Mein Kind wird Ende Februar drei Jahre alt, ich bin hochschwanger und sie dreht absolut am
Rad. Jeder Tag besteht aus Wutanfällen und Diskussionen von morgens bis abends.
Sie wacht morgens mit schlechter Laune auf, jede Mahlzeit ist ein Kampf und alles wird abgelehnt, das Anziehen ist eine Geduldsprobe und auf dem Weg zum Kindergarten wird ebenfalls protestiert. Mittags geht’s dann wieder von vorne los. Im Kindergarten ist sie wohl lieb, macht alles toll mit und selbstbewusst.
Sobald wir mittags die Türe betreten geht das Drama wieder los.
Einmal in der Woche gehen wir ins Turnen, hier wirft sie mir Vorliebe anderen Kindern die Bälle an den Kopf oder brüllt sie an dass sie weg gehen sollen weil sie doch jetzt hüpfen, rutschen mag.
Egal ob beim Turnen oder Zuhause, wenn ich was sage werde ich gehauen oder angespuckt.
Egal ob ich laut schimpfe, leise ihr die Situation erkläre oder sie ignoriere - es ändert alles nichts.
Wenn Kinder bei uns zu Besuch sind möchte sie nicht teilen. Sie ist laut und bestimmerisch. Gleichzeitig super klug und predigt allen dass man ja immer teilen muss und dass man ja immer lieb sein muss zu anderen. Also die Theorie hat sie verstanden.
Ist das wirklich ein Teil der Autonomiephase?
Oder ADHS?
Ich erwarte in 5 Wochen unser Baby und werde ihr absolut nicht mehr gerecht, ich habe auch wahnsinnige Angst wie das alles werden soll.
Kind, fast 3, totale Eskalation
Für mich klingt es eigentlich normal.
Und so hart es klingt: sie kann nichts dafür, dass du wieder schwanger bist. Je nachdem verstärkt das sogar ihr Verhalten.
Hi,
Meine Tochter wird Anfang Februar 3 und ich bin nicht schwanger, die Situation ist jedoch sehr ähnlich...
Wir haben hier ebenso Wutausbrüche vom Feinsten, Sachen fliegen durch die Gegend inkl. Hauen, Strampeln, Kratzen, wenn man der kleinen Furie zu nahe kommt.
Mancher Tag ist einfach nur ein Spießrutenlauf zwischen einem Anfall und dem nächsten, wobei Kleinigkeiten schon zum nervous brakedown führen können (z.B. habe ich schlimme Mutter vor ein paar Tagen den Zahnpastadeckel abgeschraubt, sie wollte es aber alleine machen. Wusste ich nicht. Jo, dann flog die Zahnbürste samt Pasta quer durchs Bad.... 1 Std Drama)
Du bist nicht alleine! 💪
Hey, ich dachte gerade du sprichst von uns 😄
Die Große ist im Oktober 3 geworden, die Kleine ist im Mai geboren.
Ich weiß was das für ein Horror ist, bei uns war oder ist es genau so.
Bis die kleine geworden wurde war sie auch noch ein komplettes Mama-Kind.
Papa durfte gar nichts, nicht anziehen, nicht wickeln, nicht mal einen Becher mit Wasser auffüllen oder sie an den Tisch ranschieben..
Deine Tochter merkt dass sich etwas verändert. Sie kann nicht einschätzen in welchem Ausmaß aber sie spürt es.
Unsere diskutiert auch wegen allem den ganzen Tag, kommandiert nur rum und rastet ständig aus.
Ich habe das beim Entwicklungsgespräch in der KiTa angesprochen und tada, sie ist einfach kognitiv sehr weit, hat einen starken Willen, ist total stur und dazu noch in der Autonomiephase.
Sie hatte eine Geschwisterkrise als die Kleine geboren wurde, 3 Monate hat es ca. gedauert bis sie sich an die neue Situation gewöhnt hatte.
Dazu ist sie jetzt aber super eng mit dem Papa geworden, er bringt sie ins Bett, sie machen Ausflüge zusammen, fahren einkaufen, vieles soll jetzt auch nur Papa machen.
Ich hätte das nicht gedacht und es ist wirklich schön zu sehen.
Die Zeit am Anfang mit beiden war echt hart, ist es auch immer noch.
Die Kleine macht es uns zum Glück sehr einfach, sie ist ein glückliches, zufriedenes Baby was sich auch von der ganzen Schreierei und den Dramen nicht beeindrucken lässt.
Diese Phase wird wohl noch eine Weile andauern und ich mache 3 Kreuze wenn es vorbei ist.
Also kurz gesagt: Halte durch, du bist nicht alleine und du schaffst das 💪🏼
Liebe Grüße 🤗