Fieber.. ab wann wird es kritisch?

Hallo ihr Lieben,

mein kleiner 14 Monate hatte bis auf seine Geburt, und die Tage danach, noch nie Fieber.
Genau deswegen bin ich aber jetzt auch echt verunsichert. Bei Fieber pocht mein Herz immer gleich, ich kann nicht erklären warum..

Er ist seit gestern schon öfter am frieren und weinen, doch ich dachte, das kommt davon dass seine Backenzähnhen kommen.
Doch seit heute ist er sehr schlapp, müde, hat wenig Appetit, viel am weinen, Gliederschmerzen und auch war er sehr heiß. Also habe ich rektal gemessen 39,3. Habe Ihn aufgrund seines Allgemeinzustandes ein Paracetamol 125g Zäpfchen gegeben und jetzt schläft er auf mir. Hab Ihn nur einen Body und eine Hose angezogen, Ich merke aber wie er dennoch glüht.

Ab wann sollte man sich Gedanken machen? Wie hoch darf Fieber sein, ab wann muss man ins Krankenhaus? Was gibt es für Hilfen bei Fieber außer Saft oder Zäpfen und darf man beides abwechselnd geben? Wie oft sollte ich messen?

Danke schonmal im vorraus.

Bearbeitet von dreams
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Ich würde darauf achten, dass das Fieber bei Medikation auch tatsächlich spürbar sinkt (wenn nicht ist das ein Warnsignal) und dass die Temperatur mit Medikation unter 40 Grad liegt und das Kind dann gut ansprechbar ist und nicht aphatisch wirkt und keine starken Schmerzen zu haben scheint. Und ich gehe an Tag 4 zum Arzt, wenn das Fieber bis dahin noch nicht sinkt.

Eins meiner Kinder ist eher kühl und fiebert meist nur bis 39,4 Grad, ganz selten als Kleinkind 39,8 (dann wird es aphatisch und braucht Medikation, unter 39,5 ist das Befinden noch okay). Und mein anderes Kind hat generell eine etwas höhere Körpertemperatur und hat im Kleinkindalter auch einige Male über 40 Grad gefiebert. Unter 40 Grad war beim zweiten Kind das Befinden noch okay und keine Medikation nötig.

39,3 klingt erstmal einfach völlig normal und nicht besorgniserregend. Aber natürlich ist man als Eltern bei jedem Symptom, das man so noch nicht bei dem Kind hatte, erstmal angespannt. Aber man gewöhnt sich dran 😉.

In extremen Fällen kann man Paracetamol und Ibuprofen im Wechsel geben (ob Saft oder Zäpfchen ist nicht so wichtig). Aber das war bei meinen Kindern noch nie nötig. Andere Maßnahmen ebenfalls nicht. Messen würde ich in erster Linie dann, wenn sich der Zustand merklich verschlechtert und das Kind leidet. Ich hab meine Kinder aber noch nie zum Fiebermessen geweckt. Wenn das Fieber nachts zu hoch wird, werden sie sehr unruhig, reden oder weinen im Schlaf, das merkt man dann ja (wir schlafen im gleichen Raum, das würde ich bei Krankheit auf jeden Fall empfehlen).

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Dankeschön! Das Fieber war mit Zäpfchen und Saft gut eingestellt. Die Antworten haben mich etwas beruhigt, ich weiß nicht weshalb ich bei Fieber immer so panisch bin..🫣 Mittlerweile ist es wieder weg, ganz plötzlich nach 4 Tagen.. laut Ärztin war es ein Infekt oder Drei Tage Fieber.

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Gar nicht.

Wir hatten 39.5 (Kind mit 4 Monaten), da meinte der Doc "alles ok.".

Meiner fiebert auch gern mal bis 40.8, aber solange das Allgemeinbefinden passt, lasse ich es so. Sobald natürlich schlechtes Allgemeinbefinden dazu kommt, das Kind trinken verweigert, es sichtlich leider - dann denke ich das Fieber, um den Leidensdruck zu minimieren. Es soll sich auch nicht quälen.

Hier mal eine Stellungnahme eines Kinderarztes dazu:
https://www.kinderarzt-cuxland.de/ist-fieber-gefaehrlich/#:~:text=Fieber%20ist%20also%20nicht%20gef%C3%A4hrlich,Medikamente%20wie%20Ibuprofen%20oder%20Paracetamol.

Auch siehe Kinderarztseite: dass Kinder vom Zähnen Fieber bekommen ist ein Mythos, der sich wacker hält. Klar können sie mal Fieber haben wenn Zähne kommen. Meist liegt das aber an einem zeitgleichen Infekt.

