Ich hätte so gerne noch ein zweites Kind, aber ich habe gleichzeitig auch so große Angst davor es nicht zu schaffen. Mir läuft die Zeit davon, ich bin schon über 40. Mein Sohn ist 1,5. Viele sagen ja 2 unter 3 wären echt super anstrengend, und das fürchte ich auch. Ich bin zudem auch körperlich eingeschränkt, habe eine Behinderung. Mit einem Kind ist das bisher alles gut machbar gewesen. Mein Mann möchte auch gerne noch ein Kind haben, ist aber tagsüber natürlich arbeiten und ich bin zumindest das erste Jahr (bis K2 in die Kita gehen würde) bis 17 Uhr auf mich allein gestellt.
Sollte ich meinen Wunsch aufgeben oder schafft man es, auch wenn ein paar gute Gründe dagegen sprechen? Die Kinder sind ja nicht immer so klein. Aber es ist ja auch nicht so, dass sie mit 4 dann auf einmal nicht mehr anstrengend sind. Dann kommen halt neue Herausforderungen. Da kann ich halt noch gar nicht wirklich mitreden, da unser Kind erst 1,5 ist.
Ich bin so hin und hergerissen, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Es macht mich total fertig.
Ich hätte so gern ein zweites...
Das gute ist ja das dein Mann auch ein weiteres Kind will also da seit ihr euch einig. Ja Kinder können sehr anstrengend sein aber sie geben sich soviel zurück . Ich verstehe vollkommen deine Angst . Überdenke es nochmals was für und was gegen ein weiteres Kind sprechen würde und wenn du dein Herz sagt „ja“ und der Verstand auch dann probiert ihr es nochmal . Alles Gute für dich 🍀
Habt ihr Unterstützung der Familie? Großeltern?
Alternativ könnte dein Mann weniger arbeiten? Um dich am Tag mehr zu unterstützen?
Wir sind in ähnlicher Situation.. Ich bin jetzt 40 Jahre, unser Sohn 1,5.
Aber da wir gar keine Unterstützung und Familie hier haben und ich irgendwann wieder in Schichten arbeite, haben wir uns gegen ein zweites Kind entschieden.
Hallo Laura,
ich kann dich sehr gut verstehen, denn mir geht es ähnlich. Ich bin 40, meine Tochter ist 1,5. Mein Mann und ich waren uns immer einig, nur ein Kind zu wollen. Doch seit der Geburt unserer Tochter verspüre ich den Wunsch, so ein kleines Wunder noch einmal erleben zu dürfen. Ich liebe meine Tochter über alles, dennoch fühle ich mich manchmal unvollkommen und ich trage noch so viel Liebe in mir. Doch leider möchte mein Mann kein weiteres Kind. Ohne seine Unterstützung würde ich es mir nicht zutrauen, zumal wir auch keine familiäre Unterstützung haben. Mein Rat an dich wäre: wenn ihr beide euch ein zweites Kind wünscht, dann versucht es. Man wächst mit seinen Aufgaben und ich bin mir sicher, dass ihr diese Aufgabe gemeinsam meistern würdet.
LG
Das schafft man schon habe mehrfach einen geringen Abstand . Wenn dann versucht es jetzt du weißt ja auch nicht wie lange es dauert mit schwanger werden bis das Baby da ist ist dein erstes Kind auch noch mal größer so gering ist der Abstand dann gar nicht .
Hi, da ich gerne ebenfalls ein 2. Kind haben wollte und wir nicht mehr die Jüngsten sind, haben wir bereits nach 1 Jahr gestartet und es hat gleich geklappt. 🙈 Beim Großen hat es jahrelang gedauert und bei ihr ging es schnell. Dann kam sie auch noch zu früh. Also nur 20 Monate Abstand!
Jetzt sind sie fast 2 und 3,5.
Es ist auf jeden Fall sehr stressig.
Jetzt wo der Große trocken ist und viel selbstständiger ist, wäre es ein toller Abend. Also 3 Jahre Abstand.
Das wäre ja dann bei euch vielleicht der Fall.
Ich würde es an eurer Stelle wagen.
Du schreibst, dein Mann ist ab 17 Uhr zu Hause. Das ist doch perfekt. Mein Mann arbeitet in Schichten und ich musste immer die Kleinen ins Bett bringen. Ihr könnt euch aufteilen.
Der Wunsch wird nicht vergehen. Wer weiß, ob es überhaupt noch so schnell klappt mit dem Schwanger werden.
Liebe Grüße
Kurzfassung:
Mit 43 habe ich das erste und einzige Kind bekommen.
Zuerst war ich auch ganz besehlt und wollte ein zweites. Aber mit 44/45?! Nein.
Kurze Trauer
Nun bin ich froh. Gute Bekannte gehen gerade über ihre Grenzen mit dem zweiten Kind.
