Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin hier bei euch richtig.. Ich bin neu und sehr verwirrt...
Ich weiß nicht wohin mit mir.. Ich habe verzweifelt auf meine Regel gewartet, am Montag einen Test gemacht - positiv. Ich war am Ende.
Am Dienstag bin ich zu meiner FA - ich bin in der 7. Woche schwanger.. ungeplant.. Wir sind seit 4 Jahren zusammen und gerade fertig mit unserem Bau - in 5 WO ist der Umhzug geplant.
Wir wollten nie Kinder, es kam für uns nie in Frage. Jetzt das..
Ich bin nur am heulen und weiß nicht wie ich mich verhalten soll .. Mein Partner tickt völlig aus.. Zu uns, wir sind beide über 30 und finanziell absolut abgesichert und verdienen beide gut - aber es schmeißt alles aus der Bahn.
Er möchte das Kind nicht, er wirft mir Dinge an den Kopf - ich erkenne
ihn nicht wieder.. Ich kann mich doch 4 Jahre nicht so getäuscht haben in einem Menschen?!
Ich bin hin und her gerissen - was ich tun soll, behalten, abbrechen.. ich weiß es nicht.. Es tut mir so weh an einen Abbruch zu denken - aber es verletzt mich so sehr, dass er mich so vor eine Wahl stellt:
So ungefähr, das Kind oder ich!
Ich werde einen Termin bei pro Familia vereinbaren in der Hoffnung mir hier mehr Klarheit zu verschaffen. .. Was meint ihr?
Vielen lieben Dank schon mal
schwanger, Angst, Streit, Verzweiflung...
Hallo
Ich war fast 5 Jahre mit meinem Partner zusammen,wo ich auch dachte ich kenne ihn.Doc mit der schwangerschaft erkannte ich ihn nicht wieder.
Für mich wäre ein Abbruch nie in frage gekommen.
Weisst du,das Baby wird dein Fleisch und Blut sein und der Mann im Endeffekt ein fremder.Du schaffst das auch alleine.Ich habe in 3 Wochen meinen Entbindungstermin und wir sind nun ein halbes Jahr getrennt.
Versuche dich zu sammeln und mit der Situation vertraut zu machen.An seiner Reaktion merkst du wenigstens wie er zu dir/euch stehen würde.
Am Anfang war es nicht leicht und ich habe viel gewient doch als ich mein Baby spürte kam die Vorfreude und jetzt kann ich es kaum erwarten die kleine Muas im Arm zu halten.
Ich wünsche dir alles Gute!!!Höre auf dein Herz
LG
Miri und Josephin ET-22
hi!
also aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass ein abbruch nur dann gut zu verarbeiten ist, wenn man zu 100% hinter dieser entscheidung steht.
für mich klingst du nicht als ob das der fall wäre.
was deinen partner angeht: nun weisst du, wie er in einer solchen situation reagiert. das kann man vorher nie wissen, bis die situation da ist.
daraus ergibt sich für dich nun folgendes: kannst du das bild von ihm, das du früher hattest mit dem jetzigen zu einem verbinden und diesen menschen lieben?
und könntest du damit leben, jeden tag den menschen an zu sehen, der deine entscheidung gegen das kind maßgeblich beeinflusst hat (denn das tut er, wenn er dich vor die wahl stellt)?
denn eine beziehung, in der ein vorwurf wie ein damokles-schwert in der luft hängt, ist auf dauer eh dem ende geweiht.
versteh mich nicht falsch, ich will deine entscheidung nicht in die eine oder andere richtung lenken. ich möchte nur das dir klar wird, das es wirklich DEINE entscheidung sein muss.
ich wünsche dir in jedem fall alles gute :)
lg anna
Hallo!
Wenn es dir jetzt schon weh tut, nur an einen Abbruch zu denken, dann laß es, du wirst diese Entscheidung dein Leben lang bereuen!!!!
