Hallo!
Zu mir sagen viele, ich solle doch mal eine Mutter-Kind-Kur machen.
Ich wüsste aber gar nicht so genau, warum.
Gut, meine Kleinen sind 1/2 Jahr und knapp 27 Monate alt, daraus ergibt sich von alleine, dass man viel um die Ohren hat und ausgebrannt ist. Ich bin halt oft müde .
(Vielleicht sehe ich so fertig aus...? )
Aber geht das nicht allen Frauen/Eltern so, die kleine Kinder haben?
Das reicht ja wohl kaum als Grund für eine teure Kur...
Ich war jetzt mal auf der Homepage des Mütter-Genesungswerkes. Von den dort genannten Indikationen trifft bei mir (glaube ich zumindest) keine zu...
Abnehmen würde ich gerne, habe schon ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, bei mir wirkt Stillen leider nicht fettverbrennend (schon bei Nr. 1 nicht, habe auch noch die Kilos aus der ersten Schwangerschaft zu schleppen )
Mich würde mal interessieren, was andere, die zur Kur waren, als Grund angegeben haben?
Muss man sich dort sehr rechtfertigen, warum gerade man selbst eine Kur genehmigt bekommen sollte? (Mache sowas nämlich üüüüberhaupt nicht gerne )
Oder empfehlen die einem nur, in Urlaub zu fahren . Wäre ja auch eine Möglichkeit, die wir uns aber leider nicht leisten können...
Und dann würde mich noch interessieren, ob so eine Kur denn wirklich gut tut. Denn zuhause habe ich ja zumindest abends Unterstützung durch meinen Mann, dort wäre ich ja quasi mit Füttern/Stillen, Abendessen für den "Großen", zu-Bett-bringen, trösten, "Nächte um die Ohren hauen" usw. auf mich alleine gestellt.
für viele Meinungen und Antworten und sorry für das viele
Martina mit Philipp und Katharina
Gründe für und Erfahrungen mit Mutter-Kind-Kur?
Hallo Martina,
wir waren dieses Jahr auch 4 Wochen in Mutter-Kind-Kur.
Die Gründe: Julika wurde nach der Geburt operiert, hat(te) einen Herzfehler, ist entwicklungsverzögert und in der kalten Jahreszeit oft krank.
Bei mir war es, dass ich total fertig war, nichts mehr auf die Reihe gebracht hab und laut meinem Arzt depressiv war (das aber glaub ich auch nur wegen den Formalien )
Eine Mutter-Kind-Kur ist in erster Linie für die Mutter und die Kinder fahren mit. Kosten tut es nichts, außer die 10 Euro pro Tag Zuzahlung.
Uns hat es richtig gut getan. Julika hat in der Zeit angefangen zu krabbeln, sich alleine hin zu setzen und sich hoch zu ziehen und hat 2 Zähne bekommen. Es war teilweise schon anstrengend , aber abends hatten wir immer eine Krankenschwester als Babysitter und konnten die Zeit für uns nutzen. Das war echt gut!!!!
Eine Kur ist natürlich auch nur dann hilfreich, wenn du es wirklich willst. Wenn du nur in Kur fährst, weil andere es dir raten und du eigentlich gar keinen Grund siehst, was soll es dir dann nützen!? Es gibt viele Gespräche und wenn du es möchtest auch Massagen und Fango etc. Das kommt auf den Kurarzt an.
Nur zum abnehmen brauchst du wohl auch nicht in Kur fahren... (Würd mal im Fitnessstudio nachfragen, hat mir dieses Jahr schon 16 kg gekostet )
Wenn die Krankenkasse die Gründe anerkennt, warum du in Kur sollst musst du dich niemandem rechtfertigen! Klar musst du mit deinem Hausarzt drüber reden, aber meiner konnte das so gut schreiben, dass ich keine Nachfragen von der Krankenkasse mehr hatte...
Könnte dir noch ewig viel darüber erzählen, wenn du mehr Interesse hast, meld dich doch einfach über mein VK.
Ich arbeite auch bei der Krankenkasse und kann dir vielleicht auch sagen, ob es evtl. genehmigt wird...