Ich habe meine vierjährige Tochter und das reicht. 😊 Wir sind komplett. ❤️
Du schreibst, du bist hin und her gerissen. Das heißt für mich, du hast auch deutliche Zweifel. Wir kennen dich nicht, und wir wissen auch nichts zu deiner Einschränkung. Deswegen will ich gar nichts dazu schreiben, ob nun ein oder zwei Kinder.
Aber wenn schon Zweifel da sind, würde ich auf jeden Fall nochmals ganz ruhig in mich gehen, wo diese herkommen und diese Zweifel auch ernst nehmen. Denn offenbar ist da ein Teil von dir nicht ganz so von der Idee eines zweiten KindeS überzeugt. Das ist ja selten grundlls der Fall. Zu mir kann ich nur sagen, ich hatte nie zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zweifel, ob es ein zweites gibt und wir das schaffen. Und trotzdem hat uns das Leben mit zwei Kindern dann einfach gnadelos überrollt. K2 ist vom Charakter so viel anstrengender als K1. Diesen eventuellen Umstand solltest du auch mit bedenken. Denn ich glaube, du gehst im Moment davon aus, das K2 in etwas so wird wie K1 und der einzig anstrengende Umstand der ist, dass es zwei sind und noch so jung. K2 kann aber auch deutlich anstrengender werden als K1, vlt ein Schreikind. Würdest du das dann auch hinbekommen?
Mein Mann und ich wollten immer 2 Kinder.
Unser Sohn (2) war und ist wahnsinnig anstrengend. Ich kann mir neben ihm nicht einmal die Haare kämmen ohne dass er weint und mir irgendwas zeigen oder spielen will. Von Haushalt und kochen ganz zu schweigen. Er braucht 24/7 nonstop Zuwendung und Begleitung. In allen Entwicklungen ist er sehr weit (voraus), redet ganze Sätze, ist ein perfekter Kletterer, kann zählen und buchstabieren aber wie gesagt er kann nichts ohne permanente Unterstützung.
Meine Nerven sind oft schon so dünn dass ich ihn in Dinge wie Haushalt und kochen nicht auch noch einbeziehen kann, weil ich einfach nicht mehr kann!!!! Kochen ist mittlerweile meine Me-Time geworden, wenn er schläft oder mein Mann zu Hause ist. Und sogar dann ist es herausfordernd weil er es schafft uns beide komplett zu belagern und so lange zu brüllen und zu quengeln bis beide spielend mit ihm am Boden hocken.
Zudem isst und trinkt er schlecht, Nächte sind seit jeher eine Katastrophe. Wir leiden seit 2 Jahren unter permanenten Schlafmangel. Und wenn ich von Schlafmangel rede, meine ich dass ich froh bin mal 2 Stunden am Stück schlafen zu können.
„Nebenbei“ arbeite ich noch 25 Stunden! Das ist quasi mein Urlaub.
Ich kenne also auch diese Seite von Kindern. Die Kinder meiner Freundinnen sind nicht einmal halb so fordernd (gefühlt) und verstehen nicht dass ich mich klipp und klar gegen ein 2. entschieden habe. Wer kein „richtig“ mühsames Kind zu Hause hat, weiß nicht wie das ist. Für die ist es anstrengend wenn das Kind, zuvor 20 min alleine spielend, auf einmal weint weil es Hunger hat.
Ich will dir keine Angst machen, aber es kann auch so kommen. Dein jetziges Kind kenne ich nicht. Klingt aber eher „gemütlich“ wenn du es mit einer körperlichen Behinderung (Hut ab, echt!!!) alleine bis 17 Uhr betreuen kannst, ohne komplett am Ende zu sein.
Bin jetzt 38 und mit 40, wenn mein Sohn 4 ist, hoffe ich, dass wenigstens die schlimmste Schreiphase vorbei ist. Die Nerven für ein 2. haben wir nie und nimmer!
Ich würde deine Bedenken ernst nehmen, und falls ihr euch für ein weiteres Kind entscheidet, vorher einen Plan B machen: z.B. Babysitter engagieren, Putzfrau, Mann nimmt mehr Elternzeit, evtl Leihoma, Wellcome Service, Familienhebamme....
Ich kam mit einem (fordernden) Kind gut klar, das zweite stand schon immer auf unserer Wunschliste. Keiner hat mich davor gewarnt.
Kind 2 kam nach 23Monaten zur Welt, leider mit einer kleinen überraschenden Behinderung (Gaumenspalte). Ich konnte nicht stillen, baute keine gute Bindung auf, verbrachte die Tage an der Pumpe und bei Logopäden und vielen Ärzten, meine "Große" war dauerkrank und trotzig und mein Mann in der Arbeit und sonst war halt keiner da....
Für mich war es zu viel. Es hat viel kaputt gemacht und das Familienleben sehr schwer beeinträchtigt.
Darum finde ich deine Zweifel sehr berechtigt und würde dir raten, es nur mit genug Absicherung zu wagen.
Bei uns wurde es nach langer langer Zeit wieder besser und sogar irgendwann so gut, dass wir 6Jahre später noch ein drittes Kind bekommen haben.