Ab welchem Alter in die Fremdbetreuung

Hallo zusammen....die Geschichte wird etwas länger...

Wir haben nach 2 Jahren unerfülltem Kinderwunsch 2019 endlich unser Wunschkind, ein wunderbares Mädchen bekommen.
Weil wir es nochmal mit einem 2.Kind versuchen wollten haben wir es recht schnell wieder versucht und so kam es dieses Mal direkt zu einer erneuten Schwangerschaft - mit Zwillingen!! Der Altersabstand ist 18 Monate.
Wir gingen anfangs auf dem Zahnfleisch sind aber gut in die Situation reingewachsen.
Wir haben uns aber in der Zeit mit meinen Eltern komplett zerstritten,weshalb nur die andere Oma, die nicht mehr ganz fit ist und meine Nichte noch zur Hilfe standen.

Jetzt zum eigentlichen "Problem "
Wir haben die "Große", weil ich damals nicht allen gerecht werden konnte mit 23 Monaten zur Tagesmutter gegeben.
4 Tage,je bis nach dem Mittagessen.
Jetzt habe ich zum Teil heute noch Gewissensbisse,weil ich sie in die Betreuung gegeben habe obwohl ich daheim war bei den Zwillingen.
Es war aber auch so, daß durch corona keine Kurse stattfinden, keine krabbel u spielgruppwn und sie einfach keinen Kontakt zu anderen Kindern hatte.
Ich finde es eigentlich schöner kinder erst mit 3 in die Betreuung zu geben aber wir haben uns damals so entschieden, weil wir es das beste für ihre Entwicklung hielten.
Die Zwillinge kamen mit 28 Monaten in die Kita.
Auch da war die Überlegung später ja oder nein?
Sie wären sonst fast 3 einhalb gewesen, wenn sie in die Kita gekommen wären und ab 2 gibt es bei uns keine spielgruppen,weshalb wir dann auch das Problem gehabt hätten, dass die Kinder keine anderen Kinder gehabt hätten...

Bin bei sowas immer emotional, weil ich denke früher war das zum Teil schöner, dass die Kinder bis 3 zu Hause waren.
Aber dafür haben sich die meisten Mütter auch komplett aufgefordert was den Beruf angeht.

Bearbeitet von louisa86
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Verstehe den Beitrag nicht. Meine Kinder gehen seit sie 12 Monate alt sind in eine U3-Bildungseinrichtung. Und ich habe und hatte nie ein schlechtes Gewissen, weil sie den ganzen Vormittag mit Kindern spielen dürfen und in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Ich habe eine pädagogische Ausbildung, bin aber nicht auf U3 spezialisiert. Meine Kinder haben mich den ganzen Nachmittag und wenn sie möchten auch die ganze Nacht. Ich verbringe sehr viel Quality-Time mit meinen Kindern. An allen Wochenenden und in allen Ferien bin ich für sie da. Aber ich habe auch einen Beruf, den ich liebe und ich bin ausgeglichener, davon profitieren vor allem meine Kinder. Sie besuchen keine Ganztagesschule und werden nicht bei sonstigen Betreuungen z.B. im Hotel abgegeben, es sei denn, sie fordern das vehement ein. Für uns passt das gut.

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Verstehe auch nicht warum es immer so verpönt ist das Kind unter 3 in die Fremdbetreuung zu geben. Ich wäre durchgedreht wenn ich 3 Jahre zu Hause geblieben wäre, glaube nicht dass es für mein Kind besser gewesen wäre.

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Du glaubst nicht wie oft ich zu hören bekommen habe ab 3 wäre es schon besser

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Unser Sohn kam mit 20 Monaten in die Kita.
Perfektes Alter für uns und er geht gerne hin.
Hätten wir es auch noch weiter ohne Fremdbetreuung geschafft? Ja mit Zurückstecken, vielen Absprachen etc bestimmt aber ehrlich gesagt wollte ich einfach wieder eine Routine und einen festen Arbeitsalltag und da war mir eine Kita die beste Unterstützung. Zudem fahren wir gerne in den Urlaub und dafür muss halt auch Geld verdient werden.
Ich würde es immer wieder so machen und bin froh endlich wieder regelmäßig arbeiten zu können.
Das mögen zwar manche anders sehen aber ich denke jeder hat andere Gründe und jeder Weg ist der richtige. Wann andere ihre Kinder in die Fremdbetreuung geben interessiert mich recht wenig, ist ja nicht mein Kind😅.

Bearbeitet von bestofcats
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Mein Zwerg geht seit er 6 Monate ist in die Fremdbetreuung… die so fremd nach kurzer Zeit nicht mehr ist ^^
An den Tagen wo er dort ist ist er richtig pflegeleicht und ausgeglichen. Soviel Möglichkeiten wie dort kann ich ihm zuhause gar nicht bieten. Menschlich ist die Einrichtung auch top. Wenn er es braucht darf er auch mal ne ganze Stunde bei jemand auf dem Schoß verbringen ☺️ Es ist ein zweites Zuhause geworden für ihn und das freut mich einfach.

