Hallo
meine kleine (12 monate) zieht sich im moment überall rauf und entdeckt dabei natürlich sachen die sie nicht haben darf, weil sie gefährlich sind (bsp. glas auf dem tisch), wenn sie runterfallen
so nun sag ich immer NEIN, aber daauf reagiert sie nur mit kopf schütteln und macht weiter. auch wenn ich lauter werde, reagiert sie nicht bzw lacht mich an.
ich habe nun die sachen immer beiseite gestellt bzw sie abgelenkt. auf lange sicht sollte sie aber ja schon lernen, dass sie manche sachen nicht darf.
wie habt ihr das euren kleinen beigebracht???
lg und danke für eure tipps
matzzi mit skye
Wie richtig reagieren, wenn kind NEIN nicht akzeptiert???
Hallo,
ich habe das gleiche Problem und weiß auch nicht wie ich es ihr beibringen soll.
Ich hoffe hier kommen sinnvolle Antworten, die uns weiterhelfen könnten.
Gruß Claudia + Shirly 12 Monate + 3 Wochen
hallo
ja das hoff ich auch... bin echt am ende mit meinem latein.,..
lg matzzi
Hallo!
Ich kann dir nur folgenden Tip geben:
Reden reden reden und konsequent bleiben. Irgendwann wirst du Erfolg haben.
Hat bei mir zwar auch gedauert und manchmal hat es mich auch genervt, da ich nur noch am NEIN sagen war. Ich habe dann meine NEINS drastisch reduziert auf wichtige Dinge z. B. Herd usw. und die anderen Sachen wo er halt nicht dran sollte einfach weggeräumt.
LG
Daniela + Thomas (*14.12.05)
Hallo,
im Grunde besteht das Problem nur darin, dass wir Erwachsenen erwarten, das Babys mit dem Wissen auf die Welt kommen, was "Nein" bedeutet. Aber die Bedeutung dieses Wortes ist eben nicht angeboren, das lernt Dein Kind erst mit der Zeit und nach ungefähr 1000 Wiederholungen!
Am besten ist es, Du richtest die Wohnung kindersicher ein, eine Stereoanlage gehört nicht in den Wohnzimmerschrank unten, ein Glas sollte nicht in Reichweite stehen.
Sag zudem nicht zu oft nein, denn das frustriert Dich und sie ebenso. Sie ist nur neugierig, sie weiß noch nicht, dass ein Glas runterfallen kann, eine Herdplatte heiß ist usw. Sag "nein", am besten mit jeweiliger kurzer Erklärung (wenn das Glas runter fällt, zerbricht es und Du kannst Dir an den Scherben weh tun), lenk sie ab und gut is. So machst Du das ungefähr die nächsten 3 Jahre und dann wird sie genug Erfahrungen gemacht haben, um Dein nein zu "verstehen". Allerdings kommt dann wieder ne Phase, wo man das Gefühl hat, dass dieses Wort üüüüberhaupt keine Bedeutung für Dein Kind hat.
Ich denke, es kommt auf mehrere Dinge an:
1. Konsequenz:
Ein NEIN ist ein NEIN und wird immer umgesetzt, also maximal 2 x wiederholt und dann folgt eine Tat, z. B. das Glas wird aus der Hand genommen und kommt weg! An der Treppe wird demonstiert, was passieren kann, z. B. mit einer Puppe, die runterfällt oder so. So blöd sind die Würmer auch nicht, die begreifen schon sehr viel, manchmal muss man es nur sehr anschaulich machen und mehrfach wiederholen.
2. Tonfall und Mimik:
Ein NEIN muss sehr bestimmt kommen. Du musst nicht brüllen, solltest aber auch nicht zu zaghaft flüstern. Dein Kind sollte dich ansehen und an deinem Gesichtsausdruck ablesen , was Du willst. Manchmal ist es schwierig ernst zu bleiben... geht mir zumindest so... es ist aber wichtig ernst zu bleiben, denn Du möchtest ja etwas durchsetzen und wenn Du lachst, dann denkt dein Kind, es ist ein Spiel.
