Nach dem Abbruch Trauer und Wut auf mich selbst

Hallo liebe Foris,

lange habe ich ein Forum gesucht, wo ich evtl. gleichgesinnte oder mitfühlende Menschen finden kann, dies Forum scheint mir geeignet meinem Kummer etwas Luft machen zu können.

Vor Weihnachten merkte ich schwangerschaftsanzeichen an mir. Extrem mal müde, nur eine schwache Blutung und Brustspannen. Dies kannte ich aus meinen vorherigen Schwangerschaften. Ich machte einen Test und dieser war positiv. Ich war erst total geschockt und dachte sofort an einen Abbruch. Meine persönlichen Umstände, ich habe schon zwei Kinder, noch eine junge Partnerschaft mit meinem Freund und berufliches Chaos. Mir und meinem Freund war unsere Verhütungspanne zwar bewusst, aber irgendwie dachte ich, soviel Pech könnte nicht mal ich haben und schwanger zu werden. Nach meinem Test sagte ich meinem Freund erstmal nichts und bin nach Weihnachten zum Ärztin. Sie bestätigte die schwangerschaft und meinte, es ist noch ganz früh, ich sollte eine Woche später wiederkommen. Ich erzählte ihr von meinem Konflikt. Sie riet mir, mir erstmal ne Woche Zeit nehmen und darüber nachdenken. Den Schock der Schwangerschaft setzte sich immer noch nicht. Meine Situation und das Wissen, dass mein Freund keine eigenen Kinder haben wollte, machte mich zunehmend fertig. Eine Woche später ging ich wieder zu meiner Ärztin, nach dem Ultraschall meinte sie, dass die schwangerschaft nicht intakt wäre, sie nahm mir Blut ab. Ich war traurig, ich weinte ziemlich, ich war so geschockt. Ins Krankenhaus schickte mich meine Ärztin nicht gleich, nach drei Tagen sollte ich wiederkommen. Mein Freund war zu der Zeit beruflich weg, er bekam davon nichts mit. Nach den Tagen bin ich wieder zu meiner Ärztin, erneuter Ultraschall, freudig teilte sie mir mit, es sei doch alles okay. Herzbewegungen, alles gut. Mein erstes Gefühl... ich habe mich gefreut, darüber das es lebte. Sie sprach mich dann wieder auf meinen Konflikt an. Ich konnte gar nichts sagen, so machte ich einen neuen Termin mit meiner Äztin wegen evtl. Mutterpass etc. oder eben Abbruchentscheidung. Mein Freund kam wieder und ich erzählte ihm alles. Er war auch ziemlich platt und er fragte mich, was nun? Er wiederholte, dass er eigentlich keine Kinder wolle, aber er sich mit mir vorstellen könnte. Doch auch das der jetzige Zeitpunkt denkbar schlecht wäre. Beruflich ist es auch bei ihm nicht einfach und dazu kommt, dass wir auch nicht zusammen wohnen, was mit meinen Kindern zu tun hat. Mein Nochmann ist im November erst ausgezogen und die Kinder litten noch sehr darunter. Auch wenn ich und mein Nochmann schon länger nicht mehr verpartnert waren, lebten wir wegen den Kindern noch zusammen, was auch mehr oder weniger gut klappte. In Liebesdingen gingen wir schon seit geraumer Zeit jeder seiner eigenen Wege. Wir beschlossen dann doch den Wohnraum zu trennen und meine Kids waren/sind traurig und so kam es auch, dass ich ihnen nicht gleich meinen neuen Freund präsentieren wollte. So gab mein Freund dann auch zu bedenken, dass es eben auch nicht nur aus finanzellen Gründen blöd wäre ein Kind zu bekommen, sondern eben auch für meine Kinder. Einen neuen Mann in meinem Leben kennenlernen und Mama bekommt ein neues Kind, schien uns beiden problematisch. Doch war es auch immer wieder Thema, dass er sich das Vatersein nicht vorstellen könnte, aber dass er eben auch dazu stehen würde, wenn ich mich dafür entscheiden würde. So war ich im Entscheidungszwang. Ja, Nein... Ich hatte in den vergangenen Wochen ewig gequält und ich hatte die A-Karte. Ich ging zu pro familia und ließ mich beraten, ließ auch meine Gedanken, dass ich das Gefühl habe, es einfach nicht zu schaffen noch ein Kind zu "stemmen". Mein Freund hatte immer noch den Standpunkt, ich solle es entscheiden, er würde mich unterstützen, egal was ich entscheide, aber ließ eben immer noch die Gründe für contra Baby verlauten. Beruflich spitze sich die Lage zu, Ärger auf allen Fonten, meine Kinder zerrten auch an mir und meine Scheidung raubte auch so einiges an Kraft. Nach langem Ringen mit mir selbst, entschied ich, ich kann nicht, keine Kraft für Schwangerschaft und Babyzeit und einen Freund, der eigentlich kein Kind wollte. Am Mittwoch habe ich den Abbruch schwersten Herzens machen lassen. Es war für mich der Horror, ich habe es bei örtlicher Betäubung machen lassen. Der Arzt und seine Helferin waren wenig feinfühlig. Als ich auf dem Stuhl lag, hatte ich den kurzen Geistesblitz einfach aufzuspringen. Der Arzt setzte die Betäubung etwas falsch, sodass ich ziemlich starke schmerzen hatte, er spritze dann noch nach, aber das half erst richtig, als es vorbei war. Nach dem Abbruch sollte ich mich dort etwas hinlegen und schon dort bereute ich es. Als ich dort weinte, konnte das die Helferin fast nicht verstehen. Nachdem mein Kreislauf wieder okay war, ging ich mit meinem Freund, der mich begleitet hatte zu ihm nach Hause. Doch reden konnte ich darüber nicht. Ich konnte nicht einmal weinen, nicht so lange er da war. Er war aufmerksam, kümmerte sich um mich, fragte ich etwas bräuchte. Doch ich lag einfach nur im Bett und wollte darüber nicht reden. Er meinte immer wieder, dass die Entscheidung richtig war und wir evtl in einiger Zeit ja doch noch Eltern werden könnten. Getröstet hats mich nicht, vor meinem geistigen Auge hatte ich das was ich verloren habe schon zu oft als fertiges Kind gesehen mit seinen Augen und seinem Lächeln. Am nächsten Tag bin ich dann relativ fluchtartig nach Hause, ich wollte zu meinen Kindern, die die Nacht bei ihrem Vater waren (also nicht dass ihr denkt, ich hab sie alleine gelassen). Kaum war die Tür hinter mir zu, habe ich geweint wie irre, zwei Stunden non stop. Dann kamn meine Kinder nach Hause, ich beruhigte mich, aber ich sah vor meinem geistigen Auge immer wieder ein weiteres Kind. Im nachhinein halte ich meine Entscheidung für falsch. Gestern als ich meinem Freund wiedersah und er wieder seine Argumente für den Abbruch darlegte und mir sagte, ich schien es doch ähnlich gesehen zu haben, war ich trotzdem total verletzt. Als er mich in den Arm nehmen wollte, habe ich ihn von mir gestossen, ich konnte seine Nähe einfach nicht ertragen. Sonst ist er immer sehr gefühlvoll gewesen, aber er zeigte mir gegenüber nicht den Funken von Trauer. Bin einfach traurig und wütend auf mich 100%ig stand ich offenbar nicht zu meiner Entscheidung. Nun hasse ich mich für mein Tun.:-[