Die Wahl :" Das Kind oder ich" ist so wieso total indiskutabel! Sollte dein Mann dich wirklich lieben, darf er dich nicht vor so eine Wahl stellen! Vielleicht erschreckt ihn der Gedanke auch erstmal nur extrem, er hat vielleicht auch Angst wie die Zukunft aussieht und so reagiert er darauf. Du mußt ihm auf jeden Fall sagen, wie du dich dabei fühlst und wenn er gar nicht mit sich reden läßt, dann weiß ich auch nicht. Ich glaube aber nicht, daß eure Beziehung so wird wie vorher.
Ich bin damals auch ungewollt schwanger, ich war gerade ein Jahr mit meinem Freund zusammen. Für mich wäre eine Abtreibung aber niemals in Frage gekommen. Ich habe ihm damals gesagt:" Über Abtreibung diskutiere ich nicht, mein Körper, mein Baby!!! Die einzige Wahl die du hast: Du kannst gehen oder bleiben. Wenn du gehen willst, dann bevor das Kind da ist", und siehe da, wir sind inzwischen fast 16 Jahre zusammen, neun davon verheiratet, der Unfall wird 15 und zwei andere sind noch dazu gekommen!
Also wie immer du dich entscheidest, es muß DEINE Entscheidung sein!!!!!!
Wünsch dir noch alles Liebe und Gute
LG
hallo du
als ich deinen thread lass, dachte ich der ist von mir ....
ich hab im februar diesen jahres folgendes hier gepostet....
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=30&tid=3038022
ich hab mir in meiner verzweiflung, da man ja tag für tag einfach mehr für dieses würmchen in sich empfindet, viel mit leuten geredet, mir hier im forum rat geholt, war auch bei pro familia - zweimal sogar.
beim ersten mal sagte die dame zu mir, sie will mir den schein noch nicht mitgeben, ihr käme es so vor als muss ich noch ein paar tage über meinen entschluss nachdenken, dass ich dieses kind nicht will.
ich hab mir wirklich viele gedanken gemacht, komisch diese schwangerschaft hat mich in meinem leben überfahren, ....und war einfach da!
mit meinem freund war bis zum schluss nicht zu reden, er wollte es nicht und stellte mich quasi auch vor die wahl, er oder das kind!
ich wollte dass mein leben so bleibt wie es ist und nichts neues zulassen. ich wollte, dass alles "gut" bleibt. aber soll ich dir mal was sagen, ich hab am 9. märz diesen jahres für diesen mann abgetrieben und nichts ist mehr wie es einmal war. unsere beziehung ist am ende, denn natürlicherweise wirst du ihn als den mann sehen, der dir dein kind aus dem bauch geschnitten hat.
es hat schon seinen grund warum du jetzt schwanger geworden bist, du wirst erst hinterher sehen, was du verloren hast wenn du es nicht bekommst!
"einen mann reisst man sich von der seite, ein kind mitten aus dem herzen"! das hat mir damals eine urbianerin geschrieben und sie hatte recht. wenn du einen schönen tages vllt mal einen anderen mann an deiner seite hast, der gerne kinder hätte und ihr aber dann zu alt seid, dann wirst du an JETZT denken, denn du machst eine lebensentscheidung von einem abschnitt abhängig. morgen schon kann alles anders sein. ein kind bleibt dir ein leben lang.
ich hab meinen abbruch sehr bereut und sehr gelitten.
du kannst es nicht wieder zurück holen, vergiss das nicht!
am abend nach dem abbruch sass ich am fenster und hab in den himmel geschaut. ...da hat mich ein besonders angeleuchtet und ich dachte das muss mein kind sein...
ich hätte alles in bewegung gesetzt, diesen tag rückgängig machen zu können.
ich glaube, so wie du schreibst ist dein hauptproblem auch dein kerl. so wie du ihn teilweise jetzt schon siehst, so fremd, glaubst du das wird anders wenn du wegen ihm abgetrieben hast? ne, das wird alles noch viel schlimmer.
ich weiss du befindest dich in einer verdammt besch.......situation und ich kann deine verzweiflung echt verstehen. ABER, ÜBERLEG dir gut was du tust. mach bloss nichts von heut auf morgen das wirst du dein leben lang bereuen.
