Hallo,
ich bin ungeplant schwanger und habe es erst nachdem schon fast die Hälfte der SS rum war erfahren. Also zu spät um überhaupt darüber nachdenken zu können, will ich ein Kind oder nicht. Des weiteren habe ich schon 2 Kinder die jetzt 4 und 13 Monate alt sind.
Anfangs war alles ein großer Schock und ich dachte "ich schaff das nicht". Dann hab ich mit 2 Beratungsstellen gesprochen und dachte "das kriegen wir schon hin" und habe angefangen Pläne zu machen, wie das Leben nach der Geburt geregelt werden kann.
Jetzt sind es nur noch 6 Wochen bis zur Geburt und irgendwie geht garnichts mehr.
Die Beziehung zu meinem Mann ist völlig erkaltet, er geht jedem Gespäch aus dem Weg und ist nur noch recht selten zu Hause, wobei er sich dann auch immer im Arbeitszimmer verkriecht. Nun ja, ehrlich gesagt hab ich sogar das Gefühl, er hat ne andere . Seit Monaten erfahre ich von ihm keinerlei Zuwendung mehr, kein Kuss, keine Umarmung, nichts, nicht einmal ein freundliches Wort. Ich fühle mich so einsam wie nie zuvor in meinem Leben .
Seit Wochen funktioniere ich einfach nur noch, ohne richtig wahrzunehmen was ich eigentlich tue. Die Vorbereitungen aufs Baby sind bis auf das Bett auch noch nicht getroffen. Auch hier muss ich alles allein machen, mein Mann interessiert das alles nicht. Ehrlich gesagt will ich auch gar keine weiteren Vorbereitungen treffen. Ohne Unterstützung komm ich mit 3 Kindern so gut wie allein einfach nicht klar, ich bin nun mal keine Supermama, sondern einfach nur ein Mensch. In meinem privaten Umfeld gibt es niemanden der irgendwie unterstützen kann. Von den Beratungsstellen habe ich zwar Adressen bekommen, wo man Unterstützung bekommen kann, jedoch ist das immer mit Kosten verbunden, die ich mir, solange ich nicht wieder arbeiten gehe, nicht leisten kann.
Ich denke immer wieder daran, das Baby nach der Geburt einfach weg zu geben, aber diese Entscheidung kann/darf ich leider nicht allein treffen.
Ich will doch für meine Kinder und das Baby nur das beste. Im Moment sehe ich jedoch keine Perspektive mehr und auch die Beratungsstellen können mir nicht mehr recht helfen. Ich meine die Zeit bis zur Geburt kriege ich noch rum, aber wie solls weiter gehen wenn ich aus dem KKH komme? Wie kommt die Große in den Kiga? Wie soll das mit dem Stillen klappen, mein kleiner ist doch so furchtbar eifersüchtig? Ich habe Angst vor Erschöpfung irgendwann einfach einzuschlafen, wobei da sonstwas passieren kann. Mein Jüngster schläft immer noch nicht durch, wie soll das dann mit Baby werden, dann komme ich überhaupt nicht mehr zum schlafen .
Gibt es hier alleinerziehende Mamas mit mehreren Kindern in Geringem Abstand die mir wieder Mut machen können, wie man das alles hin kriegt.
Ich hab furchtbare Angst zu versagen und kann mich einfach nicht auf das Baby freuen und bin echt verzweifelt.
Sorry für das viele
ungewollt schwanger, unglücklich und einsam *Lang*
Hallo
Ich selber bin fast 24 und bekomme jetzt mein drittes kind meine beiden jungs sind 2 und 4
Ich hatte auch angst wo ich erfahren habe dass ich wieder ss bin ,ich habe mir immer gedacht mensch wie soll ich dass denn alles schaffen und muss aber auch dabei sagen da mein ältester noch zur adhs leidet,ich habe geweint und geweint ich hatte mir dann auch erst überlegt es wegzumachen aber dann hat es bei mir klick gemacht,egal ob man alleinerziehend ist oder nicht kinder sind was tolles und mann schafft auch dass dritte kind du musst deine kids überall dran teilnehmen lassen du hast doch bestimmt nachbarn wo dein baby morgens hinbringen kannst dass du dein kind zu kita bekommest und fragt mal am jugendamt nach wegen einer betreuungsmama die dir bei allein sachen hilft im haushalt etc.
Gib bitte dein baby nicht auf es braucht dich und wenn du rat und sorgen oder ähnliches hast kannst du mir gerne schreiben bisdahin alles lieber
HAllo Engelchen,
nein, ich habe keine Nachbarn wo ich das Baby morgens vorübergehend abgeben könnte um die Große zur Kita zu bringen. Unsere Nachbar sind alle älter, sehr auf ihre Ruhe bedacht und ziemlich Kinderfeindlich eingestellt. Hätte ich nicht gedacht in einem Haus, wo es ausschließlich 4-Zimmer Wohnungen gibt, ist aber leider so, es gab schon Beschwerden, dass meine Kinder zu laut spielen würden und das obwohl wir im EG wohnen. Auch aus dem Kiga wohnt niemand in unserer Ecke, der meine Große morgens mitnehmen könnte.