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ziemlich taktlose antwort!! diese dame offenbart ihre inneren gefühle und dann sowas von sich zu geben ist äußerst schmerzvoll!! nicht jeder macht sich so eine entscheidung einfach!! und es zu bereuen zeigt von rückrat und charakterstärke .... genauso wie wenn man stark genug ist, zu 100 % da zu zu stehen!!

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wahre reue ist schlimmer als jeder vorwurf den sie machen kann

da sie es so bereut würde selbst ich die nicht gerade für abtreibung ist nicht noch mehr auf wunden herumreiten

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veständlich was du durchlebst schließlich hat dein kind sterben müssen vileicht kann dir diese seite helfen ??

http://www.nachabtreibung.de/erlebnisberichte/frauen

leider ist die grad irgentwie ein bisschen kaputt müsste aber spätestens heut abend wieder richtig ereichbar sein die frauen da hören dir zu haben die selben gefühle und niemand macht dir dort vorwürfe

zu deinem freund ich weiß auch nicht vileicht hätter er dich mehr in richtung pro baby unterstüzen müssen aber wen er eben kein baby möchte dan musst du ihn auch verstehen er wollte dich nicht verletzen er will einfcah keine kinder wie du gesagt hast ich finde dan sollte er sich sterilisieren lassen nicht du den du scheinst noch einen wunsch zu haben

ich wünsch dir viel kraft zum verarbeiten und die gewissheit einen solchen fehler kein 2.mal zu begehen #liebdrueck

