Hallo,
ich habe letzte Woche erfahren, dass ich schwanger bin.
Eigentlich ein kleines Wunder, weil ich erst im Mrz 2011 eine sehr starke Chemotherapie beendet habe. Mir hatte man bei Therapiebeginn bereits gesagt, dass ich mit großer Sicherheit unfruchtbar bleiben werde.
Tja und nun hat es doch geklappt und eigentlich freue ich mich riesig darüber.
Ich darf das Kind nur leider nicht behalten hat mein Onkologe mir gesagt. Ich muss immernoch regelmäßig zu CT Untersuchungen und die Gefahr wäre einfach zu groß für Mutter und Kind.
Ich bin sehr traurig darüber, weil es doch ein kleines Wunder ist.
Die medizinische Indikation für den Schwangerschaftsabbruch habe ich bereits.Nchste Woche habe ich Vorgespräch in einer speziellen Klinik, die den Abbruch durchführen wird.
Hat hier jemand Erfahrung mit Schwangerschaft so kurz nach einer Chemotherapie?
Weiss hier jemand ob man bei einem Abbruch auch gleich eine Spirale einsetzen kann?
Ich würde mir sehr gerne eine 2. Narkose sparen.
Ich bin sehr traurig dass ich dieses Kind nicht behalten darf.
Schwanger 8 Monate nach Chemo
Es tut mir sehr leid, dass Du in dieser schweren Situation bist. Ich bin mir nicht sicher, ob man Dir direkt eine Spirale legen kann. Grundsaetzlich brauchst Du da aber keine Vollnarkose dafuer- sie wird normalerweise ohne eingelegt.
Grundsaetzlich kann man auch nach einer Chemotherapie ein gesundes Kind bekommen. Es haengt von der Art der Therapie und vielen weiteren Faktoren ab. Es hoert sich in Deinem Fall so an, als waere die Therapie noch nicht abgeschlossen. Dann waere eine Schwangerschaft natuerlich sehr schwierig, da Du waehrendessen keine Therapie machen kannst.
Hast Du Eizellen vor der Therapie einfrieren lassen? Damit koenntest Du ja in jedem Fall nach Abschluss der Behandling versuchen, schwanger zu werden.
Alles Gute
Das tut mir leid für dich...
Eine sehr gute Freundin von mir ist auch nach einer Chemo ungeplant schwanger geworden. Sie hat das ziemlich spät gemerkt (10. Woche) und hat auch gleich einen Termin für einen Abbruch bekommen. Noch bevor sie zu dem Termin gehen konnte bekam sie Blutungen und einen spontanen Abort- sie musste nur noch ausgeschabt werden.
Was die Spirale angeht, frag doch einfach mal nach...
Lg und alles Gute!
Danke für Eure Antworten,
das problem ist das ich immernoch regelmßig PET CT und normales CT machen muss.
Die Strahlung ist natürlich extrem schädigend und daher dem Kind nicht zumutbar. Auch der radioaktive Zucker den man beim PET CT gespritzt bekommt schädigt das Kind.
Ich verstehe schon dass ich es nicht behalten kann, aber traurig macht es mich trotzdem.
Mein Onkologe meinte wenn ich in 1-2 Jahren schwanger werden würde, wäre die Situation besser.
Einfach falsche Zeit.....
...ach und zum Thema Eiszellen einfrieren mchte ich gerne noch was sagen. Ich hatte ja bevor ich Chemotherapie bekommen habe diesbezüglich eine Beratung.
Eizellen einfrieren ist eine sehr kostspielige Aktion. Zudem müssten Sie befruchtet sein, damit die Chance, dass die Eizellen überleben höher ist. Selbst wenn befruchtet ist die Erfolgsrate dass die Eizelle ok ist sehr sehr gering.
Bitte hole dir eine zweite Meinung ein!
Ich kenne eine Frau, die auch nach Chemo ein gesundes Kind bekam!
Sie hatte dann auf alternative Behandlungsmethoden gesetzt.
Ct geht dann nicht mehr, klar.
Ich würds riskieren, gerade weil es ein kl Wunderkind ist.
Ich würde mir noch eine 2te und vielleicht noch ne 3te Meinung einholen.
Weitere Meinungen einholen ja unbedingt. Aber was wenn alle sagen es ist nicht möglich und man trotzdem weiter Schwanger bleiben möchte..das Risiko würde ich nicht eingehen wollen. Ich meine das Kind könnte behindert werden, oder vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft sterben, oder direkt nach der Geburt..das alles stelle ich mir um vieles schlimmer vor, als jetzt einen "Cut" damit zu machen.
Natürlich weiss ich das das jeder anders sieht, es ist eben nur meine Meinung dazu.
