Wie wichtig findet ihr playdates im u3 Bereich? Mein Kind geht ganztags in die Krippe. Ich fange sehr früh an zu arbeiten und bin irgendwie immer froh, wenn ich es nicht auf den letzten Drücker zur Krippe schaffe. Dann wird schnell angezogen und wir gehen gleich los. Erst da fängt für mich der Feierabend an. Wir sind einmal die Woche am Nachmittag zum Turnen und zum Musik Kurs. Sonst geht’s nachmittags zum Spielplatz, spazieren, in den Zoo. Die Krippe geht bei uns nur bis zum 3. Geburtstag. Danach müssen wir wo anders einen Platz finden. Viele der Kinder in der Einrichtung wohnen gar nicht in unserem Stadtteil. Man wird sich also nicht unbedingt im Kindergarten oder in der Grundschule wieder sehen. Mein Kind fängt jetzt erst langsam an mit bestimmten Kindern richtig zu spielen.
Ich merke beim Abholen, dass sich Eltern teilweise 20 Minuten unterhalten in der Garderobe und playdates ausmachen.
Ehrlich gesagt dachte ich, dass ein ganzer Tag mit Kindern doch genug für ein 2 jähriges Kind sein müsste. Und die Wochenenden ist ja auch immer irgendwas. Da bräuchte ich nicht unbedingt noch playdates. Oder verpasst mein Kind dann was? Ich dachte, dass wenn er älter ist und den Wunsch äußert sich mit jemanden zu treffen, dass ich dann natürlich darauf eingehe. Aber jetzt wollte ich das Thema noch nicht angehen. Oder was meint ihr?
U3 playdates
In dem Alter sind es eher die Eltern, die von den Verabredungen profitieren. In diesem Alter haben wir uns außerhalb der Krippe mit keinem Kind von dort getroffen, dafür mit den Nachbarkindern..die Kinder haben gespielt und wir Erwachsenen und gefreut, das etwas Abwechslung und einen heißen Kaffee zu haben.
Also: wenn die Eltern cool sind und du nicht hast, mit denen zwei Stunden des Tages zu verbringen: go for it.
Wenn nicht,.dann nicht..
Dein Kind verpasst nichts.
Da ich ja immer schnell raus aus der Krippe bin, kann ich die anderen Eltern gar nicht so einschätzen. Die sind bestimmt ganz nett. Aber ehrlich gesagt, finde ich solche Bekanntschaften eher etwas anstrengend. Smalltalk ist keine große Leidenschaft von mir. Wenn es dem Kind zu gute käme, würde ich es machen. Ich brauche diese Treffen aber nicht 😅
Es gibt ja ganz unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie man sein Leben gestaltet.
Als wir unsere Kinder bekamen, fanden wir es ganz selbstverständlich neue Bekanntschaften unter den Miteltern zu schließen und die Beziehungen zu denen, die wir sympathisch fanden, dann in Bekannten- und Freundeskreis einzureihen.
Uns war es wichtig, dass wir und die Kinder gut eingebettet sind. Unsere Miteltern waren weit mehr als Menschen, mit denen ich Smalltalk halte: ihre Kinder gingen bei uns ein und aus, so wie unsere dort. Wir haben zusammen Feste gefeiert, sind ins Theater gehangen, sind zusammen mit den Kindern in Jugendherbergen oder zelten gefahren Vor allem haben wir uns untereinander unterstützt, da kaum einer die Familie in der Nähe hatte. Wenn irgendetwas war, hattest du immer einen Ort, an dem du ohne Probleme deine Kinder gut aufgehoben wusstest. Als ich drei Tage in den Wehen lag mit K3, waren die beiden großen die Zeit über bei einer der anderen Familien - überhaupt kein Problem. Die Kinderfreundschaften haben später Umzüge, andere Schulen, Auslandsjahr und andere Studienorte ausgehalten.
Heute haben die ersten der Kinder eigene Kinder, es finden regelmäßige Treffen mit Kind und Kegel statt, auch wir Eltern sehen uns noch, obwohl viele nicht mehr in der Stadt leben.
Ich glaube für einen 2 jährigen hat dein Kind genug Sozialkontakte und auf dem Spielplatz sind ja auch noch Kinder.
Ich glaube das ist völlig in Ordnung
Wir haben auch keinen näheren Kontakt zu anderen Eltern aus der Krippe. Uns fehlt dazu schlichtweg die Zeit. Da ich 35 h pro Woche arbeite und nur ich meinen Sohn (26 Monate alt) hinbringe als auch abhole, bleibt auch gar keine Zeit mehr, noch irgendwo anders mit ihm hinzufahren. Ich habe ein paar Freunde, die auch jüngere Kinder haben. Treffen mit denen finden in unregelmäßigen Abständen statt. Wobei er mit jüngeren oder gleichaltrigen Kindern (noch) nicht viel anfangen kann. Ich denke, dass er innerhalb der Kita-Zeit bereits viele soziale Kontakte hat und diese dort gut ausleben kann. Ich wäre aber auch nicht abgeneigt, sich bei gegenseitiger Sympathie zu den anderen Eltern, mal hin und wieder zu einem Playdate zu verabreden.
Da dein Kind ja ausreichend Kontakt zu anderen Kindern hat, ist das sicher kein muss. Irgendwann wirst du merken, dass dein Kind Freundschaften intensivieren will, indem man sich gegenseitig einlädt und gegenseitig das Kinderzimmer zeigt und sowas. Aber das passiert eher mit 3 oder 4 Jahren. Wenn Kinder im Vorschulalter keine Playdates haben und mitbekommen, wie andere sich nach der Kita gegenseitig besuchen, können sie sich ziemlich ausgeschlossen fühlen. Aber U3 ist das hier noch kein Thema gewesen. Du wirst schon merken, wann es nötig wird.
Ja genau so hab ich mir das gedacht. Halt irgendwann ab Kindergartenalter. Dann sind auch viele Kinder da, die ihn bestimmt über Jahre begleiten werden und es bilden sich erste Freundschaften.