Wie Kleinkind helfen sich zu regulieren

Mein Kleiner 2 1/2 hat seit längerem eine Phase, wo er oft schreit, haut und einfach auch nicht hört.
Meistens geht es gegen mich, manchmal auch gegen meinen Mann oder mal ganz selten die Oma.
Ich weiss immer nicht wie ich ihm am besten helfen kann sich wieder zu beruhigen. Bzw das funktioniert meistens ganz gut, aber seine Ausbrüche sind so häufig und so kräftezehrend.
Ein Beispiel, eigentlich jeden Tag wenn wir nach Hause kommen geht es los. Wir fahren mit dem Auto in die Garage, alles ist gut, wir reden, lachen usw. Kaum ist der Motor aus will er nicht aussteigen, er will nicht, dass ich ihn rausnehme, will aber auch nicht selber aussteigen. Er will, dass ich gehe und gleichzeitig darf ich nicht zu weit weg sein. Egal was ich mache, wenn wir noch was Schönes daheim machen, er sich aussuchen kann was wir danach spielen, oder auch mal einen Snack drinnen bekommt. Nichts hilft, dass er nicht ausrastet, wenn wir reingehen wollen.
Am Schluss läuft es immer so, dass ich schon fix und fertig mit den Nerven und ich ihn schreiend übers Treppenhaus tragen muss.
Ich weiss einfach nicht, was ich machen soll, dass das am besten nicht passiert oder irgendeine Strategie wie wir am besten nach drinnen kommen.
Es macht übrigens keinen Unterschied, ob wir aus der Kita kommen, von einer Unternehmung, oder vom Einkaufen.
Wenn mein Mann daheim ist, Ruf ich ihn oft an und er holt ihn aus dem Auto, das klappt dann ganz gut, aber er ist nicht jedes Mal daheim, wenn wir kommen

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Doofe Frage: Hat er Hunger oder ist müde?

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Hunger kann's eigentlich nicht sein, wenn wir aus der Kita kommen hat er grade davor einen Snack gegessen.

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Keine Ahnung, aber versuche ihm vielleicht trotzdem etwas zu Essen anzubieten. Ich habe erst heute wieder die Beobachtung gemacht, dass mein Kleiner trotz Snack noch richtig Hunger hatte. 🙈 Ich wollte ihn eigentlich vor dem Snack abholen, aber sie wollten gerade anfangen und er wollte noch mit essen, also habe ich gewartet. Dann waren wir im Auto und er hat dort auch nochmal richtig rein gehauen und das die ganze Autofahrt über. Zu Hause angekommen wollte er dann nochmal etwas essen. 😅 Ich weiß nicht, ob er sich momentan in einer Wachtsumsphase befindet. Aber vielleicht könnte er doch Hunger haben. 🤷‍♂️

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Hallo,

In der geschilderten Situation würde ich, da ja bereits alles versucht wurde, einfach eine Ansage machen: "ich hol dich jetzt aus dem Auto und wir gehen nach oben" und es Tag für Tag so durchziehen.

Hast du ihn schon in einer ruhigen Minute gefragt, was da los ist und wie eine Lösung aussehen könnte?

Wenn er einen Vorschlag macht, dann erinner ihn beim nächsten Mal daran bevor es so weit ist:" Max, weißt du noch...dein Wunsch war, dass wir es so und so machen und den erfülle ich dir jetzt"

Du musst Wutausbrüche nicht verhindern sondern nur entsprechend begleiten.

Es wird vorüber gehen.

LG

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Hast du seine "Anweisungen" schon befolgt? Also bist in der Nähe geblieben und hast gewartet? Da braucht man Geduld. Das ist gerade bei der Kälte blöd, das versteh ich.
Ich hab schon Musik auf dem Handy angemacht. Aber nur so, dass ich es hör und mein Kind nicht richtig. Oder du erfindest selbst einen Auto Aussteig Song.
Oder ein Übergangsobjekt könnte helfen. Irgendetwas aus dem Auto.
Aber das sind alles keine Hilfen zur Regulierung. Da bin ich leider raus...

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Ja, wenn's geht mach ich es schon, aber das ist halt oft widersprüchlich. Ich soll gehen, aber nicht so weit und egal wie nah ich wieder komme, es passt nicht.
Vielleicht probier ich das mit dem Lied mal, danke.
Oder einfach gleich im Auto besprechen wie wir es machen beim Aussteigen.
Es ist ja auch nur eine von vielen Situationen, die mich gerade fordern.

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Diese Kleinkinder. Die sind kompliziert. Alles macht man falsch.
Aber vorher ankündigen ist bei deinem Kind bestimmt notwendig.
Vielleicht will er auch wie eine Katze rausschleichen oder so. Oder aus der anderen Seite aussteigen...
Aber nicht alles auf einmal versuchen. Die Auswahl limitieren. Du solltest die Kontrolle behalten.
Viel Glück und starke Nerven.

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Es klingt so als würde ihm der Übergang von Auto-fahren hin zu „wieder zuhause sein“ schwer fallen. Eigentlich total normal in dem Alter, wo das noch öfter vorkommen kann. Kann auch sein das da Müdigkeit oder Hunger mit reinspielt. Ich denke Wutausbrüche verhindern, dass funktioniert nicht. Aber eine klare, empathische Linie fahren hilft oft. Ich denke in so einem Moment jede Forderung des Kindes zu erfüllen macht keinen Sinn, da du ja merkst das dein Kind selbst nicht weiß was es will bzw. die Anforderungen an die Situation widersprüchlich werden. Ich würde a) vor dem anhalten und aussteigen ankündigen das ihr das Auto verlassen werdet, b) bestimmt sein aber anbieten „möchtest du alleine aussteigen oder soll ich dir helfen?“ Wenn du merkst das dein Kind nichts von beidem will oder alles oder was anderes, also sprich sich nicht entscheiden kann, dann entscheidest du, fertig. Vielleicht hilft es das dadurch ein Ablauf entsteht, den dein Kind irgendwann kennt, wodurch der Übergang leichter wird. Es mag Frust, Wut und Tränen geben, das ist anstrengend auch für dich. Das würde ich begleiten, aber trotzdem dabei klare Linie fahren. Es macht keinen Sinn im Auto sitzen zu bleiben oder x und y anzubieten, dann tanzt man um das Problem herum. Das erleichtert den Übergang nicht sondern man will nur den Wutausbruch vermeiden.. ich wünsche dir starke nerven!! ❤️