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ich würde dir so gerne viele tröstende worte schreiben, dennoch weiß ich nicht was genau ich dazu schreiben soll... gewiss tut es sehr weh und das ist die horrorvorstellung jeder person die sich in solchen extrem situationen befindet!!

ich wünsche dir ganz viel kraft, schnell wieder auf den damm zu kommen... es tut mir leid dass du so schmerzerfüllt bist...
ganz ehrlich ich habe angst davor genau das auch zu erleben wenn ich mich dagegen entscheiden sollte...

du hast eine für dich falsche entscheidung getroffen, versuch dich abzulenken oder setz dich sehr mit dem thema und deinen gefühlen auseinander...

du bist eine starke frau und wirst bestimmt sehr bald damit fertig... ich wünsche dir viel mut dich deinen gefühlen zu stellen und kraft nach vorne zu schauen!!! denk an deine kinder die brauchen dich auch ....#liebdrueck

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Danke für Deine lieben Worte. So wirklich weiß ich gar nicht wie ich damit fertig werden soll. Die Ablenkungstaktik habe ich schon probiert, raus gehen, was mit meinen Kids machen etc. Aber irgendwie kommts immer wieder hoch. Spätestens wenn ich schwangere Frauen und Babys sehe, ist Totalausfall. Morgen muss ich auch wieder arbeiten, zwei schwangere Kolleginnen, Jackpot. Mein Freund ist nun auch sauer, weil ich ihn nicht an mich ranlassen will. In meiner Phantasie fahre ich morgen nicht zur Arbeit, sondern in die Sonne, weg. Wäre nicht die Lösung, aber schadden würds auch nicht. Neben meinen mir selbst gemachten Leiden kommt dann auch die Befürchtung, dass die Beziehung auch noch vor die Hunde geht.

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hm wie wäre es denn einfach mit weg fahren?? oder wende dich für ein beratungsgespräch an pro familia oder so... ich meine es ist doch voll verständlich dass es schwer für dich ist wenn du schwangere oder neugeborene siehst...
geht mir auch so denn ich muss mich noch entscheiden und ich hatte noch nie so einen druck, so viel angst, und ich hab mich noch nie so hilflos gefühlt!!
ich hab mich von dem vater getrennt weil ich es einfach nicht geschafft habe ihn so zu wertschätzen da mein kopf total verwirrt ist, ich wär echt scheiße und wir haben uns wegen mir auch oft gestritten... ich konnte ihm einfach keine weitere chance geben, dabei hat er sich sehr bemüht... und ich denke das war das beste und aber auch schmerzhafteste was ich machen konnte, denn er hat sich auch nicht angestrengt oder versucht in kontakt zu bleiben danach...
dein freund sollte für dein verhalten verständnis haben ich meine er hat dich zu diese entscheidung gedrängt... lass dir nicht auch noch schuldgefühle wegen ihm einreden... denn jetzt geht es dir schlecht weil er sich vor der verantwortung drücken wollte... nimm dir zeit und wein dich aus, aber zeig es nicht deinen kindern, denn sie werden es nicht verstehen denke ich... du musst darüber reden, mit irgendjemanden...
es ist einfach scheiße und schwer... aber du musst jetzt stark sein für deine kinder... du bist stark du wirst es schaffen diese schwere situation zu verarbeiten!!

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Hallo, liebe Tanja,
vielen Dank für Dein Vertrauen, dass Du so offen über die Not berichtest, die Du gerade durchlebst. Ich kann nur erahnen, was Du gerade durchlebst , welche Gedanken und Gefühle Dich bewegen. Du bist mit dieser Erfahrung nicht alleine. Und es wird Dir gut tun, Dich mit anderen darüber auszutauschen. Du kannst googeln unter Hilfen nach Abtreibung, vielleicht ist da in Deiner Nähe etwas dabei.
Lass die Trauer zu, auch wenn es ein schwerer Weg ist, aber Du hast eine Verlusterfahrung hinter Dir.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Die richtigen Worte find ich grad gar nicht...

