Guten Abend (:
Gibt es Schuhe, die gut zum Laufen lernen sind, ohne dass es tatsächlich richtig feste Schuhe sind? Ich möchte eigentlich noch nicht, dass mein Kind Schuhe trägt, wenn es noch gar nicht wirklich läuft. Aber an der Hand laufen klappt schon immer besser, geht nur draußen nicht, weil dann die Socken nass/ dreckig sind. Gibt es da eine Zwischenlösung?
Schuhe zum Laufen lernen
Wir hatten als Zwischenlösung Lederpuschen von IceUnicorn und bei nassem Wetter die Überzieher von Playshoes.
Barfußschuhe gab es dann erst als sie etwa 6 Wochen wirklich frei laufen konnte, also niederfallen, selbst aufstehen und wieder weiter laufen konnte.
Ich habe ihre Füße vermessen und dann auf Freizehn.de nach passenden Schuhen gesucht. Auf Facebook gibt es eine tolle Seite dazu, falls dich das Thema Barfußschuhe interessiert.
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Bitte das Kind nicht an der Hand laufen lassen. Ich weiß das ist bequem und die Kinder verlangen auch gern danach, aber es schadet ihrem Laufverhalten und dem Bewegungsapparat. Laufen lernen Kinder von ganz alleine und sie brauchen dabei keine Hilfe, auch keine Hand. Sie nehmen sich ihre Art von Unterstützung in dem sie sich an Möbeln festhalten, usw so lernen sie besser das Gleichgewicht halten.
Zum Thema Schuhe: Das Beste ist wirklich barfuß zu laufen, so oft und wann immer es geht, auch ohne Socken und vor allem ohne Strumpfhose usw. Schuhe wirklich erst kaufen, wenn das Kind ALLEINE (ohne Anhalten und) selbstständig für mind. 6 Wochen läuft.
Alles Gute für euch. LG Marie
Ich bin Laie und weder Physiotherapeut noch Arzt.
Aber ich bin sehr sicher dass Eltern/Erwachsenen ihren Kinder IMMER bei den ersten Schritten auch die Hand gereicht haben. Ausgelegt sind unsere Körper, unsere Entwicklungsschritte auf das Leben in der Steinzeit. Da gabe es keine Möbel zum Hochziehen, keine Montessori-Lauflernstangen, keinen weichen Teppich, keine "Ehrenkind-Krabbelmatte" wo das Kind gefahrlos laufen und fallen kann.
Da gabs die Steppe, das Grasland - das primitive Zelt oder die Höhle.
Dann gab es die Eltern, den Stamm - auch wenn wir heute in einer "Ellenbogengesellschaft" leben - sind wir in unseren Anlagen fürsorglich, hiilfsbereit und kümmern uns um unseren Nachwuchs (das ist ein wichtiges Merkmal von Säugetieren).
Es ist völlig unlogisch einem hilflosen Kind bei seinem "wichtigsten" Entwicklungsschritt - dem aufrechten Gang - NICHT die Hand zu reichen, es nicht zu unterstützen, ihm nicht die Welt zu zeigen. Gerade wenn es seine Hand nach uns ausstreckt.
Das hat auch ganz viel mit Fürsorge, Vertauen, Gemeinschaft zu tun.
Es fühlt sich intuitiv so falsch an meinem Kind beim hinfallen zuzusehen obwohl es mir gerade die hilfesuchende Hand ausgestreckt hat. Es fühlt sich falsch an es beim laufen lernen zu ignorieren, es hochzuheben, wieder hinzusetzen und zu sagen "nein, ich darf dich nicht an die Hand nehmen, das schadet deinem Bewegungsapperat" - oder so ...
Ich bin mir sehr sicher, dass das intuitive/gelegentliche ergreifen der Kinderhand beim laufen lernen keinen negativen Einfluss hat. Problematisch wird es erst dann, wenn es ständig und unentweg getan wird weil wir
a) in einer Leistungsgesellschaft leben und das Kind das laufen lernen üben soll (das war "damals" anders) oder weil wir
b) heute viel zu viel Zeit haben und sich alles nur noch um den Nachwuchs dreht (das war "damals" auch anders)
Na das ist ja mal ein süßer Kommentar. Musste direkt schmunzeln.
Niemand hat gesagt, dass man dem Kind beim Hinfallen zuschauen oder es ignorieren soll. Unterstützung bieten ja, Sicherheit und Geborgenheit geben ja, aber nicht (ständig) an der Hand laufen lassen. Man weiß es heutzutage einfach besser als früher, zumindest aus physiotherapeutischer Sicht. In den 90ern hatte ja auch jeder diese Gehfrei Laufwagen zuhause, heute weiß man, dass die mega gefährlich und schädigend sind.
Wir hatten lederpuschen, unser Sohn hat im Winter laufen gelernt bzw mochte er keine Socken.
Innen war er barfuß und draußen ist er nicht viel gelaufen von daher gingen einfache lederpuschen.