Paten kümmern sich gar nichts. Was würdet ihr tun?

Hallo!

Folgendes die Paten meiner Tochter (ein Päärchen) sind sehr sehr gute Freunde von uns.
Er (bester Kumpel meines Mannes) kommt oft mal nach der Arbeit vorbei und spielt mit ihr und kümmert sich eigentlich schon lieb um sie.
Sie (eine liebe Freundin, kennengelernt durch unsre Männis) ist in der Gastronomie tätig und hat dementsprechend wenig Freizeit. Sie arbeitet eigentlich jedes We bis nachts und hat aber 2-3 Tage unter der Woche frei. Ich bin ja auch zuHause und versteh nicht das da gar nix kommt mal unter der Woche.
Bisher hab ich sie immer angeschrieben (SMS) wies geht sonst kam nie was und mal gefragt ob sie nicht wieder kommen mag. Da kam dann immer dass sie uns ja so vermisst, schonein schlechtes Gewissen hat und so oft an uns denkt. Aber von sich aus kam nie eine SMS oder eine Frage wie es der Kleinen geht oder ob wir uns mal Treffen wollen.
Das letzte mal war sie von 12 Wochen hier!!! und ich habe sie seitdem nicht mehr angeschrieben weil ich es irgendwo nicht einsehe immer den ersten Schritt zu machen und ihr mein Kind sozusagen "aufdränge" wenn ich frage wann sie sie denn mal besuchen kommt.
Zwischenzeitlich war ich mit meiner Kleiner ein paar Tage im Krankenhaus und nicht mal da kam eine Nachfrage, wie es ihr geht. Sie wußte es aber von ihrem Freund. Der hat wenigst mal nach ihr gefragt und sie zu hause besucht.
Wenn ich mal sage : Mensch Du verpasst so viel! Dann kommt immer die Antwort ich weiß, aber ich hab Doch sowenig Zeit (Arbeit).
Aber mal ehrlich irgendwo kann man wenigst mal alle 2 Wochen paar Stunden nach der Kleinen gucken, mal ne Nachricht schreiben, was sie macht oder wenigt nachfragen wenn sie weiß sie ist krank und liegt im KH!
Und wenn sie mal da ist interessiert sie sich eigentlich nicht sehr, sie ist ein eher schüchterner Typ, aber sie sagt nix zu der Kleinen spielt nicht mit ihr, schaut ihr nur zu. Und wenn die Kleine zu ihr hin geht dann geht sie gar nicht so recht auf sie ein.
Mir kommt es manchmal so vor, als ob sie Angst hat vor ihr, oder als ob sie Angst hat sich mit ihr abzugeben, um sich nicht (vor mir/uns) zu blamieren.
Sie wollte sie auch an der Taufe partou nicht über das Taufbecken halten.
Aber sie hat sich doch so gefreut, Patin werden zu dürfen.
Wie seht ihr das? Würdet ihr was sagen? Ich denke es würde nichts bringen. Außer dass sie vielleicht beleidigt ist. Ich kann ihr ja nicht befehlen ein liebevolles Verhältniszu meiner Kleinen aufzubauen. Traurig finde ich es aber schon, das meine Tochter so eine Patin hat, sorry.
So jetzt hab ich mir mal alles von der Seele geschrieben. Das tut gut. Bin mal auf Eure Antworten gespannt.
Ach ja und mir geht es nicht ums Geld/Geschenke und das wissen sie auch.

LG
Biene mit Marie (*06.06.05)

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"Traurig finde ich es aber schon, das meine Tochter so eine Patin hat,"
Du hast sie ausgesucht.

Ich habe bei meiner Freundin explizit nachgefragt, was sie genau von mir erwartet, bevor ich Patin wurde. Jede Woche zu Besuch kommen kann ich nämlich nicht, zwischen uns liegen 230 km. Anscheinend hast Du es versäumt, Deiner Freundin zu sagen, was Du möchtest und bist nun enttäuscht. Ich meine damit jetzt nicht ätschi-bätschi selbst schuld, sondern dass Du es akzeptieren solltest wie es ist und Dich an dem einen guten Paten, den sie hat erfreuen solltest, statt dem anderen nachzuweinen. Rückgängig machen geht ja schlecht.