Tja und das Thema Betreuung habe ich auch schon geprüft.
Es käme für die kurzzeitige Betreuung des Babys in unserer Wohnung nur ein Babysitter in Frage und keine Tagesmutter, und die registrierten und geschulten Babysitter hier im Ort sind größtenteils noch Jugendliche die Morgens zur Schule gehen. Lt. Jugendamt und Tagesmütterbüro kommt zur Unterstützung während den ersten Wochen nach der Geburt idealerweise eine Haushaltshilfe in Frage. Die Kosten dafür würde die Krankenkasse tragen, wenn diese Haushaltshilfe aus medizinischen Gründen nötig wäre. Meine FA meint jedoch das sie dafür bisher noch keinen Anlass sieht, evtl. falls es zu einem Kaiserschnitt kommen sollte für ein paar tage, da ich dann ja meinen jüngsten nicht heben könnte. und privat kann ich mir das nicht leisten, auch keinen Babysitter für 6 Euro die Stunde.
Trotzdem danke für deine Antwort.
Wenn es so schlimm ist, dass Du das Gefühl hast, dem ganzen auch gesundheitlich nicht gewachsen zu sein, dann geh zum Hausarzt oder FA und lass Dir eine Bescheinigung für die KK geben. Die zahlen Dir dann eine Haushaltshilfe!
Die kann Dir zumindest die erste Zeit viel abnehmen und Du kommst zur Ruhe und kannst bisschen Energie tanken.
Für mich ist das momentan auch das nächste, worum ich mich kümmern werde. Bekomme auch das 3. und mein Mann ist geschäftlich viel unterwegs.
LG Samy
HAllo,
einen Hausarzt habe ich leider seit wir umgezogen sind noch nicht gefunden. hier auf dem Land sind die Hausärzte alle scheinbar völlig überfüllt.
Als ich letztens krank war habe ich bei insgesamt 19!!!! Hausärzten hier in der Umgebung vorgesprochen bis mich endlich einer behandelt hat. allerdings mit dem dezenten Hinweis, dass diese nur eine Notbehandlung sei und ich nicht als Patientin in seine Kartei afgenommen werden könnte.
hey du,
magst du mir mal schreiben, wo ungefähr ihr wohnt?
Dann könnte ich dir evtl helfen.
Bitte wende dich mal an die Alfa e.V. googeln, HP mit zentraler Telnr kommt, es ist dort auch eine Liste mit ortsvereinen zu finden.
Ich bin ae Mami seit dem 4. Kind, nun ist der Jüngste aber schon 16 J. und der älteste 25 J.
Auch Mütter sind nur Menschen und niemand erwartet die perfekte Übermutter, ist alles Quatsch.
von der Alfa weiss ich, dass sie in vielen Orten hilfsbereite Menschen haben, die unentgeltlich Ki betreuen usw., ähnlich wie ein Omi-Hilfsdienst. Oder sie bezahlen einen Babysitter für dich, so war das bei mir.
bitte meld dich mal bei mir.
glg
Hallo,
bin zwar in einer völlig anderen Situation, quasi in jeder Hinsicht das Gegenteil, aber Deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Mir ist direkt eingefallen, daß Du beim Jugendamt Hilfe erhalten kannst und zwar mit einer Fachfrau, die Dich in allen Dingen unterstützt, ich glaube, die heißen Familienpflegerin oder so ähnlich. Erkundige Dich dort mal, die helfen Dir auf jeden Fall.
Alles Gute für Dich
Simone
hallo
ich würde dir gern meine unterstützung anbieten!
ich bin mama von 5 kindern und bei den ersten vier kids "alleinerziehend" da mein mann berufssoldat und nur im ausland (afghanistan etc) war ich kann dich also sehr gut verstehen!!!!
schreib mich einfach an und ich werde versuchen dir so gut es geht zu helfen ich hatte auch wenig unterstützung in den ersten jahren (keine freunde, neue stadt, familie weit weg) aber ich hab es geschafft und bin stolz auf mich und meine kids und meinen mann auch für ihn war es die schwerste zeit seines lebens !!!! jetzt nach weiteren anderen schicksalsschlägen geht es uns endlich gut und ich kann nur immer wieder meine hilfe anbieten zur seelischen unterstützung oder anders, ich kann tipps geben.... ic h hätte mir damals jemanden gewünscht der mich stärkt mir kraft gibt mich aufmuntert jemandem mit dem ich reden kann (das mit dem reden war das schlimmste in der zeit) also keine angst du wirst das schaffen!!!!
liebe grüsse
Du Liebe
was auch immer Du unter einer Supermama verstehst - ich finde Du bist eine!!
Du hast Dich auf Dein neues Baby eingestellt, obwohl Du das Gefühl hattest, es nicht zu schaffen! Du hast alles für die Zeit nach der Geburt geregelt!
Du hast sogar zwei Beratungsstellen aufgesucht! Und Du hast den größten Teil der Schwangerschaft schon geschafft!
