Ich bin verzweifelt und fühle mich so alleine... Abtreiben?

Du hast bald Dein Studium abgeschlossen, bist jung und es gibt auch einiges an Hilfsangeboten (Elterngeld, später Tagesmutter oder Kita, wenn Du wieder arbeitest).
Du kannst mit Deinem Kind einen neuen Lebensabschnitt starten, vielleicht sogar in Deiner alten Heimat.
Mutterliebe ist das stärkste und schönste Gefühl, das ich kenne!
Ganz liebe und herzliche Grüße

Hallo grüß dich lieb!

So wie ich das hier lese,klingt es für mich,das du dich bereits für das Kind entschieden hast. Dein Herz sagt ja,aber die Umstände nein. Aber wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für ein Kind? Ich glaub,den gibt es nicht,da spricht immer was dagegen.
Wegen deiner finanziellen Situation kannst du dir Hilfe holen für Erstausstattung für's Baby (Bett,Kleidung,Kinderwagen etc...,was man eben so alles braucht.) und Umstandskleidung für dich.
Ich finde es sehr egoistisch,das sich dieser Kerl drauf verlassen hat,das du es mit der Verhütung regelst. Wenn er kein Kind will,hätte ER genauso an Verhütung denken müssen,meine Meinung. Hat er nicht und nun kann man es eben nicht mehr rückgängig machen.Er versucht dir jetzt ein schlechtes Gewissen einzureden,damit du das Kind nicht behälst,weil es grade mal nicht in sein Leben passt.Aber das Kleine kann nicht's dafür und zu einen Vaterschaftstest vor der Geburt kann er dich nicht zwingen und es reicht auch noch nach der Geburt.Er will sich,so wie es für mich klingt,nur vor der Verantwortung,den Stress mit seinen Eltern und den eventuell bevorstehenden Unterhaltszahlungen drücken.Ich finde das sehr feige vom ihn,das er sich so aus der Affaire ziehen will und meint mit einer Abtreibung alle " Probleme" aus der Welt schaffen zu können.
Such dir Hilfe bei Jugendamt etc,die können dich beraten und dir weiterhelfen,denn tief in deinen Herzen hast du dich doch schon entschieden.

Ich bin mir sicher,das du es mit Kind schaffen würdest und wünsche dir alles erdenklich Gute

Wenn du Redebedarf hast,kannst mich gerne per PN anschreiben.

LG Nicole mit Juliane 7,Leon 4 und Kornelius 7 Monate

Hi du,
das ist wirklich eine sehr schwierige Situation die du da beschreibst.
Ich weiß auch gar nicht wirklich was ich dir raten soll.
Wir ware kürzlich in einer ähnlich schwierigen Situation, wenn sie auch nicht mit deiner zu vergleichen ist.
Ich bin verheiratet, wir haben bereits 3 Kinder. Und dann habe ich erfahren, dass ich ungeplanter Weise mit unserem vierten Kind schwanger bin. Und das obwohl der Betrieb in dem mein Mann arbeitet insolvenzbedingt kurz vor dem Aus steht. Ich hab es meinem Mann gesagt und der war auch völlig außer sich. Wir waren uns absolut einig dass wir dieses Kind nicht bekommen können. Die Wohnung ist zu klein, die Jobsituation ungeklärt usw. Der Kopf hat auch bei mir nein gesagt. Ich hab mich im Internet über Abbrüche informiert. Aber mein Herz, und auch das meines Mannes haben was ganz anderes gesagt. Wir haben uns entschieden das Baby zu bekommen.Egal was andere sagen. Heute bin ich ende der 8. Woche.
Ich kann dir nur raten auf dein Herz zu hören.So blöd das auch klingen mag, aber eine Garantie diesen Mann zu halten gibt es nie. Wer weiß ob du das überhaupt noch willst.
Bitte triff keine Entscheidung die du vielleicht für den Rest deines Lebens bereuen wirst.
Ich bin mir sicher ich hätte einen Abbruch nicht verkraften können. Und wenn du jetzt schon eine zarte Beziehung zu deinem Baby aufgebaut hast, dann wird es dir genauso gehen. Hör auf dich selbst. Wer weiß ob er dir nicht trotzdem den Rücken kehrt und dich mit deinem Schmerz alleine lässt.
Ich rate dir schnellstens einen Termin bei der Konfliktberatung in Anspruch zu nehmen. Caritas, Diakonisches Werk, Pro Familia... Die können dir ganz bestimmt Möglichkeiten aufzeigen. Finanziell gibt es wirklich viele Möglichkeiten die es Müttern auch in schwierigen Fällen ermöglichen ihren Babys das Leben zu schenken.
Ich wünsch dir von Herzen dass du die für dich richtige Entscheidung triffst. Entscheide für dich, nicht für den Mann. In erster Linie bist du diejenige die die Konsequenz deines Handelns tragen muss.
Ich glaub ganz fest an dich, ich bin mir sicher du entscheidest dich richtig
Und egal wie deine Entscheidung ausfallen mag, ich wünsch dir alles alles Gute.
lg

