Hallo liebe Mamis,
ich stelle diese Frage einfach mal in den Raum und möchte eure Meinungen dazu wissen.
Ich komme darauf, weil ich neulich eine Diskussion mit einer Bekannten hatte und sie der Überzeugung ist, durch ihre Ausbildung zur Erzieherin sei sie eine kompetentere Mutter
Ich bin auch gelernte Erzieherin und kann für meinen Teil sagen, daß mich das noch lange NICHT zu einer besseren Mutter macht! Ich mache genauso meine Fehler wie andere Mamis auch, ob nun Erzieherin oder nicht. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun meiner Meinung nach. Wie seht ihr das? Was sagt ihr dazu? Bin gespannt auf eure Antworten.
Lieben Gruß,
Katy mit Hanna Julie ( 3 Jahre), die NICHT die perfekte Mama hat und darüber wohl auch ganz froh ist
Sind Erzieherinnen die besseren Mütter?
Niemals!!!
ich bin auch erzieherin und bestimmt keine bessere mutter. na klar haben wir ein wenig mehr an theoriewissen, aber sonst? NEIN NEIN NEIN. erzieherin im kiga ist etwas grundlegend anderes als mutter-sein, das ist für mich schnell klar geworden. und mutter sein ist viiiel schwerer als erzieherin zu sein...
allerdings denke ich, dass wir mütter die besseren erzieherinnen sind, also im gegensatz zu den kinderlosen erzieherinnen: wir können die kinder nämlich nciht abends abgeben, und nur so versteht man entnervte eltern, frustrierte eltern, verunsicherte eltern erst richtig!
bin gespannt auf die diskussion!
alles liebe,
gunillina
Ja da geb ich dir allerdings recht. Dadurch dass wir Mütter sind, können wir dei eltern besser verstehen und wissen anders an sie renzutreten.
Lg Sylvie
Ich bin gelernte Erzieherin und muss sagen sehe das bei meinen eigenen Kind manchmal sogar als Nachteil. Ich merke das ich oft in den Pädgogischenkonzepte Gedanklich gefangen bin, diese lassen sich aber in einen 24 Stunden alltag gar nicht wirklich immer umsetzen. Zudem ist das eigene Kind etwas total anderes, da kann ich nicht objektiv rangehen, wie wenn ich mir fremde Kinder betreue.
Kurz gesagt ich habe nicht den Eindruck das mein Kind oder auch ich selbet auch nur einen Vorteil aus meinen Beruf haben.
Hallo Katy
ich bin Sonderpädagogin und habe vor meiner Elternzeit in einem Hort für Kinder aus sozial schwachen Familien gearbeitet.
Ich glaube auch nicht, dass mich mein Beruf zu einer besseren Mutter macht. Eher anders rum, das Mutter sein macht mich zu einer besseren Pädagogin. Einfach weil ich jetzt auch am eigenen Leib erlebe, wie stressig das sein kann.
Die Eltern meiner Kids in der sehen mich jetzt mehr als Partnerin und nicht nur die studierte Besserwisserin.
Fehler als Mami mache ich auch. Man ist auch nur Mensch.
Liebe Grüße
Kettricken, die auch schon auf andere Meinungen gespannt ist.
Hallo,
ich bin keine Erzieherin, aber die perfekte Mutter
Mein Sohn ist ein glückliches zufriedenes Durchschnittskind... also muss ich wohl die perfekte Mami sein
Ich glaube es hat nichts mit der Ausbildung zu tun, ob man eine perfekte Mami ist oder nicht.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass es Erzieherinne gibt, die die Arbeit mit dem Leben verwechseln...es ist ja etwas anders 6 Stunden auf Kids aufzupassen oder 24 Stunden am Tag Mami zu ein...ich denke da kommt man mit Regeln die im Kiga/Schule etc. sich nicht mit dem Alltag vereinen lassen.
Als mein Sohn angefangen hat, hat eine Bekannte die Erzieherin ist, gesagt, es wäre gut, dass er parallel krabbelt...sowas wäre mir im Leben nicht aufgefallen...hatte davon auch vorher nix gehört....vielleicht ist zuviel Wissen da auch hinderlich...man macht sich evtl. zuviele Gedanken.
Hoffe das ist verständlich und auch so geschrieben, dass ich niemanden zu nahe trete!
LG Bunny + Maxi (3,5 Jahre)
Ich denke du hast Recht damit wenn du sagst, zuviel Wissen ist (manchmal) hinderlich. So geht es mir,als Erzieherin.
aber ich wollte nur etwas klitzekleines sagen: Der Job der Erzieherin ist es nur, die Kids "6 Stunden am Tag zu versorgen", sondern ihnen etwas beizubringen. Manchmal begegnet man im Beruf Kindern die von zu Hause aus vernachlässigt werden, die gar nix können und unsere Aufgabe ist es dann ihnen so viel wie möglich beizubringen.
