Hallo,
dass Frauen und Männer mit ihren Kinder teils unterschiedlich umgehen ist ja bekannt und grundsätzlich nicht verkehrt sondern auch gut für die Kleinen.
Und dass Männer den Kindern mehr zutrauen als Frauen ist ja auch oft der Fall.
Bei uns gibts die Dreiraddiskussion:
Über den Pedalen ist eine Fußablage und die Freilaufautomatik ist drin da der Kleine (19 Monate) nicht drankommt und selbst wenn, noch nicht selber fahren könnte.
Wir habens jetzt schon geholt, weil er absolut nicht mehr im Kinderwagen spazieren gehen wollte.
Hinten dran ist 'ne Schiebestange, alles wunderbar.
Mein Mann geht nun hin und schubst ihn mittels dieser Stange kräftig an und der Kleine findets angeblich toll, mal so schnell zu fahren.
Das hört sich jetzt erstmal harmlos an, ist es aber in meinen Augen nicht. Das Lenkrad kann er nämlich, trotz Feststellung (die mein Mann aber dann auch löst) bewegen.
Meine Befürchtung:
wenn er mit Schwung nach vorne "schießt" und dann das Lenkrad zur Seite nimmt, überschlägt er sich.
Ist nämlich so auch mit dem Bobby Car passiert. inkl. Beule auf der Stirn und aufgeschürftem Ellenbogen.
Also nicht ein Phantasiegebilde meinerseits.
Ich finde das Verhalten von meinem Mann unverantwortlich und sehe wirklich keinen Sinn darin, den Kleinen mit soviel Schwung anzuschubsen.
Wenn er später selber fährt damit und dann schnell wird, ist es doch was ganz anderes. Dann ist er älter, begreift ganz anders und kann auch ganz anders damit umgehen.
Aber jetzt das Dreirad in ein Tempo zu bringen, dass er nicht von alleine herstellen kann, finde ich leichtsinnig.
Versteht ihr was ich meine?
Jedenfalls können wir uns tatsächlich nicht einigen, alle mit denen wir sprechen stimmen mir zu, finden es auch unvorsichtig, nur mein Mann ist überzeugt davon, dass das Kind mit diesem Tempo umgehen kann
Mir blieb nix anderes übrig als darauf zu bestehen, dass er gar nicht mehr mit dem Dreirad rausgeht, weil ich keine Lust auf Schädel-Hirn-Trauma habe.
Wenn er selber fährt, kriegt er ohnehin einen Helm an aber jetzt würde das glaub ich recht albern aussehen: ein kleines Kind auf Dreirad mit Schiebestange ohne Pedale aber mit Helm...
Wieso ist er so unvorsichtig?
Viele Grüße
awk + 19 Monate +
mein Mann ist so leichtsinnig
Hallo,
ich kann Dich sehr Gut verstehn u. es ist wirklich gefährlich, was Dein Mann da macht.
Das sollte er lassen, bevor noch was passiert. Der kleine kann selber noch nicht lenken usw....
Karin
Hallo,
Ich verstehe, was Du meinst. Bei uns ist es auch manchmal so, daß wir unterschiedlich ( ich eher vorsichtiger ) mit unserem Sohn umgehen.
Grundsätzlich glaube ich, daß Männer im Allgemeinen ruppiger im Umgang mit ihren Jungs sind, weil sie nicht abwarten können mit dem kleinen Kumpel herum zu toben. Ich könnte mir vorstellen, daß Männer im Ungang mit Mädchen eher vorsichtiger sind. Denn kleine Mädchen sollen ja viel zerbrechlicher sein als Jungs!
Ich kann z.B. nicht ausstehen, wenn jemand meinen Sohn an den Armen hochzieht weil ich mir nicht vorstellen kann, daß die Kindergelenke das lange mitmachen.
Aber da passiert ja angeblich nichts!! Das macht doch Spaß!
Ich glaube auch, daß jemand der nicht soviel Zeit mit den Kleinen verbringt wie wir, häufig Situationen falsch einschätzen. Was für uns gefährlich erscheint ist dann für andere ganz normal! Was ja auch kein Wunder ist denn wir verbringen ja die meiste Zeit mit ihnen.
Also, wie Du siehst gibt es auch anderswo manchmal keine Unstimmigkeiten mit den Kleinen.
LG rivaner.
Hallo!
Das mit den Armen hasse ich auch, schön, dass es jemandem noch so geht, ich muss mir nämlich auch immer anhören, das passiert schon nicht, grrrrrr.....
LG
Sandra
ich versteh Dich ganz gut. Aber wie wärs mit der Zwischenlösung. Du kaufst für den Kleinen einen Helm und Dein Mann schiebt nur noch und schubst nicht mehr an?
Unser Kleiner ist auch par mal vom Bobby Car - gerade weil er jetzt selbst immer super schnell fährt und dann manchmal selbst die Kontrolle verliert.
Würde Dir generell empfehlen auf "Fahrzeugen" draußen einen Helm aufzusetzen. Gibt schon so schöne und gar nicht teuer.
Ist Gewohnheit - erst wollen sies nicht und dann gehts nicht mehr ohne
Lieben Gruß
Das versteh ich nicht. Du zoffst Dich mit Deinem Mann über Kindererziehung und verbietest ihm, mit Eurem (oder Deinem?) Kind mit dem Dreirad rauszugehen weil Du Deinem Mann (Vater des Kindes?) nich traust, dass er auf das Kind gut aufpasst? Und erkennst, dass der Situation dadurch begegnet werden könnte, dass Du dem Kind einen Helm aufziehen könntest, aber machst das nicht weil es albern aussieht?
Merkwürdige Einstellung
Irgendwie hast Du das nicht ganz verstanden, um was es hier geht.