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Das ist doch super.
Ja du hast recht,man muss wahrscheinlich auch differenzieren wo und wie das Kind betreut wird.
Unsere Tochter hatte damals auch eine sehr liebevolle Tagesmutter.
Die Eingewöhnung ist ihr nicht leicht gefallen aber dann ist sie gerne hingegangen

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Man kann sich natürlich auch alles schön reden … mit 6 Monaten, meine Güte….

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Meine Große kam mit 14 Monaten in die Eingewöhnung und war mit 15 Monaten fest bei unserer Tagesmutter (45h Platz aber nur phasenweise bei Notwendigkeit voll ausgereizt)
Sie fühlt sich dort sehr wohl, die Gruppe ist seit mittlerweile 1½ Jahren die Gleiche, dementsprechend sind die Zwerge eine eingeschworene Gang und sie will oft nicht nach Hause 😅

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Was ist deine Frage oder brauchst du aufbauende Worte? Ihr habt euch in dieser Situation so entschieden, dann (klingt hart aber Fakt) musst du das akzeptieren und ziehe dir positives daraus.

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Ich wollte einfach nur wissen wie es andere gemacht haben bzw wie sie die Situation sehen.
Diese romantische Vorstellung, die einige immer noch haben nämlich das Kind bis 3 zu Hause zu haben kriegen halt die wenigsten (verschiedene Gründe) hin

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Mhm okay. Ihr habt euch für diesen Weg entschieden.

Unser Kind kam mit knapp 3,5 Jahren in die Kita.

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Ich verstehe die Frage auch nicht so ganz. Worum geht es dir denn mit deinem Beitrag?

Hier im Forum bin ich schonmal ganz schön dafür zerfleischt worden, dass ich die Ergebnisse zahlreicher Studien zur Fremdbetreuung so auslege, dass negative Folgen wie Regulationsschwierigkeiten oder Schlafprobleme auftreten könnten.
U3 Betreuung halt leider den Nachteil, dass das Stresshormon Cortisol bei den Kindern vermehrt ausgeschüttet wird im Vergleich zu Kindern die zu Hause betreut werden.

Ich lebe in den neuen Bundesländern. Hier ist eine Krippenbetreuung auch total normalisiert und viele Kinder kommen mit 12 Monaten in die Krippe.
Man wird in manchen Gegenden eher hinterfragt wenn man bis zum 3. Geburtstag mit dem Kind zu Hause ist.
Auch mein Kind kommt in 4 Monaten zum ersten Geburtstag in die Eingewöhnung.
Bei mir geht's nicht anders. Ich muss (hoffentlich) zurück in die Uni. Falls ich doch nicht bestehen sollte muss ich allerdings ohnehin arbeiten, also muss mein Kind so oder so nach dem ersten Geburtstag in die Krippe.
Mich tröstet, dass eine Studie aus den 90ern Langzeitfolgen der Krippenbetreuung bei Erwachsenen aus der DDR untersucht hat und nichts auffälliges gefunden wurde.

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Sorry,wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe.
Ich wollte schon auch darauf hinaus was du schreibst...
Man kriegt es im Freundeskreis bei uns immer wieder mit dass kinder ganz selbstverständlich mit 12 oder 13 Monaten zur Tagesmutter gehen bis 16.00 und ich frage mich manchmal ob dieser Wandel der Zeit so gut ist.aber oft hat man da ja auch, alleine aus finanzieller Sicht keine wahl
Hatte selber oft, obwohl wir es aus der Situation heraus damals richtig fanden im Nachhinein den Gedanken ob wir unserer Tochter zu viel zugemutet haben...
Aber es ist wie du auch schon schreibst so , dass sich die Dinge da auch geändert haben.
Bis 3 zu Hause lassen ist auch schon schwierig,weil ja fast alle Kinder in der Betreuung sind und Krabbelgruppe oder ähnliches gar nicht mehr für das Alter ab 2 oder so angeboten werden...

Bearbeitet von louisa86
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Ein Wandel ist das ja nur in den alten Bundesländern, in den neuen ist es ja schon seit vielen Jahren Gang und Gäbe, dass Kinder in die Krippe gehen. Ich war es zwar nicht als Kind, lag aber daran, dass meine Eltern im Haus ihre Fleischerei hatten und ich quasi nebenher im Laufgitter stand... Dazu zwei Teenieschwestern, die sich viel gekümmert haben und auch mussten...
Meine Kinder sind mit 11 Monaten, 18 Monaten und 12 Monaten in die Krippe gekommen. Ich arbeite selbst in der Krippe und die allermeisten Kids fühlen sich wohl und stürmen zu uns herein, wollen nachmittags nicht nach Hause...

