irgendwie unentschlossen

Hey na

ich bin neu hier! ich möchte mir meine Gedanken von der Seele schreiben und hoffe auf ein paar Ratschläge oder ähnliches!

Also meine Situation:

Zunächst: bin 23, vergeben und Studentin

Habe mich im Oktober entschlossen die Pille abzusetzen! Hab sie ewig genommen und hatte das Gefühl sie bestimmt mich zu sehr.

Habe mich sehr gut gefühlt...irgendwie glücklich und befreit!

Haben uns für die Verhütung mit Kondomen entschieden! Leider sind die ja doch nicht so sicher wie gedacht! Vielleicht selbst Schuld...keine Ahnung!
Auf jeden Fall bin ich jetz in der 7.SSW!

Mein Problem ist nun, dass ich mich nicht wirklich entscheiden kann was ich tun soll!
Hab schon alle Vorbereitungen für einen medikamentösen Abbruch getroffen(hört sich komisch an), aber habe das Gefühl das sich das Schicksal ein bisschen dagegen stellt! Allein die Terminabsprache war schön sehr schwer... ach egal

Mein Herz sagt mir eigentlich das ich den Termin nicht wahrnehmen soll!

Jedoch gibt es noch Gründe die wieder dagegen sprechen!
zum 1. sind es banale Gründe also finanziell, Wohnsituation u.ä.

2. ist schon gravierender: habe ja nicht gewusst, dass ich schwanger bin und dementsprechend gelebt! d.h. ich habe viel geraucht, gefeiert, getrunken, hab Tabletten genommen und hatte noch viel Streß

Hab Angst das es dem Kind schon geschadet hat!!!

Was sagt ihr dazu???

Danke jetz schon mal für Antworten!

VLG Sillchen

PS: Mein Freund steht bei jeder Entscheidung hinter mir! Hat aber doch Probleme mit dem Abbruch!

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ich stand im august vor der entscheidung: behalten oder nicht....
hatte auch schon einen termin, aber mein herz hat sich gegen die abtreibung entschieden. habe viel geheult, und wusste nicht mehr weiter (schließlich ist es nicht einfach heutzutage drei kindern gerecht zu werden, ich meine so,das es den kleinen an nichts fehlt und das man nicht dauern sagen muss: nee,wir haben kein geld zu).
mittlerweile sind wir mit der entscheidung zufrieden.

zum thema wohnung: die neue ist schnell gefunden (ihr könnt ja auch wenn es sehr knapp ist,wohngeld o.ä. beantragen).
dann gibt es noch das erstausstattungsgeld,was du beantragen kannst (bei geringem einkommen) , bei pro familia, awo,caritas und co bekommt ihr eure hilfe. ich habe davon bis vor kurzem nichts gewusst. eine freundin erzählte mir aber das sie fast 1300 € erstausstattungsgeld bekommen hat (damit kannst du alles fürs baby kaufen). ich bae da auch angerufen um mich zu erkundigen,die meinten nur: ja,das stimmt das man soviel bekommen kann (ist halt gehaltsabhängig) aber in meinem fall währe ist schon fast zu spät ( weil schon 28 ssw, dauert ja ein wenig bis die es bearbeiten.

und da kannst du dich auch über die risiken bei einer abtreibung informieren,ist ja schließlich auch nicht ohne...

ich wünsche dir viel kraft für die kommende zeit, überlegt es euch sehr genau (egal was ihr tut) - irh werdet schon die richtige entscheidung für euch treffen #klee

lg,olrece

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hoffe du hast es trotzdem beantragt,bei mir hat die bearbeitung 4 wochen gedauert.
und was heißt da zu spät braucht dein kind dann nix mehr?selbst wenn du ja jetzt das nötigste hast fehlt es dir dadurch ja vielleicht wo ander!ich hab es auch erst in der 29 woche beantragt

schönen tag noch

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Guten Morgen Du!
Alle Deine Gründe, die gegen das Baby sprechen, lassen sich lösen!
Eine Abbruch kann richtig sein, wenn man voll und ganz dahinter steht. Das scheint aber bei Dir nicht so ganz der Fall zu sein.
Was ich eigentlich sagen will: Lass Dein Herz entscheiden!
Alles Gute Charlotte

