Babysitter - wie oft Kennenlern-Treffen für Kind

Hallo ihr Lieben,
mein Mann und ich wollen demnächst Mal wieder einmal pro Woche abends einen Tanzkurs besuchen. Unsere Tochter (1,5 Jahre) wäre zu dem Zeitpunkt schon im Bett und wir suchen einen Babysitter der quasi das Babyphone hütet und uns für den Fall dass sie aufwacht anruft und die 10 Minuten bis wir daheim sind überbrückt.

Was meint ihr wie viele Kennenlern-Treffen zwischen Kind und Babysitter sinnvoll sind? Wir wollen natürlich nicht, dass unsere Tochter macht's aufwacht und jemanden völlig fremden am Bett vorfindet. Andererseits will ich auch keine dreistelligen Beträge ausgeben fürs Kennenlernen wenn aller Wahrscheinlichkeit nach nie der Fall eintritt dass sie aufwacht (passiert eigentlich nur bei Krankheit und dann würden wir natürlich daheim bleiben)

Achso unsere Tochter geht bereits seit 3 Monaten in die Kita, ist also Fremdbetreuung grundsätzlich gewöhnt.

Habt ihr Erfahrungswerte für mich?

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Das lässt sich nicht vorhersehen, ist sicher bei jedem Kind anders. Bei uns war es so:

1) Kennenlernen: ich und Kind anwesend, ausführliches Gespräch zwischen uns Erwachsenen, unterbrochen von Interaktionen mit dem Kind ca. 1h, unbezahlt, danach erst Entscheidung für die Babysitterin.
2) Babysitterin ca 2h da, ich bin nach einer Weile aus dem Raum gegangen und habe etwas gearbeitet
3) Babysitterin ca. 2h Zeit, kurz zu Hause mit Kind gespielt, dann mit Kind auf den Spielplatz gegangen
4) erstes Mal, dass ich weggegangen bin, aber im Ort geblieben (den Schritt kann man bei euch wohl weglassen, wenn das Kind eh nichts mitbekommt und ihr eh nur 10min entfernt seid)

Da die Chemie super gepasst hat, war jeder Schritt einfach und danach haben wir uns dann getraut Dates zu planen. Es war definitiv viel einfacher als die Kita-Eingewöhnung, für unser Kind war es eher wie eine tolle neue Freundin. Und im eigenen zu Hause zu bleiben gibt ja auch Sicherheit, da weiß das Kind ja, dass die Eltern wiederkommen werden.

In eurem Fall würde ich mindestens alle 6 Wochen Mal eine Kinderbetreuung zu Wachzeiten des Kindes planen, damit das Kind den Babysitter nicht vergisst.

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Guter Hinweis mit der regelmäßigen Betreuung zu Wachzeiten alle paar Wochen - hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm dass die Person ja auch im Gedächtnis bleiben muss und es mit dem anfänglichen Kennenlernen nicht getan ist - etwas dumm von mir aber naja dafür ist das Forum ja da ;)
Und danke für deine Erfahrungswerte.

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Wir hatten für unser Hochzeitsfest eine Babysitterin die wir vorab kennengelernt haben. Sie war Erzieherin und konnte super gut mit Kindern. Wir haben uns einmal mit ihr zusammen getroffen und einmal war sie dann noch allein mit ihm bei uns daheim und mein Mann und ich waren 1,5h weg. Das war ausreichend. Unser Sohn war da auch 1,5 Jahre und wir waren auch der Hochzeit ja auch anwesend. Es war also nicht so, dass wir nicht jederzeit nach ihm hätten gucken können. Wir brauchten sie hauptsächlich für die Zeit abends, die unser Sohn draußen im Wohnmobil geschlafen hat.
Kommt natürlich immer auf das Kind an.

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Warum sucht ihr eine Babysitterin, die euch anruft, wenn das Kind wach ist? Wäre es nicht sinnvoller, die Babysitterin kümmert sich einfach um das Kind und ihr macht den Kurs zu Ende?

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Weil wir bisher selbst mit der Oma und dem Opa (die unsere Tochter sehr gut kennt) die Erfahrung gemacht haben, dass abends ins Bett bringen oder nochmal beruhigen/zum Schlafen bringen wenn sie nochmal aufwacht nicht funktioniert. Ich würde also vermuten, dass das mit einem Babysitter die mein Kind weniger kennt, auch noch nicht funktioniert (sondern erst in ein paar Monaten/Jahren)

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Natürlich funktioniert es nicht, wenn ihr sofort parat seid statt den anderen einfach die Möglichkeit der Beruhigung zu geben. Ansonsten ist euer Kind noch einfach nicht geeignet, dass andere Personen auf sie aufpassen.

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Das klingt irgendwie komisch, wenn du ein Kennenlernen quasi "umsonst" findest, nur weil dein Kind normal nicht aufwacht.

Das Schlafverhalten kann sich noch ändern, euer Kind kann merken, dass etwas anders ist etc. Dann möchte man doch, dass das Kind gut aufgehoben ist. Vielleicht habt ihr auch auf dem Rückweg Stau oder einen Unfall, hört das Handy nicht oder, oder. Sorry, aber das plant man doch nicht ernsthaft so, dass das Kind nie aufwacht.

Persönlich würde ich es auch immer so machen, dass die Person, die aufpasst auch ins Bett bringt. Hatte ich als Babysitter auch immer so. Und meine Tochter konnte das gar nicht, mit jemandem anderen aufwachen. Da hat sie gebrüllt ohne Ende. Wenn dein Kind das nicht mitmacht, ist es vielleicht zu früh. Oder nicht oft genug geübt. Aber das bleibt euch überlassen.

In jedem Fall würde ich eurem Kind einige Nachmittage und auch Abende zugestehen als Probe. Das ist ja nicht umsonst. Ihr könnt ja trotzdem etwas schönes machen dann allein. Ihr investiert in euer Kind und eure Beziehung und schmeißt keinen dreistelligen Betrag zum Fenster raus. Dann besser einfach sein lassen...

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Schwierig zu beantworten kommt viel aufs Kind drauf an 2-3 mal kennenlernen halte ich nicht für verkehrt bei einem 1,5 Jahre alten Kind dein Kind ist halt auch noch sehr klein einem sehr offenen 3 oder 4 jährigen reicht vielleicht ein kennenlernen in dem Alter kann man dem Kind aber schon sagen das jemand anderes zum aufpassen da ist mit 1,5 Jahren versteht das Kind das aber natürlich noch nicht.