Du willst das Beste für Deine Kinder und das Baby! Machst Dir sogar Sorgen, was passieren könnte, wenn Du vor Erschöpfung einschläfst. Und überlegst am Ende, Dein Kleinstes jemand anders anzuvertrauen, weil Du zu erschöpft bist. Lass Dich mal feste in den Arm nehmen!!
Das kommt noch dazu: dass Dein Mann Dich so "verhungern" lässt und damit für Dich alles noch schwerer wird. Das tut mir soooo Leid für Dich!
Und dabei bist Du ganz sicher eine klasse Frau und Mama!! Allerdings mit leerem Tank ....
Vielleicht sind die kommenden sechs Wochen Deine Krafttankwochen und hoffentlich auch eine Gelegenheit, mit Deinem Mann wieder etwas zusammenzurücken oder jedenfalls zu reden? Vielleicht ist er genauso einsam wie Du und hat keine Ahnung, wie er seine wichtige Aufgabe jetzt wahrnehmen soll ... dass es "nur" das ist, würde ich Dir sehr wünschen! Mit kleinen Kindern steht eine Paarbeziehung schon unter einer große Belastung.
Du hast ja alles geregelt für die Zeit nach der Geburt. Aber die letzten Wochen davor sind ja in mancher Hinsicht noch viel anstrengender. Und das spürst Du jetzt. Da brauchst Du bestimmt Unterstützung! Ich hoffe Du bekommst, was Du brauchst, ohne dass Du Dich groß kümmern musst und ohne finanzielle Hürden. Vielleicht kannst Du doch nochmal bei den beiden Beratungsstellen vorsprechen? Oder sind die da, wo Du vorher gewohnt hast?
Ich denk an Dich! Schreib mal wieder!
Liebe Grüße von surprised
Halli-Hallo!!
Deine Geschichte berührt mich sehr, Du hörst Dich so richtig verzweifelt an!
Ich kann Dir leider wahrscheinlich nicht helfen, aber vielleicht kann es ein Trost sein, zu sehen, dass andere es auch schaffen?!?
Als ich im Dezamber 2008 erfuhr, dass ich schwanger bin, brach meine Welt zusammen. Damals lebten wir in einer 3 Zimmer-Wohnung mit 3 Kindern, 2 davon sind meine eigenen, sie sind 7 und 8, die Große ist meine Stieftochter, sie ist 10. Für meinen Mann war klar, dass er keine Kinder mehr möchte, ich jedoch hatte 2005 einen Abbruch und das hätte ich nicht nochmal geschafft! Also habe ich im "Alleingang" entschieden, dass dieses Baby zur Welt kommt, war aber doch nie wirklich davon überzeugt, dass das richtig war! Noch kurz bevor mein Kleiner zur Welt kam dachte ich oft wie Du, was, wenn ich ihn einfach weg gebe..... Mein Mann war noch im Krankenhaus total abweisend und ich dachte eigentlich, das würde nie gut gehen, ich dachte ich würde ihn verlassen müssen, wir wären allein, die vielen Kinder, ich hatte nur Angst! Als wir dann zu Hause waren drehte sich alles ins Gegenteil, ehrlich. Schon nach ner Woche schlief Junior nur noch bei Papa im Bett, was oft auch jetzt noch so ist ( der Kleine ist jetzt 6 Monate alt) und es ist alles nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Weißt Du, hier ist auch jede Menge los, die Großen müssen zur Schule, haben alle ihre Vereine, mein Mann arbeitet Schicht, unsere Familien haben tagsüber auch keine Zeit, weil alle selbst noch arbeiten..... eigentlich bin ich meist allein mit den 4 Kindern. Aber man lernt schnell, wie man das alles regeln kann, ohne dabei umzufallen. Wäsche bügeln weil der Kleine grad schläft?? Nö, mach ich nicht, weil ich bin müde und wenns wem nicht passt, bitte, da steht mein Bügeleisen. Man muss manchmal einfach auch eine Auszeit nehmen, wo man bisher vielleicht durchgeackert hat, egoistisch sein und sich ausruhen, die Wäsche, das Geschirr, die nicht gewaschenen Haare, meine Güte, das läuft nicht weg. Bei mir ist trotz allem ordentlich, aber ich habe aufgegeben, mich fertig zu machen. Und was das Baby angeht, das wächst in den Rhythmus mit rein, ich haben meinen Kleinen von Anfang an dabei gehabt, immer und überall, das musste so sein, weil meine Kinder Ferienprogramm hatte, als er 5 Tage alt war, danach, als wieder Schule war ebendie üblichen Aktivitäten. Das ging und geht alles wunderbar und ich mache mir einfach keinen Stress.
Ich weiß, dass Du das alles einfach noch nicht überblicken kannst, Du bist da noch nicht drinne, aber Du wirst sehen, Du wirst auch mit dieser Aufgabe wachsen, sie annehmen und damit zurecht kommen können,wenn das Baby erstmal da ist. Es ist nichts so schlimm, wie man es sich vorstellt, ganz ehrlich und ich bin ein wirklicher "Pienser"
Ich wünsche Dir viel viel Kraft und Mut für die letzten Wochen, alles Gute für die Geburt und natürlich das Baby
Vielleicht lässt ja mal wieder was von Dir hören
LG und Kopf hoch
Sandra