So, jetzt mach ich ein eigenes Thema auf, da mich auch der Kinderarzt auf diese Problematik angesprochen hat.
Mein Sohn verlangt gefühlt alle 15min (ich nein damit gefühlt den ganzen Tag) sein Fläschchen. Er trinkt exzessiv und besonders bei Frustration. Mittlerweile ist an Ausflüge ohne Fläschchen nicht mehr zu denken, und das obwohl er schon 26 Monate alt ist. Da er sonst auch kaum feste Nahrung zu sich nimmt und ständige Mittelohrentzündungen hat, möchte ich diesen Umstand somit aus mehreren Gründen verändern.
Er steigert sich nur leider extrem rein und beruhigt sich nicht ohne Fläschchen. Die Wutabfälle dauern dann auch locker ne Stunde!! Bis er nicht mehr kann....
Habt ihr Erfahrungen wie man ihn schrittweise von dieser extrem häufigen und v a. bei Frustration Fläschchen-Trinkerei losbringt?
Danke!
Trinken bei Frust
Ich kann dir nur von mir berichten: Als mein Sohn etwas jünger war als deiner hat er auch sehr wenig gegessen und hauptsächlich (nachts) Milch getrunken. Nach einem kalten Entzug mit zwei Nächten Butterbroten, war es erledigt und er hat tagsüber normal gegessen und nachts geschlafen. Daher bin ich überzeugt, dass die Trinkmenge negativ mit der Essensmenge korreliert.
Er neigt immer noch (ist inzwischen 4,5) dazu aus Frust zu essen: Irgendetwas gelingt nicht, also verlangt er Essen. Mittlerweile reicht da aber auch ein schiefer Blick.
Bei euch klingt das echt krass.
Sind die Mandeln angeschaut worden? Das Kind einer Freundin war so ein schlechter Esser, ständig Mittelohrentzündung, Halsweh... Mandeln entfernt und schwupps war's besser.
Hier war es bei Kind 1 der Schnuller, der noch ewig bei Frustration unbedingt gebraucht wurde. Das hat mich schon genervt, da kann ich verstehen, dass die Flasche euch den letzten Nerv raubt.
Was bei uns geholfen hat: in einer ruhigen Minute über Gefühle sprechen. Wenn Kinder ihre Gefühle benennen können fällt es ihnen auch leichter aus Gefühlsstürmen wieder rauszukommen, weil sie hilfreiche Auswege besser abrufen können.
Bei uns hat es geholfen die "Pause" einzuführen. Kind ist frustriert/traurig/wütend dann wird das Gefühl benannt (entweder vom Kind selbst oder als Frage von Elternteil) und eine Pause angeboten. Die Pause kann dann eine Kuscheleinheit sein oder auch in Ruhe gelassen werden, je nachdem was eurem Kind gut tut.
Sicherlich funktioniert das nicht von heute auf morgen aber uns hat es sehr geholfen dabei, dass unser Sohn für sich selbst andere Auswege als den Schnuller etabliert.
Was ist denn in dem Fläschen drin, also ist da pre Milch oder Wasser oder Saftschorle drin?
Hier wird auch nach einem Fläschen verlangt bei Wutanfällen/wenn er hingefallen ist/wenn er Trost braucht. Ich bin aber sehr schnell dazu übergegangen dass er dann nur Wasser bekommt. Mit diesen Tee Saugern. Er trinkt dann 5 Schluck und dann ist ok.
Noch ein Tipp, falls er wirklich sehr sehr viel Wasser(!) trinkt, sollte man das immer als Alarmsignal für Diabetes sehen. Das kann ein erster Hinweis sein. Da würde ich mal den Kinderarzt fragen, falls das bei euch der Fall sein sollte.
Wenn du aber meinst, dass er es wirklich oft einfach zum trost etc. braucht, würde ich versuchen andere "Trostobjekte" einzuführen, wie zb. ein Kuscheltier/ein Ball zum durch die Gegend werfen etc. Was auch immer bei euch gut gehen könnte.