Hallo zusammen,
So, heute schreibe ich das erste mal in meinem Leben hier, aber nicht für mich selber, sondern eine Bekannte Kindergartenmama, deren Kind mit meinem Sohn den Kiga besucht. Wir verstehen uns sehr gut, und sie hat mir anvertraut, das sie ungeplant ( TROTZ PILLE) in der 7. Woche Schwanger ist. Ihr Frauenarzt meinte, das ihre Pille wohl zu schwach für sie gewesen sei, na toll. Sie hat bereits 2 Töchter, wäre jetzt das Dritte Kind. Die Jüngste ist aber erst 12. mon. und sie möchte sich gegen ihr Kind entscheiden. Ich respektiere das voll und ganz, nur ich möchte sie ein bißchen unterstützen, denn ich merke das sie damit sehr alleine steht. Ihr Freund wird nicht mit zu Pro Familia gehen ( da muß sie heute vorsprechen), sie möchte das alleine tun. Jetzt hat ihr Frauenarzt ihr auch nicht gesagt, ob sowas unter Vollnarkose gemacht wird etc.
Meines Erachtens doch schon, oder?
Und muß man dafür in ein Krankenhaus, oder machen das auch manche FA? Ihr Arzt hat sie dazu kaum aufgeklärt, und zu meinem eigenen, den ich befragen könnte, komme ich erst Freitag. Möchte ihr ein bißchen die Angst nehmen, mir tut das ganze sehr Leid, gerade weil ich ja auch Schwanger bin gerade.
Könnt Ihr mir evtl. kurz schildern, wie es abläuft? Also nicht den Eingriff, sondern wielang es dauert und wielang sie da bleiben muß? Ich kenne mich da auch nicht aus.
schonmal
LG, Julia
Schwangerschaftsabruch- wie läuft sowas ab?
Hallo Julia,
also, bis zu einer gewissen Zeit kann sie noch mit Tabletten abtreiben. Ich glaub genau bis zur 8. Woche. Erst nimmt man die Tabletten und 2 Tage später andere Tabletten und die Blutungen setzen ein!!!
Die andere Methode ist die Ausschabung. Das dauert ca. eine dreiviertel Stunde und wird unter Vollnarkose gemacht und man darf mittags heimgehen. Wird ambulant gemacht!
ANDREA
Andrea,
Und macht sowas ein Gynäkologe in der Praxis, oder wird das nur in der Klinik gemacht? Das mit den Tabletten werde ich ihr gleich sofort sagen, beim abholen der Kinder. Ich versteh nicht, das der Frauenarzt sie da so stehen läßt, sie ist fertig genug. Danke nochmals.
LG, Julia
Hallo Julia,
das mit den Tabletten ist aber eine Frage der Zeit. Nach dem Beratungsgespräch beim Amt müssen drei Tage vergehen und dann darf man das erst machen.
Das mit den Tabletten wird in der gyn Praxis gemacht. Man muß sie unter Aufsicht nehmen....Es ist schlimm....Ich hab es auch getan, aber es ging nicht anders. Habe ca. zwei Wochen geblutet. Glaub aber für mich immern och, daß es schonender als die Ausschabung war.
Die Ausschabung wird denke ich im KH gemacht. Allerdings der FA wo ich abgetrieben hab hat auch in seiner Praxis Ausschabungen und Abtreibungen gemacht...
Deine Freundin braucht aber auch noch von der KK einen Schein zur Kostenübernahme!
wie schon meine vorgängerinnen erwähnten, gibt es da diese pille. allerdings hab ich darüber noch nix gutes gehört. meist ist anschließend doch noch eine ausschabung nötig, weil nicht alles mit abgegangen ist.
eine andere methode ist eben gleich die ausschabung. dies geschieht unter vollnarkose. dauert nicht lange, macht sozusagen schon der pförtner. das passiert ambulant und nach einiger zeit, wenn alles gut ist, kann deine freundin wieder heimgehen.
ich musste letztes jahr einen abbruch vornehmen lassen. daher weiß ich das. ich hatte auch glück. eine stunde später hatte ich keine blutungen mehr. schmerzen hatte ich die ganze zeit nicht. meine fa meinte damals, es wurde supersauber gearbeitet. ich hatte höllische angst davor, aber die war unbegründet.
Servus,
das nicht alles abgeht ist vielleicht bei zwei Prozent der Fall. Bei vielen geht das "Kind" schon vor der zweiten Tablettenabnahme ab...Bei mir ging es problemlos ab..