Also, nur zu
Gruß Nadine
P.S. Den Antrag hab ich über die AWO gemacht, das ist echt klasse! Die machen ALLES für dich!!!
Hallo Nadine,
erstmal für Deine ausführliche Antwort
Massagen und so klingt sehr gut. Habe gerade "einen Lauf" Krankengymnastik hinter mir Habe große Rückenprobleme (Lendenwirbelsäule durch die Kleinen, Halswirbelsäule schon immer und zu schwache Bauchmuskulatur durch die rasche Geburtenfolge).
Die Physiotherapeutin meinte auch, dass ich dringend noch ein weiteres Rezept bräuchte.
Ich scheue allerdings noch etwas davor zurück, da es nicht sehr entspannend ist, dort mit den zwei Kleinen aufzutauchen
Und dann muss ich ja auch wieder knapp 19 Euro für das Rezept bezahlen und das läppert sich dann auch langsam
Außerdem habe ich oft Kopfschmerzen, das zwar schon immer, in letzter Zeit aber wieder häufiger, bin noch dazu Allergiker...
Das wären ja vielleicht Argumente?
Ich hätte schon großes Interesse an einer Kur, ich dachte aber, dass das alles nicht reicht, da es sicher Frauen gibt, die es nötiger haben und die ganz andere Probleme haben, wie z.B. bei Dir und Deiner Maus (, dass alles so gut gelaufen ist)
LG, Martina
P.S. Zahle Monat für Monat 56 Euro (!) für das Fitnessstudio (vertrag stammt noch aus der Zeit, in der ich berufstätig war) schaffe es aber nicht, hinzugehen. Vor abends 8, halb 9 kehrt hier keine Ruhe ein und dann bin ehrlich gesagt, zu geschafft.
Also das hört sich auf jeden Fall nach Diagnosen an, mit denen es sich auf jeden Fall lohnt eine Kur zu beantragen!!!
Würde mich wirklich mal bei der AWO oder Caritas informieren, was die dazu sagen!!! (Natürlich kommt es auch auf die Krankenkasse an, ich arbeite bei der Techniker und weiß aus Erfahrung dass viele Anträge bewilligt werden....)
Zu dem Fitnessstudio muss ich noch eins sagen: Gibt es dort keine Kinderbetreuung? Bei uns ist jeden Morgen 3 Stunden eine Betreuung da und Julika ist total glücklich dort hin zu können (ich natürlich auch ) Und in der Zeit kann ich in Ruhe trainieren. Und falls ich doch mal abends geh, übernimmt mein Freund die Kleine in der Zeit.
Ach ja, und meine Rückenschmerzen sind da durch echt besser geworden
Aber das musst du ja nicht in deinem Antrag erwähnen!!!! Musst dich auch wirklich nicht rechtfertigen, einfach nur mal ein bisschen auf Mitleid machen und das hilft wirklich sehr viel !!! Meine Kinderärztin hat sogar drauf geschrieben, dass ich alleinerziehend wär, bin ich natürlich nicht, aber das wusste sie auch nicht
Denk nicht, dass es andere Frauen nötiger haben. DU hast 2 kleine Kinder, und DIR geht es momentan auch einfach nicht so gut. Denk wirklich nicht an die anderen in dem Moment! Es geht um dich, deine Gesundheit und deine Kleinen!!!
Warum nimmst du dir nicht auch mal einfach so eine Auszeit, die du nur für dich nutzt??? Dein Mann kann doch abends mal die Kinder übernehen und gehst mit Freundinnen weg oder ihr gönnt euch mal einen Babysitter und macht was für euch!?