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ja genau hoer bitte ganz genau auf dein herz, das luegt dich naemlich nicht an! und ganz egal wie die verschiedenen situationen und umstaende sind.....IRGENDWIE GEHTS IMMER WEITER ;-)

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Wir hatten ,,damals" auch sehr wenig finanzielle Mittel. (Im Grunde 400€ Ausbildungsgehalt von meinem Freund+400€ von meinem Vater), mittlerweile haben wir eine niedliche kleine Wohnung und kommen ohne irgendwelche Hilfe aus!
Wie bereits erwähnt bekommst du bei vielen Stellen auch finan. Unterstützung. Das ist also kein ,,Grund", der bei so einer gravierenden Entscheidung eine solche Rolle spielen sollte.
Es geht nämlich immer irgendwie - sei es das Geld oder die Anstrengungen die ein Baby mit sich bringt.

Ob es deinem Kind geschadet hat weiß man nicht, aber dafür gibt es ja viele Voruntersuchungen und zumindest scheint dein Kröper bis jetzt entschieden zu haben, dass das Kind lebensfähig ist, sonst würde es normalerweise ja so schon ...

Einen Abbruch sollte man wirklich nur machen, wenn man sich wirklich davon überzeugen kann, dass es das richtige ist (meine Meinung). Ich bezweifle, dass man das Ganze sonst verkraften kann.

Nebenbei: ,,Selbst Schuld" brauchst du nicht sagen. Keine Verhütung ist 100%ig sicher, ein Restrisiko ist immer da, es sei denn du verzichtest ganz auf Sex.

Es freut mich für dich, dass dein Freund dir beisteht!
Überlege gut, aber nicht zu lange. Eine solche Entscheidung ist eine Gradwanderung.

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hi sillchen!

Ich finde, deine Überlegungen hören sich an, als hätten sie Hand und Fuß.

Und ich finde es vor allem gut, dass du auch dein "Bauchgefühl" nicht außen vor lässt und solche Gedanken wie "ich habe das Gefühl, das Schicksal entscheidet sich für das Kind" zulässt.

Klar: die Situation könnte entspannter sein, aber sieh es mal so: DU bringst im Grunde alles mit, deinem Kind eine gute Mutter zu sein: du hast Grips, Verantwortungsgefühl (sonst würdest du dir die Gedanken nicht machen) und einen Vater für das Kind.

Kleinere Unwegsamkeiten wie Wohnung, Geld usw. sind lösbar.

Vielleicht war es wirklich ein Wink des Schicksals, dass die Verhütung mit Kondomen "nicht geklappt" hat.

Über deine Lebensweise zu dem Zeitpunkt, als du noch nichts von deiner Schwangerschaft wusstest, würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Man sagt ja immer, dass in dem Zeitraum, in dem man noch nicht weiß, dass man schwanger ist, das alles (Rauchen, Alkohol) nicht zentral ist. Solltest du aber mehr als nur eine Kopfschmerztablette oder ähnliche Medikamente genommen haben (also z.B. "Drogen" oder Dinge, die als solche bezeichnet werden können), solltest du darüber unbedingt mit deinem Frauenarzt sprechen und mögliche Risiken abwägen.

Hör auf deinen Bauch!

LG
cori

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Hallo!

Noch vor 1 Woche habe ich fast einen ähnlichen Beitrag geschrieben.

Schwanger, in der 11. Woche erfahren, mit dem Vater nicht mehr allein, finanziell wäre es dann eher knapp, noch in der Probezeit beim Job. Also alles (bis auf das alleinerziehend sein) ähnliche Bedingungen wie bei dir.