ich hab mir vier wochen zeit gelassen und dachte dann...ich hab jetzt mit jedem geredet. hab das alles "verwertet" und nochmal sacken lassen. ich hab geglaubt, 100%, ich hab jetzt alles durchdacht, alles abgewogen, pro - contra, alles ist tausend mal durchgegangen.....nein, ich hab auch nichts vergessen........! Es ist besser, ich treib ab!
nein, weil man nur mit dem verstand an die sache rangeht. wenn man mit dem herz entscheidet, was man bei sowas immer tun sollte, dann gibt es nur eine antwort: JA! Für mein Kind!
wie dreckig es dir hinterher geht, wenn du es abgetrieben hast, so schlimm kann ein leben MIT kind gar nicht werden.
ich wünsche dir viel kraft für die nächste zeit und vergiss nicht:
"der verstand sollte sich immer vor dem herzen verbeugen"!
glückwunsch zur schwangerschaft!
diana
Am Anfang habe ich gelacht. Beim weiteren Lesen ist es nicht mehr so lustig.
Guten Abend,
Glaubst du an Zufälle ? Ich glaube, dass es kein Unfall war. Wir wollten auch kein Kind mehr. Wir haben toll gebaut, gerade sind wir umgezogen und dann:plumps.
Ich gehe zu der Beratung, entscheide mich für den Abbruch. Alles sprach dafür. Noch dazu habe ich einen Mann, der in der sehr harten Probe bereits am Anfang klasse reagiert hat: Er umarmte mich und sagte: wir schaffen es.
Ich denke, dass solche Situationen (manchmal leider) die Gelegenheit dazu sind zu sehen, mit wem ich lebe. Ich kenne nicht euren Grund für keine Kinder aber die Reaktion sagt schon etwas aus.
sie ist an sich traurig, weil es eine miese Reaktion ist - zwischen einem Kind und einer bis dahin sehr nahen Person entscheiden zu sollen/müssen. Weißt du was. Ich bin nicht annähernd fürs austragen, wenn Gründe dsgegen sprechen aber stell dir jetzt vor, du gehst zum Abbruch und anschließend hast du immer vor Augen: den Tod des eigenen Kindes UND den Partner. Macht man da weiter, als wäre nichts geschehen. Nimmt er dich in Arm, wenn du dann weinst ? Du machst ihm natürlich keine Vorwürfe.
Es ist doch ein Ende der Beziehung und dann ohne Partner, ohne Kind.
Ihr solltet dringend zu einer Paartherapie gehen, wenn er sich nicht ändert. Entweder stehst du 100% hinter der Sache und hast du mit Abbruch kaum Probleme ohne ihr (du) brauchst Hilfe. In dem Falle würde ich schleunigst einen Termin bei der Schwangerschaftskonfliktberatungstelle machen und da GEMEINSAM hingehen.
Meine ausgetragene Schwangerschaft war die Hölle und es ist heuten icht einfach. Manchmal kann vor Erschöpfung nicht, manchmal vor Schmerzen. Ich habe aber für dieses hart erarbeitetes Kind eine so große Belohnung bekommen. Nie im Leben würde ich sie hergeben.
Ein kind ist ein Leben. Ein Kind ist ein Selbstverzicht, die beste Medizin gegen eigenen Egoismus. Ich hätte dir gewünscht, du könntest das ganze spüren.
Tue wirklich das, womit DU ganz persönlich eher leben kannst. Sei nicht alleine, ich wünsche dir das beste im Leben.
Hey
fühle dich
Ich sag mal so: Dein Kind wird immer dein Kind bleiben egal ob du mit dem Vater noch zusammen bist oder nicht
Hallo,
ich rate dir auf jeden Fall zu Pro Familia zu gehen. Am Besten wäre es natürlich, ihr würdet das zu zweit machen. Vielleicht braucht dein Mann auch erstmal etwas Zeit, um sich zu sammeln und hat "vor Schreck" überreagiert.
Zum Thema Abbruch: lass das nur machen wenn du dir 100%ig sicher bist! Nicht, weil du glaubst es für eure Ehe tun zu müssen. Sonst kannst du das nicht verarbeiten ... Höre in dich hinein, versuche es nicht nur mit dem Kopf zu entscheiden.