War übrigens in Bad Windsheim, in der Nähe von Rothenburg o.d.Tauber und es war ein super schönes Haus, es waren keine Ferien, deshalb war nicht so viel los. Und es hat wirklich mehr als Spaß gemacht Warte schon sehnsüchtig drauf, dass 3 Jahre rum sind und wir hoffentlich wieder fahren dürfen
So, und nun, ruhig weiter fragen
LG Nadine
Jan und ich waren vor kurzem in Mu-Ki-Kur. Wir waren an der Ostsee. Ich hatte eine Menge Idikationen (z.B. Probleme nach einem Unfall mit Knie, Übergewicht, ständige Kopfschmerzen, Infektanfällig, dauerhaft Bronchitis, hoher Blutdruck seit der Schwangerschaft usw.). Es ist schon nicht so ganz einfach eine Kur zu bekommen. Ich habe auch erstmal eine Ablehung bekommen. Habe dann aber Wiederspruch eingelegt und die Kur wurde genehmigt. Auch für meinen Sohn, Frühgeburt und spastische Bronchitis bzw. Asthma Bronchiale. Den Antrag habe ich über die Diakonie gestellt (geht auch über AWO oder Caritas). Vorher solltest du mit deinem KiA und deinem Hausarzt reden. Denn Burn-Out-Syndrom wird sicherlich nicht ausreichen.
Allerdings würde ich jetzt, nach der Kur sagen, dass ich NIE wieder eine Kur mit einem Kleinkind machen würde. Es war sehr schwierig alles und auch sehr anstrengend. Zu allen Komplikationen (z.b. Kindergarten, Betreuung und alles Termin für Anwendungen) ist mein Sohn auch noch sehr krank in der Kur geworden und wir wurden nach 2 Wochen nach Hause geschickt weil er in die Kinderklinik eingewiesen werden sollt. Man hat mir mittlerweile eine Wiederholungskur angeboten, die ich aber nicht machen werde bevor Jan mindestens 5 Jahre alt ist und über genügend Kindergartenerfahrung verfügt. Dann kann ich mich auch aufjedenfall dort ein wenig erholen.
Falls du noch Fragen hast, schreib mich einfach an.
lg steffi und Jan-Maximilian *24.03.2005
Hallo liebe Martina!
Wir waren auch im April/Mai diesen Jahres zur MK-Kur.
Florian war zu dieser Zeit gerade 2 Jahre alt. Es ist schon so, dass sie dort "Kinderbetreuung" anbieten. Aber die "Länge" der Zeit der Betreuung richtet sich sehr stark nach dem Alter der Kids und ob Du dann in dieser Zeit gerade "Anwendungen" hast.
Bei uns waren die Anwendungen überwiegend Vormittags - in dieser Zeit (von 08:30 - 12:00 Uhr) werden die Kids betreut, wenn sie keine "Kindergarten-Erfahrung" haben. - Günstiger ist es auf Jeden Fall, wenn Dein Kind schon im Kiga ist; dann hast Du nämlich "Betreuung" bis 14:30 Uhr und kannst auch mal selbst "durchschnaufen" - für mich war es viel "gehetze" zwischen den Anwendungen, da ich sehr vieles von den Kurärzten aufgeschrieben bekam. Die Anwendungen taten echt gut, aber wie gesagt musste ich teilweise ziemlich "rennen", da ich noch nicht mal 15 Minuten "zwischendurch" Zeit für's umziehen oder so hatte. Dann war Flo auch gerade in dem Alter, wo er sehr, sehr "anhänglich" war - zuhause konnte ich noch nicht mal an die Mülltonne gehen (obwohl er mich von der Haustüre aus sehen kann) ohne, dass er einen Weinkrampf bekam. Es wurde aber nach ein paar Tagen (wo wir ihn "stundenweise" langsam mit den Erzieherinnen der dortigen Betreuung eingewöhnt haben) viel, viel besser und seit dieser Zeit habe ich auch zu Hause nicht mehr den vielen Stress mit seiner so dramatischen Anhänglichkeit. Die Erzieherinnen in den einzelnen Betreuungsgruppen waren echt top! - Sie haben ja ständig die Wechsel mit den Kids so alle 3 - 4 Wochen. Sie haben unglaubliche Erfahrung und ich habe mich voll auf deren Urteilsvermögen und Tipps verlassen und somit war's o.k.
Im Grossen und Ganzen würde ich eine MK immer wieder machen aber wie schon gesagt, würde ich an Deiner Stelle wenigstens warten, bis Dein "Grosser" wenigstens Kiga-Erfahrung hat. Somit hast Du einfach "mehr" von der Kur.
