Vielleicht hat jemand einen Tipp.
Unsere Tochter (20 Monate) erbricht leider sehr häufig beim Autofahren. Tendenz eher zum schlimmer werden.
Wir haben kein eigenes Auto, aber wenn wir z.B. mit den Großeltern fahren, muss sie ziemlich genau nach 15min das erste Mal erbrechen, danach dann in einem kürzeren Abstand nochmal usw. Wir fahren daher schon nur noch das allernötigste.
Was wir bisher probiert haben:
- vorwärtsgerichtet fahren im Reboarder
- vor der Fahrt mind. 1std nichts essen
- Fenster auf
- Kind hat nur dünne Klamotten an
- ablenken, spielen mit den Händen (kein Handy oder Bücher, dabei wird mir schon selbst schlecht beim Autofahren)
Wir sind etwas ratlos. Hatte einer eine ähnliche Situation und hat ggf. Tipps für uns?
Dauernd erbrechen beim Autofahren
L helfen Genzianum Globuli (steht zwar Globuli drauf, ist aber Phytotherapie, also mit Wirkstoffen drin) zusätzlich zum Vorwärtsfahren. Die sind bitter, also werden sie nicht zum Spaß geschluckt aber er hat verstanden, dass sie helfen also nimmt er sie vor der Autofahrt
Meine Freundin hatte das Problem. Sie hat dann mal berichtet das es besser wurde als das Kind vorwärts gerichtet und die Kopflehne vom Vordersitz weg war (so das das Kind vorne raus schauen konnte).
Als Segler kenne ich mich mit Seekrankheit etwas aus. Die Möglichkeit zu geben, nach vorne raus zu schauen, ist sicher eine gute Sache. Beim Segeln sagt man auch, dass es gut sei, den Leuten eine Aufgabe zu geben, z.B. am Steuer zu sein, selbst wenn der Autopilot fährt. Keine Ahnung, ob man einem Kind ein Steuerrad oder etwas ähnliches in die Hand drücken kann, so dass es quasi mitlenken kann.
Oft sind rundliche Reboarder und ein hohes Gurtschloss das Problem - hier wurde auch nahezu immer gespuckt.
Seit wir einen anderen, lange passenden Reboarder bis 125 cm vom grünen Fachhändler haben, hat sich das Problem erledigt.
Leerer Magen ist eher kontraproduktiv. Vomex hilft auch, bin aber nicht sicher, ob das in dem Alter schon genommen werden kann.
Sonst vielleicht noch:
Kind nach vorne gerichtet auf den Beifahrersitz und dazu animieren nach draußen zu schauen. Fenster auf und vorsichtige Fahrweise. Kein schnelles Bremsen oder Beschleunigen, keine schwungvollen Kurvenfahrten.
Und Spucktüten.
Es wächst sich bei vielen Kindern aus.
Mir wird zeitlebens auf dem Rücksitz schlecht. Vorne sitzen geht hingegen ohne Probleme, (wenn ich nichts lese oder ähnliches). Habt ihr also mal probiert wie es auf dem Beifahrersitz klappt?
Ansonsten haben mir als Kind nur Tabletten oder essen während der Fahrt einigermaßen geholfen.
Ich war selbst so ein Kind und habe das Problem bis heute. Ein paar Dinge funktionieren zumindest manchmal, vielleicht hilft euch das. Manches kam hier ja auch schon.
In Ergänzung zu dünner Kleidung auch nichts, was am Hals anliegt.
Niedrige Temperatur, also keine Heizung.
Musik oder Hörspiele als Ablenkung (nichts, wofür man nach unten gucken müsste).
Etwas Trockenes zu essen wie eine Laugenstange oder Cracker.
Vermeidung von möglichst allen starken Gerüchen. "Nasser Hund" oder dieser Geruch von trocknenden Sachen sind bis heute mein Endgegner. Aber auch Fastfood, diese Duftbäumchen, Parfüm, intensives Deo etc. (auch von Mitreisenden).