3. Häufigkeit:
Ein NEIN muss ab und zu mal kommen, sollte aber gleichzeitg sparsam dosiert werden. Wenn alles NEIN ist muss ein Kind sich dagegen auflehnen, denn es muss ja irgendwas spielen/entdecken, um zu lernen. Insofern ist Ablenkung manchmal besser. Ein NEIN würde ich erstmal nur dann einsetzen, wenn es wirklich gefährlich ist, z. B. am Herd, Steckdosen (selbst wenn gesichert), Treppe (selbst wenn gesichert) usw.
Schön ist auch das Spiel: "Gib das bitte mal Mama!" Meine Tochter gibt mir alles in die Hand, wenn ich sie darum bitte. Meistens bekommt sie dann etwas als Ersatz, wir tauschen also. So bleibt sie motiviert. Das ist zwar irgendwie eine Art Dressur, aber in dem Fall manchmal überlebenswichtig, wenn sie z. B. draussen irgendein potentill giftiges Blättchen aufsammelt und es sich gerade in den Mund stopfen will. Ich sage dann: "NEIN, gib das bitte mal Mama." und sie macht es.
Ach und noch was:
Zu 1.: Erkläre, warum etwas NEIN ist. Aber erkläre es altersgerecht. Ein Baby braucht keine stundenlangen Ausführungen, da reichen auch anschauliche Gesten, z. B. immer wieder an den Herd tippen und dabei in scharfem Ton "heiSSSSSSS" und "autsch" sagen. Ein 6jähriger verlangt aber sicher nach etwas mehr Erläuterung ("Warum?!? Warum?!? Warum?!?" )
4. Lob:
Wenn das Kind denn mal artig gehört hat, hat es auch Lob verdient. Positive Bestätigung ist immer wirksamer als Strafen. Dabei werden natürlich im Laufe der Zeit einige Dinge selbstverständlich und müssen nicht mehr gelobt werden. Aber für ein Baby ist es eine reife Leistung seine Finger von einem interessanten Objekt zu lassen. Also kuscheln statt streiten
Hallo,
wir haben für Johanna Schränke und Regale, die mit Büchern und CDs voll sind, die durfte sie von Anfang an ausräumen und überall verteilen, ohne dass es ein NEIN gab.
Es gab dagegen aber auch von Anfang an Vitrinen (die mit den Gläsern drin) die waren tabu, da gab es immer ein NEIN.
Wenn sie also an das CD Regal ist, habe ich sie gewähren lassen und ihr gesagt, dass sie das ruhig ausräumen darf und bei der Vitrine nein gesagt und sie zugehalten. Hat eigentlich gut geklappt. Klar, es gab auch Zeiten, an denen sie es trotzdem 40 mal versucht hat, die Vitrine aufzumachen, aber irgendwann hat sie es definitiv sein gelassen. Bei uns ist sonst eingentlich alles kindersicher, aber es gibt in jedem Zimmer Bereiche, die sie ausräumen darf. Da ich da sehr grosszügig bin, gibt es eigentlich keine Probleme und sie akzeptiert auch ein Nein.
LG tini und johanna (17 Monate) und 14 SSW
Je mehr "NEIN" du sagst, schwieriger wird es. Man muss "NEIN" sagen, nur für die wesentlichen und wichtigen Dinge. Ein einjähriges Kind ist immer auf Entdeckungstour. Er kann auch nicht verstehen, warum du NEIN sagst, in Bezug auf das Glas, z.B. wenn er sieht, dass du doch das Glas nimmst. Kinder in diesem Alter wollen alles (nach)machen, was wir Eltern tun. Und es versteht nicht, warum du es darfst und er nicht.
Zurzeit muss ich kaum Nein sagen. Alles was wichtig und gefährlich ist, ist gesperrt, sonst darf Sebastian überall hin und ausräumen. Und so haben wir unsere Ruhe. Und zurzeit räumt er sogar weniger aus als früher.
LG
Ines mit Sebastian 17 Monate
huhu!
bei uns klappt das schon immer recht gut. ich habe eben immer nein gesagt und hab ihr die sache weggenommen..
lg,
ina