ANDREA
Hallo,
Die Abtreibungsarten:
1. Die Abtreibungpille Myfigene. Mit ihr kann man bis zur 49. Tag einen AB machen.
2. Ausschabung, wird meistens im KH unter Vollnarkose gemacht.
3. Absaugmethode, die kannst du auch beim FA ( machen aber nur einige) machen lassen, da kriegt man nur eine örliche Betäubung.
Sei einfach für sie da, das sie mit jemand sprechen kann
Wünsche deiner Freundin viel Glück
Lg
Hallo,
ich schließe mich den anderen in ihrer Aussage an. Habe selber die Erfahrung gemacht und mußte mich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Ebenso befürworte ich nicht die Abtreibungspille die nur bis Ende der 6.ten Woche angewendet werden darf. Starke Blutungen können danach einsetzen, die Möglichkeit besteht das dies zwei Wochen andauert ebenso das dennoch eine Ausschabung vorgenommen werden muss.
Für die operative Abtreibung benötigt man den Bescheid der Schwangerschaftsberatung und natürlich einen Termin. Ehe es zu diesem Eingriff kommt wird erst nochmal mit dem Arzt gesprochen. Ich bekam eine Tablette mit (die sogenannte Abtreibungspille) damit sich die Gebärmutter etwas lockert - diese Tablette wird 12Std. vor dem Eingriff eingenommen mit der Entscheidung die Abtreibung durchzuziehen, nach der Einnahme ist eine "umentscheidung" nicht mehr möglich. Dies geschieht ambulant und in Vollnarkose. In Bayern gibt es einen sehr guten anerkannten Arzt für diesen Eingriff. Ich konnte nach dem Eingriff etwa zwei Stunden später die Praxis verlassen, fühlte mich benommen und hatte keinerlei Schmerzen oder Blutung. Nach wenigen Tagen war es mir auch wieder möglich zu Arbeiten, dennoch sollte man sich etwas Ruhe für die psychische Situation "gönnen".
Es dauerte aber über zwei Monate bei mir bis die Blutung wieder einsetzte. Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Info weiterhelfen.
Erstmal ich Euch Allen hier, für Eure Informationen. Also sie hat wohl heute auch noch mal mit der Beratungsstelle Pro Familia Telefoniert, und ihr wurde gesagt, für die Abtreibungspille sei es bereits zu spät. Es wird halt per dieser Absaugermethode gemacht. Sie sagten ihr, das alles ( also mit Beratungsschein, Arztbesuche etc.) in einer Woche auch erledigt sei. Ist ja klar, das sie nicht mehr lang warten mag, ich glaube warum, wissen wir hier alle.
Morgen erzählt sie mir dann, wie der Termin war.
Zum Glück geht sie nicht allein zu dieser OP.
Ich habe auch gesehen, wie Traurig sie heute war, habe ihr gesagt, das ich immer für sie da bin, sie hat es ja schon im Ultraschall gesehen ( sie wußte ja nicht, das sie Schwanger ist), und daher fällt es ihr sehr schwer. Aber ich stehe hinter ihr, und wünschte, sie hätte es schon hinter sich.
Wird schon alles werden, vielen lieben Dank, ihr seid echt lieb.
LG, Julia
Hallo Sternenzauber,
es ist sehr gut das du deine Bekannte unterstützt. Da hier schon viel über den Ab geschrieben wurde möchte ich dich aber noch über eventuelle Spätfolgen hinweisen. Es kommt in vereinzelten Fällen leider vor das Frauen die sich für eine Abbruch entschieden haben, große psychische Probleme bekommen. Oft tritt es auf wenn Frauen zu einem Abbruch genötigt werde und es somit nicht ihre freie Entscheidung ist.
Wenn du möchtest kannst du mal auf : http://www.nachabtreibung.de schauen. Es ist ein Selbsthilfe-Forum von und für Frauen und Angehöriger im Schwangerschaftskonflikt und nach Abtreibung. Du braucht dort auch keine Angst haben das du oder deine Bekannte dort verurteilt werde. Abtreibungsgegner haben dort auch nichts zu suchen.
Freundliche Grüße blaue-Rose
Hallo,
die Pro Familia haben die Adressen von besagten Fachärzten. Sie soll es am besten schnell hinter sich bringen, je länger sie wartet, desto schwerer wird es.
lg
Tanja
Bei einer bekannten von mir wurde es unter Örtlicher Betäubung vom FA gemacht.
LG und alles gute
Nikki