Wie überbrückt man die Zeit bis zur Krippe?

Hallo ihr Mamas und Papas 👋,

mal eine Frage. Bin zum ersten mal Mutter und bin im Thema Kinderbetreuung noch eine blutige Anfängerin und weiß daher einiges noch nicht...

Mein aktuelles "Problem" ist, dass ich Ende Juli 2025 wieder in Teilzeit arbeiten gehe (4h täglich). Meine Tochter wird zu dem Zeitpunkt ein Jahr alt sein.

Nun wollte ich sie in einer Kinderkrippe in der Nähe für eben diese Zeit anmelden. Dort sagte man mir aber, dass erst mit September 2025 neue Kinder aufgenommen werden. Nun frage ich mich, was mache ich mit meiner Kleinen zwischen meinem ersten Arbeitstag im Juli und der Aufnahme im September? 🤔 Ist das bei allen Kinderkrippen so? (Komme aus Österreich)

Eine Tagesmutter für diese Übergangszeit wäre die absolute Notlösung, da ich sie eigentlich nicht überfordern will mit 2 verschiedenen Betreuungsplätzen in so kurzer Zeit...

Eine Betreuung durch Omas/Opas ist leider keine Option, da alle zu weit weg wohnen.

Könnt ihr mir da vielleicht Tipps geben oder mir sagen, wie ihr das gemacht habt?

Danke 😁

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Hallo, es ist eigentlich üblich das mit dem neuen Schuljahr neue Plätze vergeben werden. Über den Sommermonaten und der urlaubszeit nimmt kaum eine Kita neue Kinder.
Und du musst ja auch die Eingewöhnung dazu rechnen. Das kann ja auch noch mal ein paar Wochen dauern. Oder übernimmt die der Papa? Wenn nicht, und im Sept ist kitastart, würde ich frühestens im Nov wieder die Arbeit anmelden.

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Die Eingewöhnung beginnt in Österreich (Wien) eigentlich überall im September- nicht immer gleich in der ersten Septemberwoche, je nachdem wie viele Kinder eingewöhnt werden.

Im Sommer gibt es oftmals 3-4 Schließwochen.

Unser Kind war innerhalb einer Woche voll eingewöhnt, andere sind aktuell (fast Dezember) noch immer nicht vollständig eingewöhnt. Es ist sehr unberechenbar. Mein Mann hat Bildungskarenz genommen, um in der Eingewöhnungszeit flexibler zu sein. Wir sind seit Wochen immer abwechselnd krank, Pflegetage bei mir sind schon lange aufgebraucht. Das musst du auch bedenken.

Eine Tagesmutter wird ein so junges Kind eher ungern für nur begrenzte Zeit nehmen, da die Eingewöhnung viel Aufwand ist.

Bearbeitet von Linus1
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Telefoniere die Krippen durch, die in Frage kommen, und lass dich überall auf die Warteliste setzen, falls schon früher ein Platz frei wird. Das wirst du dann halt erst kurzfristig erfahren. Bei uns war es zB so, dass wir ab September angemeldet hatten und dann kurzfristig im Juni angerufen wurden, ob wir jetzt schon anfangen möchten (haben wir dann abgelehnt, da es für uns zu früh gewesen wäre, aber wir hätten die Chance gehabt).
Was ist mit deinem Mann/Partner? Wenn ihr das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld nehmt, stehen ihm auch mindestens 2 Monate bezahlte Karenz zu, also insgesamt 14 Monate. Dann könntest du ab Ende Juli arbeiten und er übernimmt die Eingewöhnung. Wenn das alles nicht klappt, kannst du deine Karenzzeit verlängern (ohne Geld dafür zu erhalten, also vorher wegsparen) und z.B. ab Oktober wieder einsteigen. 4-6 Wochen solltest du für die Eingewöhnung schon mindestens rechnen.
Bzgl. Karenzdauer und Versicherung solltest du dich am besten bei der Arbeiterkammer oder deiner Versicherung (ÖGK? BVA?) beraten lassen.

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Hey, ich komme auch aus Österreich, bei uns ist es auch so. In den Sommerferien gibt es auch keinen Start. Denk das liegt einfach am Personal. So ist es zumindest bei uns , das eingeschränktes Personal ist. ( wohnen sehr am Land)

Bei uns war es damals gleich. Ich musste im Sommer wieder arbeiten. & kiga erst im September, bei uns wurde es die Tagesmutter & ich hatte aber auch die Möglichkeit am Wochenende zu arbeiten. So musste mein Sohn nur 1-2 Tage zur Tagesmutter. Es hat ihm dort sehr gefallen. Er war aber schon älter als dein Kind , 2,5 Jahre.


Aja, Tagesmutter hab ich eine Förderung vom AMS bekommen & da wurde nur der Lohn der Mutter gerechnet, egal ob verheiratet oder nicht. & war dan nicht mehr so "teuer". Beim Land gibt es angeblich auch was, vl da nachfragen. Aber das ist mittlerweile schon über 6 Jahre her.

