Unser Sohn ist 7 Monate bei uns im Zimmer geschlafen - in seinem Gitterbett. Ist auch alleine schlafen gegangen.
Dann sind wir in eine neue Wohnung umgezogen und er hat sein eigenes Zimmer bekommen. Hat auch zeitweise drin geschlafen, aber nie die ganze Nacht.
Mittlerweile ist es so, dass ich oder mein Mann mit schlafen gehen müssen und können erst wieder aufstehen, wenn er schläft. Er hat immer kürzer in seinem Bett geschlafen, bis es nur mehr 2 Std. waren und so haben wir ihn gleich immer in unserem Bett schlafen gelegt (ca. seit 2 Monaten ist das so)
Er ist jetzt 19 Monate alt und wann haben wir die Chance, dass er allein in seinem Bett schlafen wird/will bzw. wie gewöhnt man ihm das am besten an bzw. ab?
LG und hoffe auf viele Tipps!
Meli und Julian!
Schlafen im Elternbett! Wie abgewöhnen? (19 Monate alt)
Hallo Meli
unser Colin schläft seit diesem Frühjahr in seinem Zimmer. Wir haben feste Schlafenszeiten und ein festes Ritual:
- Abendessen
- Schlafanzug anziehen
- Zähne Putzen
- Bücher angucken
- ins Bett legen
- beten
- Musik anmachen
klappt mittlerweile wunderbar aber das war nicht immer so. Colin hat früher immer geschrien wenn wir aus dem Zimmer gegangen sind und als wir beide total genervt waren haben wir das Programm nach der Ferber Methode durchgezogen nur etwas abgeändert. Ich weiß das viele diese Methode nicht gutheißen aber uns hats geholfen. Also wir haben ihn hingelegt und gute Nacht gesagt und sind rausgegangen. Wenn er angefangen hat zu schreien sind wir nach fünf minuten wieder reingegangen und haben ihn beruhigt und ihm gesagt das alles in ordnung ist und das wir da sind und sind wieder rausgegangen. Wenn er weitergeschrien hat sind wir wieder nach fünf bis sechs minuten reingegangen und haben ihn wieder beruhigt aber nicht aus dem Bett rausgeholt. Das haben wir solange wiederholt bis er eingeschlafen ist. Bei uns hats drei Nächte gedauert und seither schläft er vo acht Uhr abend bis acht Uhr morgens und mittags zwei Stunden. Ich hatte auch Angst vor dieser Methode und es ist mir auch schwer gefallen nicht schon einer Minute ins Zimmer zu gehen als er geschrien hat aber wir habens durchgehalten.
Wünsch dir alles Gute und viel Kraft
LG Tanja+ Colin *29.03.2005
Hi!
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www.familienbett.de
Du musste es ihm gar nicht abgewöhnen! Genieße es doch solange er noch bei Euch ist! Erfahrungsgemäß sagen Kinder, die nicht "rausgedrängt" werden, bald von ganz alleine, dass sie nun ihr eigenes Bett wollen. Und dann ist der richtige Zeitpunkt! Ihr tut ihm nur Gutes, wenn ihr ihn nicht rausschmeißt!
Libene Gruß
luna
Hallo,
meist ist es auf die Inkonsequenz oder Bequemlichkeit der Eltern zurückzuführen, daß es nicht klappt. (Du schreibst auch haben ihn dann gleich mit ins Bett genommen). Ist nicht böse gemeint, ist aber so.
Da hilft nur:
Nach den schönen gemeinsamen Abendritualen unbedingt auf Konsequenz achten, und nur in wirklichen Notfällen (bei arger Krankheit o.ä.) gibt es Ausnahmen.
lg und gutes Durchhalten
Hallöchen,
meist hat es was mit dem Stillen von Bedürfnissen des Kindes zu tun!!!
Nix mit Inkosequenz
Das es bequem ist, bestreite ich nicht - aber das ist definitiv NICHT der ausschlaggebende Grund das Familienbett zu haben.
LG
Karen
Doch, weil es einfacher ist (somit ist man inkonsequent) die Süßen mit ins Bett zu nehmen und dem Kampf und Gequengele aus dem Weg zu gehen. Für mich ist es der HAUPTGRUND.
Du kannst nicht immer und jederzeit die Bedürfnisse des Kindes stillen.
Aber da sind wir halt unterschiedlicher Meinung.
Wir waren dabei auf jeden Fall von Beginn konsequent aber liebevoll, unsere Maus hat bis heute außer bei einer Bronchitis, noch niemals bei uns im Bett geschlafen. Und wir sind sehr froh darüber, denn ein Kind gehört in sein Bett in seinem Zimmer.
Und anscheinend macht es der Ausgangsposterin ja Probleme, sonst würde sie hier nicht nach Rat fragen.
lg
leonie
Hallo Meli,
ja, wie von meinen Vorschreiberinnen erwaehnt: ein paar Tage konsequent sein. Troesten aber nicht mehr nachgeben.