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Gibt es das beste alter? Nee. Das ist so individuell wie jede Familie. Meinen ersten habe ich mit 3,5 Jahren in den kiga gegeben. Da Wäre meiner Meinung nach mit 3 Jahren der beste Zeitpunkt gewesen. Er ist sher introvertiert und hat die Zeit zu Hause genossen. Meine kleine wäre mit 2 Jahren bestimmt das optimale Alter gewesen, naja ich bekomme keinen Platz, also auch mit 3 Jahre. Aber sie ist eine echte powerfrau, die gerne Aktion liebt und den vormittag gefühlt auf ihren Bruder wartet. Also ich finde, es kommt auch voll aufs Kind an. Und ein schlechtes Gewissen wegen 20 Stunden "fremdbetreuung" braucht man nun wirklich nicht zu haben.
Die kleine wird auch ca. 10 Stunden von Omas betreut, damit ich arbeiten gehen kann.
Liebe Grüße

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Ja ich finde es auch blöd dass man die Kinder nur jährlich in die Betreuung geben kann.
Da ist es teilweise entweder zu früh oder zu spät...

Unsere Tochter hat sich glaube ich damals auch schwerer getan,weil sie dann corona keinen Kontakt (nur die kinder unserer freunde) hatte ,weil ja nix stattgefunden hat...kein babyschwimmen,Krabbelgruppe etc.

Sie wäre glaube ich mit 3 in der Kita fast geschockt gewesen.

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Was bedeutet jährlich bei dir? Start nur mit Beginn Kindergarten/Schuljahr ? Das war bei uns nicht so. 1. Kind Start Januar, 1 Mal Juni und 2 Mal Juli. Und bei uns ist Start Kiga und Schuljahr im September.

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Also... ich bin nicht ganz sicher worum es dir jetzt geht? Unser Sohn geht in den Kindergarten seit er drei Jahre ist, für uns super und beim zweiten Kind werden wir es wieder genauso machen.
Ist ja total individuell wie es eben in die Familie passt.

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Ich habe manchmal Bedenken ob es nicht zu früh war mit 2.
Aber wie du auch schreibst individuell betrachtet macht es manche sinn das Kind nicht bis zum Alter von 3 jahren zu Hause zu haben

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Hmm ja, ich bin persönlich auch von der Betreuung ab drei überzeugt.
Aber ihr habt doch getan, was ihr in dem Moment als das Beste empfunden habt, hättet ihr in eurer Situation den ganzen Tag daheim nicht gerecht werden können. Es war einfach richtig für euch, weil alle Umstände so waren, wie sie eben waren - was ihr da mit drei kleinen Kindern gemeistert habt ist doch großartig, eine riesen Leistung! Das lässt sich nicht mit unserem Einling vergleichen.
Sei stolz auf dich und wie du das alles packst und versuch nicht zu sehr zu hadern. Ich bin sicher deinen Kindern geht es gut und es war für sie in Ordnung wie es war.

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K1 ging mit 20 Monaten
K2 ging mit 18 Monaten

Beides war jeweils perfekt vom Alter her. Beide Eingewöhnungen liefen absolut ohne Probleme.

K3 sollte mit 14 Monaten gehen, was dann aber nicht ging.
So wird er ab nächsten Monat in die Krippe gehen und wird in diesem Monat dann auch 2 Jahre und auch hier merke ich - es wird einfach Zeit für ihn. Er braucht den Input und die Auslastung, die ich so gar nicht bieten kann.

Ihr habt euch so entschieden und scheinbar war es ja auch richtig so.
Bis 3 zu Hause, kann man machen, wenn man will. ICH würde es nicht wollen.

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Mit der Auslastung verstehe ich dich total.
Als unsere zwei in die Kita kamen waren sie die Wochen davor schon nicht mehr richtig ausgelastet...einkaufen,spielplatz, spiele spielen, puzzle, malen usw...Es fehlte wie du sagst input.
Das kam für mich noch dazu,dass ich dachte ein Jahr später wäre in dem Fall schon sehr zäh geworden.
Machbar ja aber ich wollte dann auch wieder stundenweise arbeiten gehen.

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Bei K3 merke ich es richtig deutlich.

Wenn es nach ihm ginge - den ganzen Tag raus, toben, spielen, erkunden und entdecken.
Das kann ich so aber gar nicht bieten und ich weiß, dass er sich in der Kita wohlfühlen wird und ich bekomme Nachmittags ein ausgelastet und ausgepowertes Kind zurück.

Ich glaube, der Kitastart ist auch einfach vom Kind abhängig. Manchen tut früh gut, manchen später.
Bei meinen 3en kann ich sagen - früh tat gut.

Hör auf, darüber nachzugrübeln. Du sagst selber, es fehlte auch bei euch der Input und deine Kinder fühlen sich wohl. Warum machst du dir dann ein schlechtes Gewissen?