Würdest du es auch so sehen, wenn es deine einzige Chance wäre, ein Kind zu bekommen? Es hört sich vielleicht hart an und ich sehe durchaus auch den Unterschied, wenn eine Frau das Kind meinetwegen in der 12. Woche "verliert", wie in diesem Fall, oder es stirbt, wenn man das Kind fast 40 Wochen unter seinem Herzen getragen hat. Aber in dem Fall würde ich sagen: Man hat es wenigstens versucht. Und man hat trotzdem irgendwie ein Kind gehabt. Der Schmerz wäre in dem Moment ein ganz anderer. Darüber brauchen wir nicht zu reden. Aber auch das, was man gemeinsam gehabt hat, ist mehr, als nur ein kleines US-Bild. Ach Mensch... Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen. Ich hoffe, es kommt nicht falsch an. Es tut mir nur einfach so leid für die TE.
Ja ich würde es auch so machen, wenn es die einzige Chance wäre. Weil ich es egositisch finden würde, wenn ich meinem Wunsch ein Kind zu haben nachgebe und damit riskiere das es entweder schwer krank, behindert auf die Welt kommt, oder vielleicht in der 34 Woche im Mutterleib stirbt. Das möchte ich nicht! Dabei würde ich nicht nur an mich denken, sondern eben auch an das Kind-und somit ist es vielleicht besser es jetzt gehen zu lassen. Wobei ich jetzt damit nicht sagen möchte das die TE egoistisch wäre, wenn sie so handeln täte. Ich meine jetzt für mich ganz persönlich, würde es nicht verkraften. Das sagt mir jetzt mein Gefühl. Natürlich ist es vielleicht was ganz anderes wenn man plötzlich davor steht..ist schon klar.
Aber wichtig sind ja wie gesagt noch Meinungen anderer Ärzte..es käme sicherlich auch darauf an, um wieviel Prozent es sich handeln würde, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass dieses oder jenes passiert.
Das spielt auch eine Rolle.
das ist eine wirklich schwere entscheidung, bzw. eine wirklich schwere situation.
ich selber habe vor 8 jahren lymphdrüsenkrebs gehabt und insgesamt 8 harte chemos und bestrahlung bekommen. mir wurde auch immer gesagt, ich könne keine kinder bekommen und ich habe damals auch keine eizellen einfrieren lassen (dafür war leider keine zeit mehr, mein erkrankung war so weit fortgeschritten, dass sofort mit der chemo begonnen werden mußte, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht überlebt).
5 jahre danach wurde ich plötzlich schwanger. ich habe heute zwei kerngesunde kleine töchter und mir geht es sehr gut. die angst bleibt, ein leben lang aber ich empfinde es schon als wunder, dass es meine beiden töchter gibt.
ich kann dir nicht sagen, wie ich mich eintscheiden würde. nach nicht einmal einem jahr chemo, ist der körper ja wirklich quasi noch "vergiftet" und je nach dem was du für eine krebsart hattest, ist die rückfallquote natürlich im ersten jahr am höchsten. und auch daran muss man wirklich denken. ein kind ohne mutter ist auch eine harte sache.
während meiner krankheit habe ich aber auch eine frau kennen gelernt, die brustkrebs hatte, schwanger war und das kind trotz chemotherapie bekommen hat. kerngesund! es war natürlich ein risiko, für beide und sie hat wegen der schwangerschaft auch nur eine leichte chemo bekommen aber beiden geht es heute gut.
Übrigens hatte ich bei der zweiten schwangerschaft auch noch 2 ct´s weil ich gar nicht wußte dass ich schanger bin. meiner kleinen hat es nicht geschadet, was selbstverständlich kein freibrief ist.
wie gesagt, ich glaube vieles hängt davon ab, was du genau hattest, welches stadium, welche risikofaktoren und statistische rückfallquoten. du kannst selbstverständlich auf ct´s und pet´s verzichten, aber bedenke halt auch immer, dass es nichts bringt wenn dein kind lebt und du stirbst, so hart das klingen mag.
ich wüßte wirklich nicht, wie ich entscheiden würde...
alles liebe
hmmm schlimm genug das du gegen krebs kämpfen musst,..ich würde mir eine 2. meinung einholen,..und alles testen lassen fruchtwasseruntersuchung,...wenn dein kind genetisch gesund ist,..spricht doch nichts dagegen es auszutragen,..vorrausgesetzt du fühlst dich in körperlicher und seelischer verfassung dazu,...
wenn dein kind gendefekte hat,..kannst du dich noch immer für einen abbruch entscheiden...
und evtl kann man anstatt ct ein mrt machen das ist ohne röntgenstrahlen..
alles gute
hallo du liebe!
ich möchte dir einfach sagen, dass ich an dich denke....
ich kann dir nachfühlen, dass du dir wahrscheinlich nichts sehnlicher wünschst, als dass es doch einen hoffnungsschimmer für dein kleines wunder geben könnte....?!
hättest du denn die möglichkeit, eine zweite ärztliche meinung einzuholen, so wie dir einige hier im forum vorgeschlagen haben? oder kannst du eventuell in der klinik noch mal ansprechen, wie traurig du darüber bist, dass du dein kind nicht behalten darfst?
.... ich würde dir so gerne ein großes wunder wünschen!!
viel, viel kraft dir und hoffentlich hast du liebe menschen um dich, die dir gut tun und dich trösten!
alles liebe
ela