4 Tage habe ich die Hölle durchgemacht, geheult, geheult, geheult, war bei Pro Familia und hatte für Montag einen Abbruch-Termin.

Naja, letzten Freitag habe ich mich dazu entschlossen, dass ich das auch alleine schaffen kann und sicher eine gute Mutter bin :-) Und habe voller Freude die Überweisung für den Abbruch zerrissen. :-)

Du glaubst gar nicht, wie gut es mir seitdem geht. Ich strahle und freue mich riesig. Am liebsten würde ich die ganze Welt umarmen. Mittlerweile drehen sich meine Gedanken fast nur noch um meinen Zwerg.

Es ist ein tolles Gefühl :-)

Hört sich leichter an, als es ist, aber ihr bekommt das schon hin! :-)

Drück dir die Daumen!

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Hallo Marienkäfer, toll wie Du geschrieben hast. Ich wünsche Dir und Deinem Bauchzwerg alles Gute.
Charlotte

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Hallo, liebe Sillchen,
es ist gut, dass Du Dir hier die Gedanken von der Seele schreibst, denn dazu ist das Forum ja da. Es kann jedoch nicht darum gehen, was Du tun sollst, sondern darum, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, auf die Du in vielen Jahren stolz sein kannst.
Dein Herz sagt Dir dass Du den Termin nicht wahrnehmen sollst, aber es scheinen viele logische Gründe gegen das Kind zu sprechen. Höre auf Dein Herz, denn es ist ein wichtiger Bestandteil von Dir. Und die Argumente des Verstandes zählen anschließend meist wenig, wenn das Herz weh tut. Dir fiel schon z.B. die Terminabsprache schwer, wie soll dies dann anschließend sein? Eine Abtreibung kann für Dich zu einer Verlusterfahrung werden, die Dich über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann.
Du hast das Kind in Dir schon lieb, sonst würdest Du Dich nicht mit der Angst herumquälen, ob Du es durch Deinen Lebensstil geschädigt hast. Aber da kannst Du entspannen. Denn in den 1. Wochen der Schwangerschaft ist das Kind noch nicht an der Mutter angedockt.
Es spricht sehr für Deinen Freund, dass er sich mit einem Abbruch schwer tut. Denn dieses Kind ist ein Teil von Dir. Und wer für das Kind ist, ist auch für Dich.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Hallo Sillchen,
ich verstehe deine Gedanken sehr gut...
Lass dein Herz entscheiden. Ich finde, du zweifelst schon zu sehr an der Richtigkeit eines Abbruchs. Habe wesentlich weniger gezweifelt und mir setzte der Abbruch schon sehr lange sehr zu.
Kind und Studium, das geht schon, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Du hast einen Partner, ihr bekommt das hin.
Klar, Geld werdet ihr nicht viel zur Verfügung haben, aber auch das ist zu schaffen. So lernt man das Sparen und das bewußte Geld ausgeben.

Das mit den Trink-und Rauchgelagen ist glaube ich auch nicht so dramatisch, du bist jung. Habe mein kerngesundes, kluges, nicht ADHS-Kind (heute 8 Jahre) aus Unkenntnis, 15 Wochen unter Alkohol, Nikotin ... gesetzt. Dann aber sofort alles bleiben lassen. Die Plazenta sah nach 8 Tagen über Termin natürlich nicht so rosig aus, man sah ihr die strapaziösen 15 Wochen wohl an. Bei Dir scheinen es ja nur wenige Wochen gewesen zu sein. Das Kleine hätte sich schon verabschiedet, wenns zu hart gewesen wäre.

Sind ja in den ersten Wochen sehr grundlegende Entwicklungen des Embryos, da gibts eigentlich nur ein ja oder nein und kein wie.

Liebe Grüsse und ich wünsche Dir, dass Du die für dich richtige Entscheidung triffst

maini