Hallo!
Ich würde gern mal wissen, wie der Ablauf einer medikamentösen Abtreibung ist.
Ich habe am Freitag positiv getestet, hätte Donnerstag meine Tage bekommen müssen. Ich möchte eine Abtreibung, dass steht fest, warum weshalb und alles andere spielt absolut keine Rolle. Ich möchte wissen, ob ich nächste Woche gleich zur Frauenärztin kann und die mir die Schwangerschaft auch nur per Test bestätigen brauch oder muss etwas im Ultraschall zu sehen sein, um einen Abbruch machen zu lassen? Und wie finde ich eine Beratungsstelle in meiner Nähe, wo ich dann hin muss?
LG
Medikamentöse Abtreibung - Erfahrungsberichte
Ich hab überhaupt nichts gegen deine Einstellung, aber im Zeitalter, wo du in ein Forum reinschreiben kannst, kannst du auch mal kurz googeln wo du eine Beratungsstelle bekommst. Wir wissen ja nicht wo du wohnst!
Es gab hier auch schon einen Bericht mit medikamentöser Abtreibung... steht aber auch alles bei Wikipedia, also medizinische und psychische Abläufte.
Du musst bevor du abtreiben darfst natürlich einen Ultraschall"test" machen, aber nicht gleich bei der Ärztin, da du eh erst die Bescheinigung für den Abbruch brauchst. Dieser Ultraschall muss ja gemacht werden, damit das alles legal ist, nach der 12. Woche darf ja nicht mehr abgetrieben werden. Bei der Beratung sagen die dir auch was du alles brauchst, dass der Abbruch kostenlos, schnell und legal gemacht werden kann...
LG
Ich habe schon gegooglet und auch Wikipedia benutzt, so ist es nicht.
Also muss ich erst einen Beratungstermin machen und dann zum Arzt? Ich hab das immer so verstanden, dass ich erst die Bestätigung vom Arzt bräuchte, dann eine Beratung und dann nach 3 Tagen den Abbruch vornehmen kann.
Hallo!
Du musst erst zum Doc, dir da eine Bestätigung geben lassen, dann zur Beratungsstelle, dann ein paar Tage warten und dann wird nochmal ein US gemacht, dann erst kann der Eingriff vorgenommen werden.
Ich selber hatte aber nicht mit Tabletten sondern die "Herkömmliche Art".
Wünsche dir alles Gute!
ich kann dir nur eins raten lass es nicht medikamentös machen das ist das schlimmste wad du tun kannst. Lass es ambulant im Kh machen, Habe beides durch.
Aber überlege es dir gaaaaanz genau, den ich bereue meine 2 Entscheidungen auch wenn es damals das beste war.
drück dich und wünsche dir viel kraft
Und warum soll ich es nicht medikamentös machen? Könntest du das bitte näher erklären.
Ich denke nur noch nach, aber es ist das einzigst vernünftige und richtige, was ich machen kann.
Einen Abbruch mit Mifegyne kann man bis Ende der 7.SSw machen. Zuerst nimmt man in der Praxis oder Beratungsstelle dieses Medikament ein. Innerhalb von 24 Stunden setzen dann oft schon erste Blutungen ein. Ein oder zwei Tage später bekommt man noch ein zweites Mittel, dass Prostaglandine enthält und Wehen mit stärkeren Blutungen auslöst. Man bleibt dann solange unter ärztlicher Aufsicht, bis das embryonale Gewebe abgestossen wurde. Dazu muss man immer, wenn man zur Toilette geht einen Auffangbehälter mitnehmen. Das abgegangene Blut und Gewebe wird dann kontrolliert. Bei dieser Methode musst du damit leben, dass es mehrere Stunden dauern kann, und du natürlich auch länger blutest und die wehenartigen Schmerzen aushalten musst.
Was les ich denn hier für einen Quatsch? Auffangbehälter???
Ich schreib jetzt rein emotionsloa, knapp und faktisch:
ich hatte einen med. Abbruch und es war nicht schlimmer als ne starke Mens. Auch keine großen Schmerzen.
Ich durfte die Medikamente beide (Mifegyne und Prostagl.) mit nach Hause nehmen und hab da alles allein durchgezogen. Erster Tag Med 1 und am 3.Tag das Blutungsförd.
Wie gesagt es war nicht schlimm. Auch hat man kein wirkliches Gewebe gesehn, ich merkte das was abging bzw die Fruchthülle und danach wars normal wie die Periode.
Psychisch denke ich, wäre für mich eine OP schlimmer gewesen. Ich hätte NIE abgetrieben wenn ich eine OP hätte machen müssen. Der Weg war für mich der einzige.
Psychisch danach....ja, ich mach seit wenigen wochen eine Therapie. Ich vermissen dieses Kind, bzw. diesen Teil von mir. Es ist so endgültig. Ja, mein schlimmster Fehler. Aber trotz allem, war es besser so. Für mich und meine Tochter die ich schon habe. Ich hab danach einen festen Job angefangen den ich immer noch mache. Beziehungen gingen allerdings alle in die Brüche. Ich selbst bin nicht mehr die gleiche wie vorher. Es gibt eine Anna vor und eine Anna nach dem Abbruch. Ich hab hatze Zeiten durchgemacht und kann das alles immer noch nicht einordnen. Ich hoffe es wird irgendwann besser.
Alles Liebe Dir!
Genauso geht es mir auch, ich kann irgendwie keine OP hinter mich bringen.
Ich danke dir für die beruhigenden Worte wegen dem Ablauf.
Aber dein letzter Absatz macht mich nachdenklich, da ich ja immer jemand war, der gegen Abtreibung ist, aber es ist eben die vernünftigste Entscheidung, die ich treffen kann. Wie bist du denn jetzt? Und glaubst du, dass du es irgendwann verarbeiten kannst? Hat dich eigentlich der Abbruch etwas gekostet?
Hallo nochmal!
Das Problem was ich im nachhinein seh, ist das ich duch das Medikamentös mit unheimlich hab stressen lassen. OP kam nicht in Frage also nur Medis und dann so schnell wie möglich. Ohne sich einigermaßen Zeit zu nehmen richitg nachzudenken. Aber für meine Psyche war der Med. Weg der einizig richtige. Auch wenn viele sagen das wäre belastender für die Psyche, weil es sich über mehrere Tage streckt..das seh bzw. hab ich nie so empfunden. Im gegenteil. Man beschäftigt sich bewusst stück für stück mit dem Abschied. Ich kanns schlecht erklären.
Gekostet hat es nichts. War damasl ALG II Empfänger. Auf der KK bekommt gleich die Kostenübernahme mit.
Wie bin ich jetzt....ich weiß nicht, irgendwie ist es als wäre das Thema allgegenwärtig. Es liegt wie ein schleier auf meinen Schultern und ich kann ihn nicht abhängen...Das Gefühl jeden morgen aufzuwachen und zu wissen, man hat es getan...ich würde soo gerne noch einmal so lachen wie vor dem Abbruch. So unbeschwert...
Das Verhältis zu meiner Familie ist sehr schlecht geworden, ich hatte phasen da hab ich alle Menschen gehasst die damit zutun hatten...dabei war es meine entscheidung.
In 4 wochen werden es drei Jahre.
Ich weiß nicht ob Du es kennst:
nachabtreibung.info
kannst ja mal reinschaun und wenn was ist schreib einfach nochmal!
LG