LG Mare

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ich habe 2 von der sorte :-[
eimal meine schwester.wenn die hier ist,dann ist sie nur am computer,oder sitzt auf dem sofa undhält sich zurück.nochnichtmal beim 2. geburtstag war sie da,oder hat angerufen.........

dann haben wir noch einen sehr guten freund von meinem mann.
er muss lange arbeiten.war das letzte mal mitte august hier.melden tut er sich auch nicht.spielen nur vom sofa aus.......

ich hoffe nur es wird mit den paten besser...

traue mich auch nicht was zu sagen#schmoll

gruss
sandryves

Sabrina+Yves Cedric(2)+#ei(36+4)

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Hallo Biene,

ich finde das eine schwierige Situation!

Wenn Deine Freundin in der Gastronomie tätig ist, viel arbeitet und natürlich auch dann, wenn andere nicht arbeiten, hat sie einen anderen Rhytmus und ist vielleicht einfach froh, an ihren freien Tagen mal Zeit zum Schlafen oder zum Ausruhen zu haben. Ich stelle mir ihren Job echt stressig vor!

Aber auf der anderen Seite kann ich Dich auch verstehen, daß Du traurig bist, daß sie nicht mal anruft, zumal ihr im Krankenhaus gewesen seid.

Warum fragt Dein Mann nicht einfach mal den Paten, was los ist?! Männer sind ja in solchen Situationen einfach direkter...

LG
Katja

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Hallo!

solche Paten hätten mein Mann und ich auch fast rausgesucht..

Sind übrigens auch in der Gastronomie tätig..

und somit haben sie nie Zeit..

ständig mußten wir immer nur hinfahren von denen kam nie etwas...

da habe ich dann auch nicht mehr lange darüber nachgedacht und habe nun Paten ausgesucht die mehr intresse an unserer kleinen zeigen und richtig herzlich mit ihr umgehn wenn sie da sind..

Warum legst du nicht die Karten auf den Tisch und sagst ihr was du denkst????

Lg#blume

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Hm, das ist wirklich schade, aber hast Du sie denn vorher nicht richtig über Deine Erwartungen informiert? Ich bin immer wieder traurig darüber, wie leichtfertig Menschen Paten für ihre Kinder aussuchen. Der eigentliche Sinn soll ja sein, dass sie sich um das Kind kümmern, sollte den Eltern was passieren (natürlich nicht erst dann, aber vor allem dann). Das kannst Du bei Deiner Freundin sicher vergessen.

Meine Eltern haben auch solche "Scheinpaten" für mich ausgesucht. Nach dem Tod meiner Mutter (ich war 10) wollte sich keiner mit mir befassen, hat sich keiner meiner Paten um mich und meine schwere Situation geschert, obwohl ich so dringend jemand gebraucht hätte.

Für meine Tochte habe ich zwei Patentanten ausgesucht (obwohl meine Tochter nicht getauft wurde), die absolut bereit wären alles für Avelyne zu tun, auch sie aufzunehmen und sie zu unterstützen im Falle meines Todes, oder Krankheit... oder einfach nur Pubertät! das war mir sehr wichtig.

Ich würde entweder mich auf den einen Paten konzentrieren, denn den Kontakt zu erzwingen, das bringt deiner Tochter auch nichts.

Oder hast Du schon mal dran gedacht, eine neue Patin auszusuchen. Ich weiss, die Taufe ist passé, aber das ist doch nur der offizielle Anlass, es geht doch um wichtigeres: eine Bezugs- und Vertrauensperson für Deine Kleine, die auch bereit wâre, Verantwortung im Notfall zu übernehmen.