Hallo, liebe Mr. Know,
Du weißt nicht was Du machen sollst. Aber darum geht es auch nicht. Sondern darum, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, auf die Du in vielen Jahren stolz sein kannst.
Und Dein Herz hat seine Entscheidung schon getroffen. Denn Du schreibst, dass Du das Kleine nicht abtreiben kannst. Und die Bezeichnung das Kleine, klingt schon so voller Liebe. Diese Liebe wird Dich stark machen, denn Liebe macht Unmögliches möglich. Es geht nicht um Deine Omi, Deine Tanten oder Deine Eltern. Sondern um Dich, denn das Kind wächst in Dir heran. Wegen der Finanzen gehe v on Beratungstelle zu Beratungstelle bis Du alles hast was Du brauchst, denn es gibt Unterstützungen für Schwangere. Es gibt Bundesländer da zahlst Du als Schwangere oder dann mit Kind keine Studiengebüht mehr.
Dir wird schon bei dem Gedanken an eine Abtreibung schlecht, wie soll dies dann anschließend sein?
Der Erzeuger hat nicht Dein Wohl vor Augen, vielmehr vielleicht seinen Geldbeutel. Sein Leben wird durch ein Kind nicht zerstört. Aber eine Abtreibung nimmt Deinem Kind die Chance die verschiedenen Facetten des Lebens kennenzulernen und die Abtreibung kann ein Eingriff sein, der Dich über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann.
Sei ganz lieb gegrüßt von Salida-del-sol

Willst du Tipps ? Schätze mal ein, wo du leben willst, wenn dein Kind geboren wird und suche nach einer Tagesmutter. Wenn du das schon jetzt machst, hast du eine gute betreuungsmöglichkeit, wenn du dann die Praxissemester machen musst. unsere Hochschule bot damals die Möglichkeit in begründeten Fällen die Praxissemester zu splitten d.h. anstatt von 8 Stunden am Tag, konnte man es auf 4 verteilen und dafür länger in anspruch nehmen.

Fast jede Hochschule hat eine Beratung für Studierenden mit Kind. Suche Kontakt zu Mamas, die bei euch studieren. Wenn du JETZT keinen Anschluss hast, dann Sorge dafür !!! Du bist noch in der Frühschwangerschaft und du hast genug Zeit, um die Sache zu regeln. Das Kind kommt nicht gleich morgen auf die Welt!

Als ich meine Große hatte, hatte ich noch einige Verpflichtungen. Bei uns hatte man ein extra Club, dieser bot eine Betreuungsmöglichkeit.

Stecke nicht den Kopf in den Sand, starte los - JETZT.

Und zu dem emotionalen. Dies ist sehr traurig. Ich halte dir dir Daumen, dass es am Ende so ausgeht, wie es du dir wünschst!

Ich war damals auch ungeplannt schwanger, hatte eine Menge anderer Probleme. Ich kämpfte und kämpfte und jaulte und kämpfte. Es brachte mich bis an die absoluten Belastungsgrenze aber es lohnt sich, glaube es mir!

ich bin seber mitten im studium und ganz geplant schwanger geworden ;) im studium kann man noch problemlos pausieren solange man will :)

Ich danke euch für die lieben Antworten!

Mache die Entscheidung einer Abtreibung NIE, NIE, NIE von jemand anderem abhängig ausser von dir selbst.
Hör nur ganz allein auf dein Herz und wenn das ja zum Kind sagt dann verlass dich darauf.
Es wird sich alles nicht so auswegslos rausstellen wie es am Anfang immer scheint. Studium, Mann... das kann alles nachgeholt oder ersetzt werden,
ein Kind nie!!
Mache keine Abtreibung wenn du nicht 100%ig dahinter stehst!!

Ich wünsche dir viel Kraft!!

Rede doch bitte mit einem Lehrer und das ganz im vertrauen, frag ihn welche Möglichkeiten dir mit einem Baby bleiben.
Evtl kann er dich auch etwas beruhigen.

Ich kenne zB eine Mutter die ihr Studium mit Baby fertig gemacht hat, dank einer Tagesmutter und später dann mit einem Krippenplatz.

Wer sagt das dein Kind kein Vater hat!? Meine große Tochter hat sogar 2, es war zwar nicht immer leicht da sich ihr Vater für fast 2 Jahre aus ihrem Leben entfernt hat aber ich denke das wir sie gut aufgefangen haben.
Mittlerweile hat sie wieder Kontakt zu ihm.
Sie ist gut in der Schule wird auf die Realschule gehen.
Sie hat Freunde und lacht viel.

Ihr Vater wollte auch nicht das ich sie bekomme.

Wenn ich mir vorstelle das ich mich damals anders entschieden hätte wird mir schlecht. Sie hätte nicht mal die Chance auf ein glückliches Leben gehabt.

Wenn sich der Erzeuger dazu entscheidet nicht der Vater für das Kind zu sein kannst du und auch das Kind nichts dafür. Er kann trotzdem für sein Kind da sein und das als vollwertiger Vater.

Klar steht da auch noch das kulturelle Problem im Raum aber er soll nicht vergessen das dieses Kind auch zu seiner Familie gehört.