mir bleibt hier nur eins, dich einfach mal lieb drücken #liebdrueck

liebe grüße

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Hallo,

ich stand mal vor einer änlichen Situation,das war 2009.
Ich bin im Umzugsstress schwanger geworden,mein Freund hat sich gerade Selbstständig gemacht und wir zogen 500km weit weg dafür.
Als ich merkte da ich Schwanger bin sind mir soviele Gedanken gegen diese Schwangerschaft durch den Kopf gegangen. Ich hatte schon zwei Kinder,Beruflich gings endlich mal weiter und dann war da noch dieses Heimweh.
Mein Freund war so verletztend zu mir,indem er sagte das er es nicht wolle und ich abtreiben soll. Warum er so kühl war erfuhr ich schmerzhaft 8 Monate später.
Ich machte einen Termin bei einer FÄ,sagte ihr gleich das ich nicht weiß ob ich das Kind bekommen möchte. Sie sagte ok,aber wir schauen jetzt erstmal per Ultraschall.
Tja,sie schaute und sagte mir das es aussehen würde als wäre die Schwangerschaft nicht intakt.
Hm,in dem Moment legte sich ein Schalter bei mir um und von da ab wollte ich das Kind,auch ohne meinen Freund!!!
Eine Woche später war der Termin zum 2 Ultraschall,mein Krümel wollte nicht bleiben bei all dem Stress. Ich musste ihn ziehen lassen.
Ich habe am Anfang meinen Freund verantwortlich dafür gemacht. Nachdem ich erfuhr das er mich ein Jahr vorher betrogen hatte wusste ich warum er so kalt reagierte.

Ich kann dich gut verstehen!!! Es ist schwer!!!
Ich hielt ein Jahr später,fast zur selben Zeit wie ein Jahr vorher,wieder einen positiven Test in der Hand und diesmal war für uns beide klar das wir das Kind wollen.

Nun,ich bin heute froh darüber das ich die Entscheidung abgenommen bekommen habe. Ich hätte mich auch schwer getan.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und wünsche dir alles,alles Gute!!!

LG Janine

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hi du, tut mir sehr leid..Manchmal machen wir Menschen im Leben Fehler, für die wir dann leider zahlen müssen nd manchmal ist der Preis dafür sehr hoch.

Ich halte dir aus ganzem Herzen die Daumen, dass du es verarbeiten kannst, um nach vorner schauen zu können. Ich hofffe für dich, dass du aus deinen Fehlern lernen kannst, dass dir sowas kein zweites Mal passiert!

Ich hoffe für dich und das ist mein größter wunsch, dass du in dieser schueßlichsten Situation Menschen um dich findest, die dir nahe stehen, um dir aus der perönlichen Hölle zu helfen!

Es tut mir sehr leid, was du durchmachen musst. Angel hat dir goldrichtigen Tipp gegeben, die von ihr genannte Seite ist das richtige, um im geschützten Rahmen über sowas sprechen zu können. Hier kriegst du immer nette Kommentare dazu, die du nicht brauchst..

Kopf hoch und bitte hole dir Hilfe, falls nötig!!!

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#liebdrueck

also was ich hier so rauslese hast du das baby immer gewollt. es gab keinen zeitpunkt, wo du von dir aus abgetrieben hättest.

du hast dir vom außen zusetzen lassen und unter druck eine entscheidung getroffen die für dich nicht richtig war und wahrscheinlich auch nicht nötig war.

deinem partner kannst du nämlich auch nicht unbedingt vorwürfe machen, denn auch wenn er dagegen war und froh ist über die entscheidung die du getroffen hast, er hat dir unterstützung zugesichert - heißt: er wär nicht begeistert gewesen, hätte mit der situation aber umgehen können #pro konzentrier dich da drauf wenn du mit ihm zu tun hast.

mein rat an dich:
behalte zu deinem partner immer im auge, dass er dir in jeder situation geholfen hätte. und sag ihm, warum du die entscheidung getroffen hast (weil dir alles zu viel wurde, du dich unter druck fühltest, ...) und wie schlecht es dir jetzt damit geht.
keine vorwürfe bitte, damit treibst du ihn sofort in die defensive und er geht zum gegenangriff über, da er dir ja nie vorgeschrieben hat abzutreiben (er hat dich nicht gezwungen und würde sich zu unrecht besuchuldigt fühlen, womit er auch recht hat).

