Hallo,
unser Sohn fast 3 Jahre, hatte vor 5 Wochen eine Hypospadie OP. In den ersten 2 Wochen war es ganz schlimm. Er ist kaum zur Ruhe gekommen, ist durch die Wohnung gelaufen und hat kaum gespielt. Das ist schon viel besser geworden, aber leider weint er zwischendurch noch, nach unserem Gefühl dann, wenn er Pipi macht. Wir wissen einfach nicht, hat er tatsächlich Schmerzen oder ist es einfach Angst wegen den ganzen Erlebnissen.
Wir waren heute noch am bei Dr. Hadidi, der uns jetzt einen Termin für eine OP am Freitag gegeben hat. Wir müssten so oder so nach 6 Monaten nochmals kommen, für eine Vorhautentfernung. Diese OP würden sie jetzt vorziehen und schauen ob mit der Harnröhre alles gut ist.
Wir wissen einfach nicht was wir machen sollen, innerhalb so kurzer Zeit wieder operieren? Ich hab große Sorge wie es unserem
Sohn danach psychisch geht, möchte aber auch nicht dass er Schmerzen hat.
Hat jmd Erfahrung diesbezüglich?
LG
Hypospadie OP
Hey Leidensgenossin!
Bei Prof Hadidi wurde unser Sohn auch operiert, 2x von ihm persönlich. Ich fand die ersten Wochen auch sehr herausfordernd - für alle!
Die 3. OP hatte er auch kurz vor seinem 3. Geburtstag. Das fand ich am Schlimmsten, er hat lange gejammert und sich das Pipi verdrückt, bis es gar nicht mehr ging. Es war wirklich schrecklich zum Zusehen. Ich denke, dass es sicherlich eine Mischung aus beidem ist. Der Wundschmerz beim Pipi machen und auch das Erlebte.
Wir haben ganz viel mit ihm darüber gesprochen und tun es auch heute noch. Ein Jahr später weiß er, dass er operiert wurde, doch so recht erinnern kann oder mag er sich nicht.
Warum rät Prof Hadidi so schnell zu einer Folgeoperation? War die erste OP auch bei ihm?
Hey,
unser Sohn wurde ebenfalls kurz vor seinem dritten Geburtstag das dritte Mal operiert. Es war für alle Beteiligten die anstrengendste OP weil er es einfach schon so arg mitbekommen hat. Außerdem kam es dann noch zu einer Nachblutung und wir mussten mit wehenden Fahnen wieder nach Offenbach fahren. 😕 Ging aber dann alles gut aus.
Von den Schmerzen her war es schon deutlich stärker, bzw. hat er es halt mehr kundgetan. Er hatte auch total Angst vor dem wickeln und vor allem das irgendwie Bereich seines Penis gemacht werden musste. Das verflog aber nach einigen Wochen. Wenn Hadidi es direkt für nötig ansieht zu revidieren und nochmals zu operieren, dann wird das sicherlich seine Begründung haben. Wieso möchte er denn direkt nochmal schauen?
Hallo Luana,
vielen Dank für die Rückmeldung.
es war unser Wunsch gestern nach Seligenstadt zu kommen, damit er sich Louis anschaut.
Wir hatten irgendwie die Hoffnung, dass er sagt, es sieht alles gut aus.
Er wollte von uns wissen, warum wir so früh nach OP wieder da sind. Wir meinten dass wir uns nicht sicher sind ob er Schmerzen hat oder ob es eher die Angst ist.
Seine Aussage war, sie können nicht auf die Harnröhre schauen. Sie können die zweite OP (Beschneidung) am Freitag machen und dabei nachschauen.
Wir haben den Termin bekommen, können ihn aber wieder absagen.
Wissen einfach nicht was wir tun sollen.
Es ist insgesamt schon besser geworden, aber die 4 Wochen sind jetzt rum und er weint halt noch.
Lassen wir die zweite OP jetzt aber machen, wissen wir nicht ob er ganz durcheinander ist.
Ok, ich verstehe euren Zwiespalt.
Nach der letzten OP bin ich auch einfach nur froh, dass wir es hinter uns haben. Ich hätte ihm direkt im Anschluss keine erneute OP zumuten wollen. Aber klar, wenn es zwingend sein muss, macht man es natürlich.
Ich denke, ich persönlich hätte den Termin verschoben und gehofft, dass es sich die nächsten zwei oder drei Wochen noch vollends verbessert mit den Schmerzen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich selbst psychisch echt in Mitleidenschaft gezogen war, nach der Nachblutung.
Falls die Schmerzen je zunehmen sollten, würde ich dann natürlich nicht lange Fackeln und mich direkt in selingenstadt melden und dort vorstellig werden.