LG

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Deshalb nehmen eigentlich alle Eltern bis September /Oktober Elternzeit.
Wenn die Eingewöhnung zum 01.09. beginnt, kann es auch gut sein, dass dein "Slot" zum 20.9. beginnt z.b. und wenn das Kind dann noch länger für die Eingewöhnung braucht (hatten wir jetzt nicht, aber ich kenne einige Eltern die berichtet haben dass das Kind ewig gebraucht hat. Das waren zwar alles Eltern die extrem am Kind geklammert haben bzw. man weiß nicht ob zuerst das Huhn oder das Ei da war, aber so ganz von ausen beurteilen kann man das ja auch nicht. Muss man also auch bedenken), dann bist du schnell bei Ende Oktober bis das Kind die normale Zeit gehen kann. Und ab Ende November bis März werdet ihr eh dauerkrank sein (das Kind auch, ber vorallem die Eltern erlegt es) und nicht arbeitsfähig, so leider meine Erfahrung.
Eine Tagesmutter oder ähnliches wird keine Option sein, da diese meistens im Juli bzw. August auch noch mindestens 3 Wochen geschlossen sind. Wenn ihr keine Familie habt, würde ich an eurer Stelle entweder dein Mann oder du nochmal bis Oktober in EZ gehen (am besten bis März, der erste Kitawinter ist nicht lustig, aber das ist vermutlich finanziell nicht drin).

Bearbeitet von gandine
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Beim Verlängern der Karenzzeit ist halt zu bedenken, dass es in Österreich keinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt und der Platz oft an die Berufstätigkeit der Eltern geknüpft ist. Ich musste zB ab Oktober wieder arbeiten, da wir den Platz sonst nicht bekommen hätten. Kann aber je nach Bundesland/Gemeinde unterschiedlich sein (bei uns sind die Plätze knapp). Am besten rechtzeitig nachfragen!

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Es gibt in Österreich sowieso nirgends Rechtsanspruch auf Betreuung (außer das verpflichtende Kindergartenjahr, das ist aber viel später). Geht man in Bildungskarenz zählt das nicht wie eine unbezahlte Elternkarenz, sondern wie Arbeit. Mein Mann macht ein Masterstudium (lernt viel am Abend), das zählt als ob er berufstätig wäre.

In Wien finde ich die Vergabe der Plätze äußerst intransparent. Wir müssen das Kind täglich 1 Stunde in den Kindergarten führen, trotzdem wurden wir schon 3x im näheren Kindergarten abgelehnt (auch als wir beide 40 Stunden voll normal gearbeitet hatten).

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Bin zu Hause geblieben, bis die Krippe im September gestartet ist. Ist habe zeitgleich angefangen zu arbeiten, die Eingewöhnung hat der Papa gemacht mit 4 Wochen aufgespartem Urlaub .

Elterngeld habe ich gestreckt auf Elterngeld plus, ich hatte dann noch 2 Monate ganz ohne Einkommen, weil es im Juni ausgelaufen ist.

Ich weiß nicht, wie die finanzielle Unterstützung in Österreich aussieht

Bearbeitet von luthien86
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Start Juli wird wohl kaum irgendwo eine Möglichkeit sein, da im Juli/August die Schließtage sind und man kein neues Kind eingewöhnen will. Du musst sowieso rechnen, dass du hier Urlaub nehmen musst um die Schließtage abzudecken.

Hast du gefragt ob dein Kind schon im Mai starten kann? Bei unserer Krippe ist der Start unter Jahr auf jeden Fall möglich aber Juli/August nicht.

Du solltest auch 4-6 Wochen für die Eingewöhnung rechnen, also würde ich nach Krippen schauen, die bereits im April/Mai aufnehmen oder du musst deine Karenz verlängern. Das musst du 3 Monate vorher bekannt geben soweit ich weiß :-)

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Unsere Kleine wäre auch im Juli mit 1 gestartet, bis uns eingefallen ist, dass wir dann vermutlich zweimal Eingewöhnung machen. Einmal vor den Sommerferien und dann nochmal danach. Daraufhin haben wir den Beginn auf Oktober verschoben und die Elternzeit entsprechend geplant.
Was bei uns auch zur Diskussion stand war ein Au-Pair bzw. ne Leihoma. Wär das was für euch?
Oder sind die Arbeitsstunden bei euch flexibel sodass ihr quasi abwechselnd arbeiten könntet (abends dann zum Beispiel). Das wär zwar anstrengend aber ja nur ein sehr begrenzter Zeitraum.

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Bist du alleinerziehend? Wieviel Jahresurlaub haben du und dein Mann, falls du nicht alleinerziehend bist? Wenn die Eingewöhnung gut klappt, musst du ca. Von Ende Juli bis September ( kläre mal ab, ob ab 1.9. die Eingewöhnung sein kann) ca. 6 bis 8 Wochen überbrücken. Dies würde ich machen mit eigenem Jahresurlaub, Jahresurlaub des Vaters und der Großeltern? Oder wenn für dich Tagesmutter in Frage kommt und die schon früher betreut, komplett die Betreuung durch Tagesmutter überlegen für 1 bis 2 Jahre.