und: such dir professionelle hilfe. geh unter umständen noch mal zu pro familia oder sonst einer einrichtung - denn ohne hilfe wirst du da nicht gut durchkommen :-(

alles gute
me

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#liebdrueck Ich glaube, zur Zeit gibt es wohl nicht die richtigen Worte, die dich wirklich troesten koennten. Dein Bericht hat mich wirklich sehr betroffen und traurig gemacht, und ich kann so gut nachvollziehen wie du dich fuehlst. :-( Es ist sicher nicht leicht den ganz normalen Alltag zu ueberstehen, der sich wahrscheinlich unangenehm in die Laenge zieht, wenn man sich lieber zurueckziehen und in Ruhe trauern will. #schmoll Ich bitte dich nur ueber eine kleine Kleinigkeit doch ein bisschen gnaediger nachdenken zu lassen: Dein Partner ist ganz offensichtlich nicht sehr zartfuehlend mit deiner Trauer umgegangen, konnte sie vielleicht auch gar nicht so nachvollziehen. Maenner haben manchmal eine sehr eigenartige Art die Welt zu analysieren und nach fest schematisierten Tatsachen einzuordnen. Ich habe aber schon den Eindruck, dass er sich wirklich sehr um dich bemueht und dich in allem unterstuetzen will. Hut ab uebrigens vor seinen sehr realistischen Bedenken deinen Kindern zu frueh den neuen Freund "aufzudraengen". Ich denke, dass er sehr verstaendig ist und auch verstaendnisvoll sein kann, wenn du mit ihm im Gespraech bleibst. Vor neun Jahren hatte ich eine Fehlgeburt und war emotional so stark mit meinem eigenen Abgrund beschaeftigt, dass ich mich immer mehr von meinem Partner entfernte. Er hatte eigentlich keine Chance mehr an mich heranzukommen, denn irgendwann blockte ich nur noch ab, wollte nicht reden - konnte aber auch seine Naehe nicht mehr ertragen. Resultat... Na ja... #augen

Ich wuensche dir auf jedenfalls ganz viel Kraft, Ruhe, kleine Oasen im Alltag, ganz viel Liebe, Lichtblicke und einen kleinen Funken Hoffnung auf eine wunderschoene kommende Zeit mit deinen Liebsten! #liebdrueck


Liebe Gruesse von mizzy

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Hallo ihr Lieben,

erstmal danke an alle für Eure lieben aufrichtigen Worte. Es tut wirlich gut.

Ich denke immer noch viel nach. Schlußendlich denke ich, ich habe mich einfach nicht auf mein Gefühl verlassen und einfach meinen Kopf entscheiden lassen. Das Herz habe ich immer wieder hinten angestellt und das schlägt jetzt "zurück".

Mein Freund und ich haben auch geredet und ich habe ihm auch gesagt, dass ich das mit dem Abbruch wirklich bereue. Darauf folgte dann wieder die Argumentationskette, besser so, wir beide beruflich nicht in Rosen gebettet, meine Kids und und und. Und vielleicht hätte ich es auch bereut, das Kind behalten zu haben und dann hätte ich die Möglichkeit des Abbruchs nicht mehr gehabt. Irgendwie merkte ich an dem Punkt, es hat keinen Sinn zu diskutieren. Er sprach mir inzwischen mehrfach an, ob ich wissen was er so denkt, er sich mehr Gedanken machen soll. Ich war so gefrustet und meinte heute, er hätte doch alles gesagt. Er sieht es eben so, es ist besser so. Worüber soll ich noch diskutieren. Am meisten verletzte mich, als er in seinen Argumenten mal sagte, dass er nicht das Gefühl habe, etwas verloren zu haben. Tja, was soll ich da noch sagen? Mir ist nichts eingefallen. Es erklärte mir nur, warum er nach dem Abbruch keine Gefühlsregung zeigte.

Er meinte heute noch ( davor hatte ich vor dem Abbruch Angst), dass er mich nicht hasst oä, dass ich einen Abbruch habe machen lassen. Und dass er mich liebt und dass er hofft, dass dieses Ereignis nicht unsere Beziehung kostet.

Mich macht es einfach sprachlos, dass er in vielen Dingen sehr feinfühlig ist und der Abbruch so an ihm vorrüber geht.

So werde ich mit meiner Trauer selbst fertig werden müssen. Es ist erst 6 Tage her, morgen um 10 Uhr eine Woche, ich fühl mich einfach nur zum Kotzen( sorry, bessere Ausrucksweise gibts dafür nicht)