitig zu einer Besprechung (20 Minuten), in der Zeit betreuten 2 Erzieherinnen 14 Kinder (der Rest war krank), eine Erzieherin war im Urlaub. Ein Kind schrie fürchterlich und war bei einer der beiden auf dem Arm (Eingewöhnung), 3 klammerten sich jammernd an die andere Erzieherin, der Rest wuselte vor sich hin... Als mein Sohn sich im Türrahmen hochzog, kam ein anderes Kind (vielleicht knapp 2) und wollte die Tür von der anderen Seite zudrücken, ich konnte ihn gerade noch wegnehmen. Ein anders krabbelte auf einen Stuhl und fiel hinunter... Es war ziemlich laut und wuselig, das hat einige Kids offenbar gestresst.
Eingewöhnungen finden hier das ganze Jahr über statt. Die Gruppe verändert sich also laufend.
Das klingt echt schlimm.. Die armen Kinder.
Und wenn gleich mehrere weinen, andere sich an die Erzieherin klammern, sind wohl einige Kinder mit der chaotischen Situation dort mehr als überfordert.
Ich würde mein Kind dort nicht lassen. Und dein Bauch sagt dir offensichtlich das gleiche, sonst würdest du nicht mehrere Beiträge zu dem Thema machen. Solche riesigen Gruppen im U3 Bereich können nicht gut sein.
Hm ich finde nach wie vor, dass es nicht schlimm klingt vom Betreuungsverhältnis her. Wir haben U3 standardmäßig 2 Erzieherinnen auf 12 Kinder und in der Wickelzeit nimmt zum Beispiel eine Erzieherin immer 2 Kinder mit und die andere bleibt mit den anderen 10 alleine im Raum. Auch sonst, wenn Erledigungen im Haus anstehen, werden um Schnitt zwei Kinder mitgekommen und die anderen bleiben zurück. Das klappt aber gut, keiner klettert auf Stühlen herum. Es geht eher ruhig zu, die Kinder spielen in kleinen Grüppchen. Unfälle gibt es natürlich mal, aber wirklich selten. Seit wir dort sind (2 Jahre) ist noch nichts schlimmeres in der Gruppe passiert, niemand musste zum Arzt oder so. Das einzige "Problem" war eins von den kleineren Kindern, dass viel gebissen hat. Auch das wurde für geregelt.
Das Problem scheint bei euch zu sein, dass die Kinder aus irgendeinem Grund sehr überdreht sind und die ErzieherInnen dann so viel gleichzeitig tun müssten, dass sie überfordert sind. Vielleicht sind die Regeln nicht klar genug? Irgendwas läuft da ja schon schief, aber ich würde es nicht alleine auf den Betreuungsschlüssel schieben.
Ich denke es liegt einfach an den zu vielen Kindern.
Die pushen sich dann gegenseitig und drehen auf.
Es ist ja nen riesen Unterschied ob 12 Kinder im Raum sind oder 21.
Das wäre wahrscheinlich auch mit 5 Erziehern chaotisch.
Und natürlich kommen auch nicht alle Kinder mit so vielen anderen Kindern und der Lautstärke klar. Das dann einige weinen bzw aus Angst an der Erzieherin hängen wundert mich da nicht.
Ja macht Sinn. Vielleicht kann man das mal vorsichtig ansprechen. Es gibt 2 Räume und 4 ErzieherInnen. Ich würde versuchen die Gruppen in den Kernzeiten zu trennen. Klar hat man da als Mutter eines neuen Kindes nichts zu bestimmen, aber ich würde meinen Eindruck trotzdem mal ansprechen und versuchen herauszufinden, ob Bereitschaft besteht, an den Problemen zu arbeiten.
Ich würde mir eine Tagesmutter suchen und schauen ob sich irgendwas an deiner Arbeitszeit drehen lässt falls alle erst ab 8 Uhr betreuen . Es lohnt sich sonst auch mal ein bisschen im Umfeld zu gucken ob es vielleicht im Nachbarort auf dem Weg zur Arbeit eine Tagesmutter gibt die schon vor 8 Uhr betreut . Sonst wird dir außer die Betreungssituation so hinzunehmen oder eine fixe Kinderfrau einzustellen kaum was übrig bleiben . Babysitter täglich der ab 11 Uhr holt wird schwierig evt. findest du eine andere Mutter in Elternzeit die neben ihren eigenen Kindern deins mit betreut ist aber auch sehr schwierig. Babysitter für ein oder zwei feste Tage findest du vielleicht in einer Studentenstadt jemanden aber täglich 11-14:30 Uhr sehr sehr schwer da hat kaum jemand Zeit weil alle arbeiten sind wenn überhaupt dann müsste der Stundenlohn auch sehr attraktiv sein du willst ja auch jemand der verlässlich und langfristig ist .