(Man muss sich nur vorstellen, man haette mehr Kinder. Das geht dann auch nicht. Ich glaube, viele haben nur ein Kind, weil sie ihr einziges Kind so (lange) verwoehnen und es daher so extrem viel Zeit und Aufmerksamkeit von Mama und Papa verlangt. )
Viele Gruesse,
Norma mit Jannis, 15 Monate (der seit seinem 7. Monat in seinem eigenen Bett 12 Stunden durchschlaeft (bis auf Ausnahmen natuerlich wegen Zaehnen oder Krankheit))
Hallo Meli,
also bei uns war das ähnlich. Unser Racker ist fast 20 Monate alt. Bis zu seinem 8. Lebensmonat war das mit dem ins-Bettchen-legen kein Problem. Dann wurde er immer mobiler und ich glaube, er hatte da so einen gewaltigen Entwicklungs-Schub und seither war ramba-zamba abends, wenn wir versucht haben ihn hinzulegen. Manchmal hat sich dieses Drama 1-1,5 Stunden hingezogen, bis der Kleine endlich schlief. Ich habe es dann schon gehasst, wenn die Gute-Nacht-Zeit näher rückte... Und das am Ende des Tages, wenn man eh oft schon so erledigt ist.
Mit dieser komischen Färber-Methode haben wir es auch immer mal wieder (in abgewandelter und sanfterer Form, aber durchaus konsequent) versucht. Und ich muß sagen: Bei uns hat das nichts gebracht.
Ich bin dann mal in mich gegangen, hab meinem Mutterinstinkt vertraut und alle grauen Theorien aus Büchern über den Haufen geworfen. Seit über einem halben Jahr bleibt einer von uns bei ihm im Zimmer, bis er eingeschlafen ist.
Davor unser Ritual (ähnlich wie das hier schon beschrieben wurde) und noch kuscheln im Elternbett. Dann sagen wir ihm Gute Nacht und tragen ihn ins Kinderzimmer und in sein Bettchen. Dort ist eine kleine Lampe an, so dass es dort auch nicht ganz dunkel ist. Einer von uns setzt sich dann neben sein Bettchen. Und zwar so lange, bis er eingeschlafen ist. Geredet wird dann i.d.R. nichts mehr mit ihm. Wenn er noch Faxen machen will, sage ich ihm, dass ich möchte, dass er jetzt schläft und dass ich ihn lieb habe und nochmal Gute Nacht. Er legt sich eigentlich immer anstandslos hin, nimmt dann meine Hand und so schläft er ein. Dauert normalerweise 10-15 Minuten, manchmal auch mal 30 Minuten, aber das ist selten geworden.
Klar gibt es auch mal Tage, wo es nicht so klappt und er will partout noch nicht schlafen. Ich sag ihm dann: "Okay, Du kannst gerne noch in Deinem Bett spielen. Aber das machst Du dann alleine und Mama geht rüber ins Wohnzimmer." Dann gibt es Protest, aber ich geh dann raus. Er heult und ruft dann nach mir. Ich gehe dann nach ca 5 Minuten wieder zu ihm und er legt sich dann immer anstandslos hin und schläft bereitwillig ein.
Also ich bin mit dieser Lösung total zufrieden und ich lege ihn mittlerweile auch wieder gerne hin. Ich denke, wichtig ist, dass Du Dir überlegst, wie er in der Regel reagiert und was Du daraufhin tun kannst. Ohne Geschrei, ohne Ärger...und mit Konsequenz.
Wenn er nach nur 2 Stunden schon wieder zu Euch will, würde ich ihm versuchen zu erklären, dass das nicht geht und warum. Und da würde ich auch mal hart bleiben und bisschen schreien lassen und nach ein paar Minuten eben wieder ins Zimmer gehen und beruhigen. Kann schon sein, dass das mal ein paar Nächte richtig hart und ein kleiner Machtkampf wird...er kennt´s ja nicht anders!
Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel und man muß auch Ausnahmen machen, z. B. wenn sie krank sind. Da ist mein Kleiner nur bei mir auf dem Arm, zumindest bei Fieber...
Und auch sonst: Der kleine Mister kommt auch noch 2-3x die Woche nachts oder früh morgens zu uns ins Bett. Aber auch das halte ich für normal. Er ist doch noch ein Kleiner... Und ich kuschel auch gern mit ihm. Aber nach nur 2 Stunden.... Das würde ich ihm auch nicht durchgehen lassen. Ich will mir auch von meinem Sohn diktieren lassen, wann ich abends ins Bett zu gehen habe und das bitte schön neben ihm an der Seite. Das führt dann doch zu weit. Aber er hat das auch schon versucht, so ist es nicht... . Ich brauche abends meine paar Stunden Freizeit. Er ist ohnehin tagsüber rund um die Uhr mein Held und mein Nabel der Welt. Irgendwann muß man seine Akkus schließlich wieder füllen, oder?!
Überleg Dir einfach, was Du / Ihr anders machen könnt...Ihr findet bestimmt eine Lösung. Bei uns hats auch geklappt.
Entschuldige das lange .
LG
Valeggio