Ich wünsche dir alles Gute
Vielen lieben Dank schon mal an alle die mir hier geantwortet haben...
ich habe einen Termin zur Beratung, da ich mich total unter Druck gesetzt fühle, am kommenden Dienstag und bin sehr gespannt.. Ich möchte mit einer neutralen Person sprechen, da mein Partner nicht in der Lage ist mit mir "normal" darüber zu sprechen.
Es geht mir heute ganz ok, ( ein Tag fast ohne Tränen) ich denke aber natürlich 24 Std am Tag an nichts anderes.. als an die SS.
Leider ist es zwischen uns gestern total ausgeartet und wir haben uns
so gestritten, dass er mich raus werfen wollte. Ich war fix und fertig.
Später dann hat er sich auch wieder etwas beruhigt, aber er möchte einen Weg ohne Kind. Ich bin der Meinung, sogar jetzt schon - ist ziemlich viel kaputt gegangen - und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll...
Ich habe Angst, wenn ich mich dafür entscheide, das ich ein Leben führe was ich nie wollte. Aber ich kann mich mit einer Abtreibung nicht auseinander setzen - ich weiß nicht wieso.. Ich weiß nichts.. Ich bin einfach völlig hilflos...
Ich hab seitdem Tag, an dem ich das weiß, aufgehört zu rauchen - es fällt mir nicht schwer. Ich trinke keinen Kaffee etc, weil ich weiß dass es nicht so gut ist für das kleine. Ich streichel meinen Bauch und entschuldige mich, wenn es mir zu schlecht geht.. Und hab einfach keine Unterstützung meines Partners .. das macht mich einfach fertig
Liebe Grüße
ich bin auch allein erziehend .) udn muss ehrlich sagen, ich bin es gern. allerdings haben wir uns erst vor nem jahr getrennt, also als die kleine 3 wurde.
ich wollte früher immer "die klassische familie" und fühle mich jetzt als alleinerziehende viel wohler.
natürlich hast du angst, dass alleine durch zu stehen. aber du klingst wie eine eigenständige frau die im leben steht. das kriegst du hin! :)
wie gesagt, ich will deine meinung nicht beeinflussen, aber ich hab das gefühl, du hast deine entscheidung längst getroffen. lass dich beraten, es gibt ne menge unterstützung, aber natürlich wird es nicht immer leicht...trotzdem ist das absolut machbar.
ganz liebe grüsse, anna
Hallo Lilli,
ihr wolltet nie Kinder, an dieser Auffassung hält er fest und wehrt sich nun erheblich dagegen, dass sich sein Leben in einer Art und Weise ändert, wie er es nicht will.
Mein Vorwurf an ihn: Warum hat er sich nicht vasektomieren lassen? Wenn er so überzeugt ist, keine Kinder zu wollen, wäre genau das seine persönliche Verantwortung gewesen.
Ich denke, Du kannst ihn nicht dafür verantwortlich machen, dass er seine Einstellung gegenüber dem Kinderkriegen nicht ändern will, weil euch das nun mal passiert ist. Wenn er das nicht kann, muss er ev. damit leben, dass Du Dich trennst, weil Du das Kind behältst oder dass Du Dich trennst, weil er so hart ist und sich nicht den Gegebenheiten anpassen möchte. Die Verantwortung für die Entscheidung liegt mehr bei Dir als bei ihm: Wenn Du merkst, dass Du Dich nicht gegen das Kind entscheiden willst, dann ist es ggf. die Entscheidung gegen ihn und für ein Leben als AE. Er hat dann Pflichten, denen er auch nicht entgehen kann, weil er kein Kind wollte.
Wenn Du Dich aber gegen das Kind und für ihn entscheidest, dann solltest Du auch einen Weg finden, ihm das nicht zum Vorwurf zu machen. Das kann nur funktionieren, wenn Du es aus eigener Überzeugung nicht bekommen willst und weil Du auch weißt, dass Kinder nicht in Dein Leben passen. Dann sollte das Gleiche für Dich gelten wie für Deinen Mann: dann muss eine konsequente Verhütungsmethode her, egal ob Du Dich für eine Sterilisation entscheidest oder eine andere Methode mit hoher Zuverlässigkeit.
LG