Natürlich zum Arzt bei Ohrenschmerzen und wenn man das Bauchgefühl sagt etwas stimmt nicht. Das Kind sehr schläfrig / apathisch wirkt etc.

Bearbeitet von Hellothere
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Also ich bin Laie, möchte aber an der Stelle drauf hinweisen, dass so kleine Säuglinge lt. Auskunft vom KH kein Fieber haben eigentlich. Ich weiss nur nicht bis wann die Grenze reicht.
Ich hatte mir auch nix gedacht, bis das KH meinte, dass sei eine lebensgefährliche Infektion gewesen.
Bitte lieber zu viel als zu wenig nachschauen.

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Unser hatte damals die echte Influenza aufgeschnappt. Aussage war, die nehmen die Sachen genauso mit wie wir erwachsene eben auch, nur ggf schlimmer da sie noch kein Immunsystem haben. Das Kind oben ist ja schon 13 oder 15 Monate alt war ich im Ursprungspost erinnere. Unser hatte mit 4 Monaten 39.5, begutachtet vom Arzt und Influenza festgestellt. Ab 12 Monaten hatten wir oft Fieber und da gilt laut Kinderarzt das was ich schrieb. Aber da kann man eben auch nicht mehr von sehr kleinen Kindern sprechen.

Regel ist immer: unter 3 Monate sollte man Fieber vom Arzt (Grenzen beachten) begutachten lassen. Da man finde ich ab 3 Monaten und 1 Tag nicht unbedingt sagen kann "ach sie sind über 3 Monate, alles gut" habe ich daher damals den Arzt zu Rate gezogen weil es mir selber mit Influenza total schlecht ging. Aber wie erwähnt ist das Kind der TE ja schon deutlich älter, da gehen einige ja schon die Krippe und nehmen alles mit.

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Wadenwuckel
Einreibungen mit essig
Es kommt auch darauf an, wie sich das Kind fühlt. Manchen macht ein Hohes Fieber fast nichts aus, sind zwar etwas schlapp, aber kriegen das gut hin, und manche leidrn schon recht auch bei nur erhöhter Temperatur

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Aufpassen mit dem Essig.
Das kann die Haut sehr stark reizen genauso wie die Atemwege wegen des absolut ekelhaften Gestanks. Genau dieser kann auch zu Augenreizung Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Erst Recht bei Kleinkindern.
Vorsicht mit solchen uralt Hausmittelchen.

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Natürlich sehr verdünnt, nicht pur, und weit weg von den atmungsorganen

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Es wurde ja schon viel gesagt.

Also mein Sohn 2 Monate war, sagte man mir im Krankenhaus Fieber messen bei jedem Windel wechseln. Das war da etwas alle 2-3 h.
So handhaben ich das heute noch wenn was ist. Und natürlich Situationsabhangig.
Ggf nochmal 45 min nach Gabe von Paracetamol o.ä. um zu schauen ob es besser wird.
Oder wenn ich merke es wird schlechter auch öfter.

Und du machst es schon richtig nur nicht zuviel anziehen. Das Kind muss sich ja regulieren können.

Ich würde zum Arzt wenn er zu wenig trinkt und lethargisch wirkt.
Ggf auch nicht mehr reagiert d.h. Reflexe ect.
Weniger essen ist normal wenn man krank ist.
Hauptsache er trinkt. Ggf. Auch nochmal pre milch o.ä. anbieten wenn du nicht stillst.

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45min nach Gabe ist oft noch viel zu früh, in der Regel sollte man 1,5 bis 2 Std warten. Es könnte nämlich sein, dass das Kind noch im Fieberanstieg war, als man das Med gegeben hat. Dann steigt die Temp erstmal noch an und nach 45min könnte sie dann gleichhoch oder sogar noch ein Tick höher sein als bei der Gabe. Das verunsichert die meisten Eltern dann und sie denken sie kriegen das Fieber nicht gesenkt.
Bei ganz heftigen Infekten kann nach 3 Std die Wirkun des Medikaments schon wieder vorbei sein und das Fieber wieder im Anstieg sein. Viele verpassen dann den richtigen Moment zu messen und glauben ihr Kind wäre gar nicht runter gegangen. Also manchmal ist es etwas tricky

Grundsätzlich würde ich messen, wenn ich auch beabsichtigte etwas dagegen zu unternehmen. Wenn ich merke mein Kind glüht aber er spielt ganz lieb kann ich mir auch denken dass es Fieber hat. Wenn es ruhig schläft würd ich niemals messen und Gefahr laufen dass es aufwacht. Wenn es sehr schlapp ist, unzufrieden, nicht essen mag usw geb ich ein Fiebersenker unabhängig von der Temperatur zB auch schon bei 38,2 oder so