Wir lehren Kinder Regeln zu respektieren, sich in einer Gruppe zurechtzufinden, einander zu respektieren, miteinander klar zu kommen, nebenbei basten wir mit ihnen,hören ihnen zu oder geben Erklärungen, führen Eltern-und Lerhergespräche,arbeiten Erziehungspläne aus,setzen klare Ziele zu jedem Kind und suchen Wege diese zu erreichen, lachen mit den Kids, amüsieren uns oft und spielen mit ihnen,lernen mit ihnen und geben Nachhilfe,und, und und.,,
Also weit mehr wie nur "versorgen"
Ist nicht immer so einfach (leider)
Lg Sylvie
Hi Sylvie,
da geb ich dir völlig recht.
Mein Sohn geht seit Sept. in Kiga und ich staune oft was er im Kiga alles lernt....
Ich hab es eher so gesehen, dass man eben morgens anfängt und nach ein paar Stunden das Kind wieder abgibt....man es eben nicht 24 Stunden am Tag hat....
ich denke du weißt was ich meine
LG Bunny
Das glaube ich so auch nicht.
Aber ich finde,das man oft erkennt,welche Kinder Erzieherinnen zur Mutter haben
lg Julia
Was meinst du damit genau??
ich denke nicht, mir fällt da immer der Spruch ein
"Lehrers Kinder Kinder, Müllers Vieh gelingen selten oder nie" Ich denke es gibt solche und solche, ich habe leider nur "solche" kennengelernt die sind meist sehr antiautoritär eingestellt, die Kinder dürfen alles ( sollen sich ja in ihrer Entwicklung nicht eingegengt werden ) geimpft wird nicht weil man das vor Urzeiten ja auch nicht brauchte na ja jeder soll machen wie er es denkt aber ich glaube eine pädagogische Ausbildung garantiert trotzdem keinen höheren Erfolg bei der Kindererziehung wie bei uns "Laien".
Lg
visilo+Lukas (16.11.04)
interessante diskussion
wo doch noch das weitverbreitete klischee herrscht, wir erzieherinnen würden doch eh nur kaffee trinken und ab und zu mal ein bisschen spielen
aber mal ehrlich, ich bin auch gelernte erzieherin, aber in meinem prüfungsnachweiss steht keine klausel das ich somit auch eine perfekte mama bin. keine erzieherin gleicht der anderen, ja, ich gehe sogar soweit das es "schlechte" erzieherinnen gibt, die meiner meinung nach ihren job verfehlt haben, aber deswegen können sie immer noch eine gute mutter sein.
sichelrich haben wir den theoriekram udn ein bisschen psychologie und jetzt wo ich wieder arbeiten gehe merke ich schon das ich mit meinem kind oft viel geduldiger bin, da hetzt mich auch kein direkter zeitplan, wenn wir 5 minuten später zum essen kommen ist das ebend so, aber auf arbeit bricht scheinbar nicht nur für mich eine welt zusammen *lach*
ich glaube nicht das man mutter sein lernen kann, jeder gibt sich auf seine weise mühe und solange man seinem kind liebe und respekt entgegenbringt ist doch alles in ordnung.
aber noch ein satz zu visilo, also trotz meiner ausbildung ist mein kind geimpft und ich erzieher auch nicht antiautoritär, man sollte nicht alle menschen über einen kamm ziehen, es lesen meistens die falschen *zwinker*
liebe grüsse
nicole und luke (ein normal entwickeltes ausgeglichenes kerlchen)
ich lese die anderen Antworten jetzt bewusst nicht
Ich bin Erzieherin und kann dir klar und deutlich sagen:NEIN!
Ich steh auch verdammt oft da und will meine Tochter an die Wand nageln,könnte ihr eine zischen oder hab sie auch schon doof angebrüllt.
Schlagen kommt nicht in Frage obwohl ich das eine oder ander Mal den Reflex hatte.Aber da ich weiss dass es nur Verzweiflung und voralölem die eigene Schwäche ist und zu GAR NICHTS führt lass ich es sein.
Ich weiss zwar theoretisch was in einem Kind vorgeht-praktisch steh ich manchmal wie Ochs vorm Berg.
Es ist vorallem immer einfach andere Kinder zu erziehen weil man da eine ganz andere Gefühlsebene hat!
LG Tina ,Erzieherin die auch verdammt unperfekt ist und zu ihren vielen Fehlern steht.
p.S.
ich kenne auch viele Erzieherkinder die völlig verkorkst sind....Pädagogenkinder halt
Hallo,
nein, behaupte ich jetzt ganz frech
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Erzieherinnen und Lehrer. Und die machen alles nach Buch, da spielt selten das Bauchgefühl eine Rolle.
Grüßle