Die Kur selbst habe ich über die "Caritas" beantragt. Dort gibt es sogenannte "Kurberater/innen", die soweit "alles" mit Dir durchgehen und besprechen und Dir auch bei einem eventuell notwendigen "Widerspruch" bei Ablehnung der Kur entsprechend behilflich sind. Somit hast Du eine echte "Hilfe" beim Ausfüllen der Anträge. Dann musst Du noch von jedem Kind ein entsprechendes "Ärztliches Attest" vom Kinderarzt haben und das selbe noch einmal von Dir (ist schon ein ziemlicher Termin-Stress im Vorfeld).
Wir hatten gleich eine Genehmigung durch Flo's chronische Erkrankung uns seine (natürlich auch meine...) Krankenhausaufenthalte... und konnten in Abstimmung mit dem Kurhaus (die Caritas hat eigene Häuser und empfiehlt auch gerne welche für Dich in Frage kämen auch von der "Entfernung" her) einen entsprechenden Kurtermin sogar selbst auswählen.
Es gibt dort "Ernährungsberatung" sogar bei einigen Häusern mit einer "Lehrküche"; da wird an 2 Tagen dort mit der Beraterin gekocht und Du bekommst leckere Rezepte mit nach Hause. Dann hatten wir Wassergymnastik, Walking, Fango & Massage, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training (gerade wegen Deiner Kopfschmerzen!), Seidenmalerei Abends zur Entspannung wenn man wollte, Psychologische Betreuung wenn man will von entsprechend geschulten Leuten, Gruppen-Gespräche mit Psychologen zwecks Einführung & Rückmeldung ob alles zur Zufriedenheit, das Essen war trotz "Abnehmkost" echt suuuuper, Abends wurden sogar noch zusätzlich mehrfach die Woche Aqua-Jogging, Aerobic etc. angeboten. Mit den Kids konnte man Nachmittags "Filzen" oder Basteln auf Wunsch. Es gab einen tollen und grossen Spielplatz im Garten. Rückenschule wegen der Wirbelsäulen-/Rückenprobleme. Mit den Kids "Mutter-Kind-Turnen" 1 - 2 x die Woche... Es wird also so einiges geboten und gemacht.
Mein Tipp: Laß' Dich vielleicht einfach mal unverbindlich beraten bei der Caritas. - Von der AWO gibt's dass auch; aber da habe ich von 2 Bekannten gehört, dass die Häuser der AWO wohl nicht ganz soooo "toll" sein sollen...
Alles Liebe & Gute für Dich und Deine Kids!
Manu (mit Flo, 2 1/2 J. und Krümelchen inside, 19. SSW)
das thema hatte ich auch vor ein paar tagen mit meiner nachbarin.
es scheint nämlich wohl mode, sich so ne kur zu beantragen, selbst wenn man eigentlich keine richtigen gründe dafür hat. ich denke die frauen die geantwortet haben, haben sicherlich einen anspruch drauf, also wenn wirklich irgendwelche schlimmeren sachen passiert sind. wenn du ein richtiges schreikind hattest oder eben sonstwas. ist bei mir (und bleibt hoffentlich auch so, bin nämlich mit dem zweiten schwanger) nämlich auch nicht der fall, so wie bei dir.
und jetzt zum arzt zu gehen und mir irgendwas einfallen zu lassen find ich eben auch nicht ok. ne normale erschöpfung oder so hat ja jede mutter denke ich, dafür braucht es aber keine kur!ich denke damit wird mittlerweile viel schindluder getrieben, find ich nicht ok weil die frauen, die es dann wirklich nötig haben, dann erstmal ne absage kriegen.
übrigens sind nicht alle kuren gleich. meine schwester war mehr wegen der erholung der kinder da, weil die soviele allerdien und so haben. da hatten dann die kinder anwendungen und sie den totaaaalen stress. sie hat drei, die jüngste gerade 1 jahr alt. betreuung gab es immer nur wenig, wochenende glaub ich gar nicht. danach war sie dann sozusagen kurreif
also ich werde wohl keine beantragen. ich denke wir können von glück sagen, wenn wir nicht so kaputt sind sowas zu brauchen. und ich denke auch in der nächsten zeit (entbinde im januar) wäre mir das auch zu stressig den ganzen tag allein mit zwei kindern. dann doch lieber zuhause und vom mann ein bisschen hilfe kriegen