Bearbeitet von Honeymoon0
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Ich sagte was ich tun würde und so würde ich das immernoch tun. Verunsichern lassen würde ich mich nicht von dem Wert!
Die Wirkung des Zäpfchen setzt nach etwa 30 min ein.
Und wenn ich öfter messe wie ich schrieb vor allem situationsabhängig dann kann ich den Verlauf beobachten.
Ob ich dann was mache oder nicht.
Und wenn mein Kind zu hoch fiebert brauche ich auch nicht unnötig zu warten da sehe ich es lieber rechtzeitig und handele entsprechend.
Alle 2-3 h messen war ebenfalls auf die Situation bezogen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt immernoch alle 2-3 h gefüttert und gewickelt. Ebenso die Anweisung beim Krankenhausaufenthalt 1 Woche lang der Ärzte.

Ja, wenn das Kind schläft wecke ich es nicht extra das wäre sicher dumm aber das sagt ja schon der normale Menschenverstand.
Und natürlich brauche ich nicht ständig zu messen wenn mein Kind spielt und sich normal verhält oder ruhig schläft.....
Logisch ...

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Wenn hohes Fieber bei Kleinkindern mehrere Tage anhält, ist es immer besser die Meinung des Kinderarztes einzuholen. Ansonsten würde ich immer den Allgemeinzustand und Temperatur zusammen bewerten. Fieber ist ja erstmal eine normale Reaktion des Körpers und das Immunsystem darf meiner Meinung auch etwas "dazu lernen". Aber gleichzeitig muss mein Kind auch nicht unnötig leiden, wenn er sich offensichtlich nicht mehr wohlfühlt.

Ich bin damals mit meinem Kind bei einer Temperatur von 40.8 ins Krankenhaus, als eine Wirkung eines Paracetamolzäpfchens ausblieb.

Liebe Grüße!

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Dankeschön, ich habe auch immer erst etwas gegen das Fieber gegeben, als es Ihm schlechter ging. Er soll sich ja nicht quälen. Das war dann immer ab 39,5. Ich kann mir nicht erklären, weshalb ich da gleich panisch werde. Das Fieber ist nun nach 4 Tagen so schnell verschwunden wie es gekommen ist. Laut Ärztin Infekt oder Drei Tage Fieber. Die Nächte sind wieder besser.

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Falls es noch nicht gesagt wurde:
IBU und Paracetamol kannst du alle 2 Stunden abwechselnd geben, falls das Fieber schnell wieder steigt.

Wenn meine Tochter Fieber hat, messe ich bei jedem Windel Wechsel die Temperatur, minimal alle 2 Stunden.

Bearbeitet von Tinka796
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Du meinst alle drei Stunden oder? Ibu darf nur alle sechs Stunden verabreicht werden und PCM ebenfalls. Also sind es drei Stunden wenn man sie abwechselt. 👍🏼

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Der Kinderarzt meine damals alle 2 Stunden, als unsere Tochter über 40 Grad Fieber hatte

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Ich verstehe dich sooo gut. Werde auch immer panisch, wenn mein Sohn Fieber bekommt. Zum einen, weil er bis jetzt (2 J.) selten Fieber hatte und zum anderen, weil er mal einen extrem starken Schüttelfrost hatte und danach ziemlich apathisch war. Im Nachhinein glaube ich, dass das ein Fieberkrampf war, kein Schüttelfrost. Deswegen gebe ich meinem Sohn spätestens bei 39,5 Grad Ibuprofen. Wobei er schon bei 39 Grad ziemlich schwach und schläfrig ist. Und bis jetzt sind wir immer gut damit gefahren. Ich halte nichts vom fiebern lassen, bis das Kind 40-41 Grad Fieber hat.

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Schüttelfrost entsteht ja, bei einem sehr schnellen und starken Fieberanstieg. Es kann gut sein, dass dein Kind hohes Fieber nach dem Schüttelfrost hatte und daher die Lethargie kam. Aber ich war natürlich nicht dabei. Wäre nur eine Möglichkeit.

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Das ist natürlich möglich. Das Ganze war dennoch sehr beängstigend, vor allem weil das mitten in der Nacht passiert ist und ich dazu noch allein mit dem Kleinen zuhause war. Seitdem habe ich regelrechte Panik, wenn er Fieber kriegt, was Gott sei dank nur selten der Fall ist.

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