Sohn stottert plötzlich 2,5jajre alt

Hallo ihr lieben !

Ich habe einen 2,5 Jahre alten Sohn und vor 3 Wochen ist unsere Tochter auf die Welt gekommen.

Mein Sohn war sprachlich früh dran und konnte sich immer gut ausdrücken. Er redet viel und ist auch nicht schüchtern.

Seit ungefähr einer Woche stottert er plötzlich…
Ich mache mir jetzt viele Gedanken/sorgen darüber und frage mich ob die Geburt unserer Tochter etwas damit zu tun haben könnte.
die kleine braucht sehr viel Aufmerksamkeit und körperkontakt.
Aber ich verbringe auch extrem viel Zeit mit meinem Sohn.

Hat jemand Erfahrung mit dem plötzlichen stottern ?

Liebe Grüße

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Plötzliches Stottern ist eine normale Entwicklungsphase. Bitte nicht kommentieren und ihn behandeln wie immer. Lasst ihm Zeit beim sprechen!
Auf keinen Fall darauf eingehen, wenn ihm das stottern zu bewusst wird, ist die wahrscheinlichkeit höher, dass es bleibt.
So ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es genauso plötzlich wieder weg ist.

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Nein, das ist veraltet. Richtiges Stottern ist keine Entwicklungsphase.
Tabuisieren sollte man auch nicht. Wenn sich das Kind selbst darüber ärgert, sollte man es natürlich kommentieren. So was wie Du ärgerst dich, weil die Wörter so hüpfen? Das kann ich gut verstehen.
Es stimmt nicht, dass sich das Stottern verfestigt, wenn man darauf eingeht. Es kommt drauf an wie man darauf eingeht.

Bearbeitet von Phia123
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Das hatte meiner auch in dem Alter.
Mir ist es besonders aufgefallen, als er müde war. Er wollte auch immer so viel sehr schnell sagen, so er es dann wohl entwicklungsbedingt nicht mehr über die Lippen gebracht hat. Also quasi zu viel Gedanken auf einmal für seinen damaligen Wortschatz.
Ging nach ein paar Wochen von selber wieder weg.

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Wir hatten das auch. Exakt wie bei euch (2,5 Jahre, Geschwisterchen gerade geboren, sprachlich sehr weit).
Ich bin selbst Sprachtherapeutin und hatte selbst schon viele Patienten mit Stottern. Ich hab mit meinem Kind echt mitgelitten, wenn er mal wieder 20 Wiederholungen vom gleichen Wort hatte.
Bei uns ist es etliche Monate geblieben. Ich glaube tatsächlich nicht ganz die 6 Monate. Das ist die Zeitspanne ab der man tatsächlich von verfestigtem Stottern ausgeht.

Mein Kind war genetisch vorbelastet. Sein Vater hat als Kind gestottert. Wie ist das bei euch?

Hilfreich ist es genug Zeit zum Aussprechen zu lassen. Aufmerksam zuzuhören. Ruhe bei Gesprächen einzuplanen.
Mein Kleiner wirkte irgendwann auch sehr genervt und gequält. Natürlich bekommt er die 20 Wiederholungen mit. Ich hab ihm dann erklärt, dass seine Wörter manchmal hüpfen. Ich könne verstehen dass ihn das ärgert. Er könne dann gar nicht erzählen was er wirklich sagen will. Ich hab ihm auch gesagt, dass das wieder vorbei geht und gerade einfach sehr blöd ist.

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Bei uns ist familiär nichts bekannt. Jetzt muss ich einfach mal abwarten und beobachten.. Macht mir trotzdem sorgen und macht mich traurig..
Ich frage mich ob das etwas damit zu tun hat das unsere Tochter auf die Welt gekommen ist und sie jetzt viel Aufmerksamkeit von mir bekommt. Ich hoffe sehr dass es bald wieder vorüber geht

Danke für deine Antwort

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Ja, bei genetischer Vorbelastung kann die Geburt eines Geschwisterchens Auslöser sein. Ebenso z.B. der Kitastart oder der Schulstart.
Das sind alles Dinge, die wir von den Kindern nicht fern halten können. Es gehört zum Leben.
Die Geburt des Geschwisterchens ist halt aufregend. Kann ja auch positiv aufregend sein.
Die Chancen stehen sehr gut, dass sich alles wieder einpendelt.
Jetzt mit 4,5 liebt mein Großer seinen Bruder abgöttisch. Er würde nicht ohne ihn sein wollen. Selbst wenn die Geburt damals der Auslöser war, hätten wir nichts ändern wollen.
Vielleicht schafft ihr es dem Großen zwischendurch immer mal wieder Inseln der Aufmerksamkeit zu schaffen, wo er ganz im Vordergrund steht.

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Ich wollte noch mal ergänzen: Selbst wenn sich das Stottern verfestigt. Die Hälfte bis zwei Drittel aller Kinder verlieren das Stottern auch ohne Therapie wieder. Das ist vielleicht ganz beruhigend im Hinterkopf zu behalten.

Mein Großer ist jetzt 4,5 und bisher kam es nicht wieder.

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Unser großer hatte das ca. In dem alter auch für eine Weile (und da war das geschwisterchen noch nicht auf der Welt). Wir hatten den Eindruck, dass da das Gehirn schneller war als der Mund. Wir haben ihn einfach in Ruhe seine Worte finden lassen und nach ein paar Wochen wurde es weniger und ging dann recht bald weg.

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Hier das gleiche bei unserer tochter zwischeb 2 und 2,5 j