Hallo,
bitte sagt mir, dass es bei euch ähnlich ist.
Gefühlt laufen die Kinder anderer Paare so nebenbei und es scheint so leicht.
Wenn mein Mann und ich beide zuhause sind, ist es oft angespannt wegen unseres Sohnes.
Aktuell heißt es nur noch „Nein“ und es wird so oft gebrüllt. Kompromisse kann man im Moment vergessen.
Mein Mann hat bereits richtige Schmerzen in den Ohren, so laut ist er.
Dazu kommt noch hauen/ Kratzen/ treten.
Ich halte ihm die Hände fest aber er hört nicht auf, bis ich aufstehe und weg gehe.
Ich will mit ihm schon gar nicht mehr in die Öffentlichkeit.
2,5 jähriger Junge außer Rand & Band
Hast du Beispiele für "nein"s?
Habt ihr ein Kindgerechtes Zuhause?
Das ist das Alter zum Grenzen testen. Besser nur nein ist eine Alternative anzubieten
Liebe Mini,
meine Tochter ist auch 2 1/2 und wir hatten diese Phase auch schon. Ich will gar nicht sagen, dass es schon vorbei ist, aber halt grade wieder ein bisschen weniger. Auch das Hauen/Treten/Zwicken/Kratzen haben wir immer mal wieder. Mal aus Frust über ein Nein oder weil wir was machen müssen (Windeltausch zB), mal als eine Art Übersprungshandlung, wenn sie müde ist oder aufgeregt.
Lustigerweise weiß sie sich "draußen" zu benehmen, ihre melt downs hat sie überwiegend zuhause. Ich bin da aber auch schmerzbefreit, was die Leute denken könnten, ist mir egal. Entweder sie hatten/haben selber Kinder, dann kennen sie das vermutlich auch oder sie hatten nie welche und brauchen somit erst recht nicht zu urteilen.
Tatsächlich muss ich sagen ist ihr Verhalten viel kompromissbereiter, wenn sie genug Aufmerksamkeit bekommt. Das Ausmaß ist für mich aber oft nicht machbar, weil ich ja kochen usw. auch muss. Ich bemühe mich, aber das Leben dreht sich halt nicht nur um den Zwerg. Ich denke, das müssen sie auch lernen. Aber sie kommt halt schneller mal auf Ideen, wenn ich nicht gemeinsam mit ihr spiele und dann braucht es ein nein. Manchmal kann ich Alternativen anbieten, zB mithelfen beim Kochen, aber das geht nicht immer. Ich finde, ein Kind darf auch mal einfach ein nein hören ohne dass man 1000 andere Dinge stattdessen anbietet.
Alles ganz normal und man muss sich nicht schämen dafür, dass das Kind seine Grenzen testet. Dafür sind wir ja auch da.
Alles Liebe und viel Kraft 😉
Um dich zu beruhigen: hier ist es nicht anders. Unser Kleiner dreht richtig auf. Er tobt unheimlich gern mit der großen Schwester (6 Jahre alt). Er springt einfach auf uns drauf, haut usw. Wenn er seinen Willen nicht kriegt, schreit er und versteckt sich in einer Ecke. Anziehen, umziehen, Windel machen usw können schon Mal länger dauern. Es nervt sehr, vor allem wenn die zwei anfangen aufzudrehen und zu toben. Gestern bin ich dann von den Großeltern nach Hause gefahren, weil es zu wild wurde und sie einfach nicht mehr gehört haben. Irgendwann wird es ja auch gefährlich. Er ist generell ein sehr lebhaftes Kind. Meine Tochter war auch schon lebhaft, aber bei weitem nicht so. Hoffentlich wir, dass es sich verwächst, weil wir mit unserem Latein auch am Ende sind.
Danke, das beruhigt wirklich!! Heiligabend musste ich auch abbrechen und von den Großeltern nach Hause. Er war so überdreht. Direkt schon von Beginn an.
Wir haben dann einen 2. Versuch gestartet. Gehört hat er aber 0,0. und gekratzt wurden wir Eltern wie blöd an diesem Tag.
Am schlimmsten ist aber echt sein lautes Organ 🥹
Ich drücke uns beiden die Daumen.
Wenn es zu viel wird: Raus, raus, raus! Ab auf den Spielplatz. 🤪
Ja ich bin täglich mit ihm draußen. 😄 bei Wind & Wetter eigentlich. Der hat so viel power
Meine Große (inzwischen 5,5) war auch so. Die Kleine ist jetzt 23 Monate und so langsam beginnt bei ihr auch die „Terrible Two“.
Bei ihr ist der Vorteil, dass die große Schwester meist ganz gut trösten/ablenken kann (und der Nachteil ist, dass sie auch oft „verantwortlich“ ist für Wutanfälle 😂).
Kannst du mir sagen, wann das ungefähr bei deiner Großen besser wurde?
Es beruhigt ungemein das alles zu lesen🥲
Willst du das wirklich wissen? 🙈🙈 die Große hatte das lange… sie ist jetzt 5,5. Merklich besser wurde es vielleicht so mit 4.
Och die gute Trotzphase. Herrliches Alter 😀 Augen zu und durch. Es wird besser. Und trau dich ruhig raus. Wer selbst Kinder hat, weiß wie es ist und auf die Meinung der kinderlosen kannst du in dem Fall nix geben. Aber merkwürdigerweise wissen die Kleinen sich meist draußen und vor Fremden zu benehmen.
Hier fehlt einiges Wissen, wenn ich das so lese
1. Ist es keine Autonomie Phase und 2. Fühlen sie sich Zuhause in ihrem sicheren Hafen, weshalb sie ihre Gefühle so freien Lauf lassen.
Mit den richtigen Begriffen, ändert sich auch die Haltung gegenüber der Kinder, weshalb ich das nun doch mal einbringen wollte 🫶
Nein, das ist mir natürlich alles bewusst. Ich habe mich sehr viel belesen:
Dennoch fragt man sich nach solchen intensiven Tagen, ob das alles noch normal ist.
Und Bedürfnis orientierte Erziehung ist Kräfte zehrend. Finde es menschlich, dass man auch diese hinterfragt.
Letztendlich wollte ich hier hören/lesen, dass es anderen genauso ergeht.
Schließlich wirkt es in unserem Umfeld so, dass es da leichter fällt.
Meine Erfahrung mit vier Kindern: länger als zwei Stunden kann man sie drinnen nicht gut ruhig halten. Da hilft dann nur: Klamotten an und raus gehen. Wenn ihr beide zu Hause seid, muss dann einer mit Kind(ern ) raus gehen, am besten 2 bis 3 Stunden.
Danach sind sie wieder genießbar.
Am Wochenende und Feier-/Ferientagen gab's immer den Vormittags-Ausgang und den Nachmittags-Auslüfter. Von Frühling bis Herbst auch ganze Tage draussen. Ausflüge, Fahrrad, Garten, Spielplätze, Natur - hübsch abwechselnd.
Die Kinder sind eigentlich völlig "normal ", unsere Lebensweise passt nur nicht mehr gut dazu. "Früher" könnte man sie ab ca 4 Jahren einfach für einige Zeit allein oder mit Geschwistern/Nachbarskindern raus schicken, ohne dass ständig Erwachsene dabei sein mussten. Das wär einfacher und noch dazu "artgerecht".