Lese den Text nochmal genauer durch!
Hallo,
ich kann Dich gut verstehen. Als Kind hab ich meine Schwester auf dem Dreirad auch immer so angeschubst. Resultat war, daß sie auch einmal den Lenker verrissen hat und böse gefallen ist, dabei hat sie sich vorn einen Schneidezahn ausgeschlagen.
Das werde ich nie im Leben vergessen, und meine Schwester sicher auch nicht!
LG
Anja
Hallo!
Kann dich voll und ganz verstehen!
Was ich nicht verstehen kann ist, warum das total albern aussehen soll, wenn dein Kind einen Helm trägt. Egal ob geschoben oder nicht.
Unsere Kinder haben immer einen Helm aufgehabt. Sie sollten wissen, dass egal welches Fahrzeug genommen wird, ein Helm auf den Kopf gehört. Dass das was ganz normales ist.
Und wie dein Beispiel zeigt auch von Nöten ist, wenn Papas mit den Kurzen unterwegs sind!
Grüße
Caddy mit Mann, Sophie aber nicht zu Hause (*19.11.2002), Yvette (*02.02.2006) & Joel inside (37. SSW - KS - 13 )
Hallo,
ups, falscher Smilie vor dem Beitrag passt glaub ich besser
Als er mit dem Kleinen und dem Bobby Car damals raus ist, habe ich drauf bestanden (!), dass er einen Helm anzieht. Wir haben schon einen zum Fahrrad fahren.
Das war vielleicht ein Theater, mein Mann wollte das absolut nicht.
Und letzlich ist der Kleine mit dem BobbyCar geflogen weil er das Lenkrad rumgerissen hat und ist auf den Kopf gefallen! Er hatte eine Beule mit Schürfung an der Stirn!
Wenn man jetzt ein Kind aufs Dreirad setzt, mit dem es selber nicht fahren kann weil die Pedale blockiert sind, ein Fußbrett drüber ist und die "Fortbewegung" >eigentlich< nur über das Schieben an der Stange zustande kommt, finde ich einen Helm schon ein wenig komisch anzusehen.
Fährt er irgendwann selber kriegt er natürlich einen an.
Und natürlich sag ich klipp und klar dass ich nicht mehr möchte dass er mit dem Dreirad rausgeht wenn er absolut nicht einsieht, dass das gefährlich ist was er macht.
Find ich dann eher schade, dass es keine andere Möglichkeit mehr gab.
Viele Grüße
awk
na, dann wollen wir mal hoffen, dass Papa auch auf Mama hört...
Im Ernst, was ich meine war, dass Ihr Euch vielleicht grundsätzlich nicht einig seid, wie Ihr gegenüber Eurem Sohn vorgeht. Ich rate Euch, das möglichst bald zu klären, sobald Euer Junior nämlich merkt, dass Ihr unterschiedliche Ansichten habt wird er das sicherlich ausnutzten und Euch schlimmstenfalls gegeneinander ausspielen.
Ich weiss genau worauf Du hinaus willst, aber ich bin der auffassung, dass ich meinem Mann nicht erlauben kann, was mit unserem Kind gemacht wird. Das muss gemeinsam entschieden werden (gemeinsames Sorgerecht!). Du führst Dich auf, als hättest Du das alleinige Sorgerecht, indem Du berechtigt wärst, Deinem Mann Vorschriften zu machen. Das könnte bei Deinem Mann ganz schief rüberkommen und zu Konflikten führen, die nicht kleiner werden wenn die Kinder größer werden.
Meine Antwort von oben war nicht böse gemeint, aber wenn eh schon Stress ist könnte Deine Aussage genau so rüberkommen.
Hallo, ich bin zwar völlig deiner Meinung, muss an dieser Stelle aber auch mal für ein bißchen Verständnis für Männer werben. Es ist ja tatsächlich so, dass wir Mütter sehr viel besser (und oft einfach intuitiv) erfassen, was wirklich gefährlich und was harmlos ist. Außerdem treiben wir uns viel mehr bei Kinderärzten, Krabbelgruppen und urbia herum, so dass wir viel eher auf Gefahren (wie z.B. das an den Armen hochziehen) aufmerksam werden. Männer wissen nur aus ihrer Kindheit, was sie cool fanden und lassen ihre Sprößlinge an diesem "tollen" Erlebnis teilhaben. Und dann kommt noch dazu, dass so manche Mutter ja auch echt eine Glucke ist, die gar kein Risiko eingeht. Fazit:
Was dein Mann macht, ist in meinen Augen auch zu riskant, verbieten ist aber meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, denn vielleicht findet eurer Sohn das Geflitze wirklich toll!? Also ein Kompromiss: Lenker feststellen und Helm sind Pflicht, darauf muss dein Mann sich einlassen. Abgeschürfte Ellenbogen oder Knie gehören zum Großwerden dazu, damit musst du dich abfinden. Jede schlimmere Verletzung sollte natürlich verhindert werden. Und wenn der Ellenbogen dann blutet, lass ruhig deinen Mann das Trösten übernehmen. Das gehört zum risokoreichen Spiel eben auch dazu! Vielleicht geht ihm das ans Herz und er wird von selber umsichtiger...?
Mein Mann neigt im Übrigen dazu, mit den Jungen der Nachbarschaft spontan mal eben zum nächsten Bolzplatz zu gehen o.ä. Oft suche ich selber dann nach unserem Sohn. Die suchenden Mütter verweise ich dann direkt an meinen Mann. Dem fehlt eben die Erfahrung, welche Ängeste man aussteht, wenn das Kind grade noch da war und plötzlich weg ist. Also muss er eben die Erfahrung machen, wie sich Mütter aufführen, deren Puls auf 280 ist, weil sie ihr Kind vermissen.
LG
rudika