Alles Liebe

Marion

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Richtig helfen kann ich dir nicht, bin nämlich eine Patentante die sich um ihr Patenkind kümmert....

möchte aber gerne was schreiben was ich durch meine Patenschaft gelernt habe, bzw. was ich für mich später auch mal so machen will.

Im März ist mein Patenkind geboren, bis dato hatte ich mit den Eltern (Verwandte von mir) ein sehr gutes Verhältnis, aber wir haben uns nicht so oft gesehen, also nicht beste Freunde oder so.
An der SS meines Patenkindes hatte ich immer viel interesse (obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste das ich Patin werde!!!)
Ich habe ihn einmal Treten gespürt, ich habe ihm im KH gewickelt und auch so immer mal angerufen und nachgefragt....war bei ihm und und und....ohne das ich gedacht habe ich werde Pate, einfach weil irgendwas besonderes zwischen dem kleinen und mir war....das haben auch die Eltern gemerkt. Sie haben mich als einzige Patin ausgewählt, (nach 4 Mon.) weil sie gesehen haben das ich "ehrliches" Interesse an dem Kleinen hab....
Ich will immer für ihn da sein und alles für ihn tun.

Fakt ist: Ich würde nie vor der Geburt nach einer Patenschaft fragen, sondern immer erst später.
Dann weiß man wo man dran ist...

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Hallo Biene

Ja, das ist traurig. Ich habe selber solche "Fälle". Erstens bin ich Patin eines Jungen einer guten Kollegin und habe hierüber auch schon gepostet. Die haben leider auch was anderes von mir erwartet. Ich habe mich damals auch sehr gefreut, Patin zu werden. Ich hatte damals auch noch keine Kinder und somit führte ich halt ein ganz anderes Leben, habe mir aber alle Mühe gegeben um sie oft zu besuchen und habe ihm immer alles geschenkt was er sich wünschte. Tja und wie es so ist im Leben entzweien sich gewisse Wege und ich hatte das Gefühl, nur ich immer muss anrufen, da habe ich mich auch nicht mehr gemeldet usw. usf. Und zweitens hat meine Tochter auch solche Paten. Also ihre Patin ist meine beste Freundin, sie hat keine Kinder und ein eigenes Kosmetikstudio und einen Hund. Somit auch nicht viel Zeit. ABER: Sie kümmert sich wirklich lieb und ruft sehr oft an und interessiert sich sehr für sie. Da kann ich wirklich nichts sagen. Schlimmer ist hingegen ihr Pate, der mein Bruder ist. Der kümmert sich gar nicht, er ruft nie an, kommt nie vorbei (ausser natürlich an ihrem Geburtstag) und wir sehen uns nur an Familienessen, die meine Mutter organisiert. Wenn meine Mutter nicht wäre, würden wir uns gar nie sehen. Bei ihm ist es aber pure Bequemlichkeit, er ist so richtig faul. Es ist nicht das Desinteresse an meiner Tochter, er freut sich jeweils total über sie, aber na ja. Ich messe dem jetzt einfach nicht mehr grosse Beachtung und freue mich über die anderen sehr guten Freunde, die Vivien hat. Ist doch egal, wer ihr Pate und ihre Patin ist. Ich rege mich nicht mehr auf und das rate ich Dir auch! Es ändert eh nichts!

Liebe Grüsse

Claudia mit Vivien (3) #blume

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Kann es sein, dass Deine Freundin gar nicht so scharf darauf war, Patin zu werden und Euch nur nicht mit einer Absage kränken wollte? So klingt mir das nämlich. Du kannst einem Menschen, der mit Kinder nichts anfangen kann, auch über eine Patenschaft kein anderes Gefühl aufdrängen.

In Wirklichkeit ist Patenschaft ja auch wirklich gar nicht wichtig. Eine Ehre für den Paten in dem Moment. Zurücknehmen kannste das nicht. Ist aber auch nicht schlimm, wenn da nicht mehr kommt. Es macht nichts.

Also lass locker und wart, was von alleine kommt. Das reicht dann auch.