hallo
bei meinem freund wurde im august 2011 hodenkrebs festgestellt.ihm wurde der betroffene hoden entfernt.ctg der abdomen und lungenröntgen fielen positiv aus,es wurden also keine metastasen gefunden.dennoch riet man ihm zu einer bestrahlung(10 sitzungen,minimale dosis) die er auch gemacht hat.
erklärt haben uns die ärzte das eventuelle micrometastasen,die im ctg noch nicht sichtbar waren,dadurch zerstört werden.
die bestrahlung war im oktober 2011.
man sagte auch das wir dann die nächsten 2 jahre kein kind zeugen sollten.
anfang dezember passierte es dennoch durch eine kondompanne das ich schwanger geworden bin (hormonelle verhütung sowie spirale geht bei mir nicht)
es war ein riesenschock für uns beide.
ich bin sofort zu meinem gyn und schilderte ihm die sache,er meinte er sehe jetzt keinen grund für einen abbruch da ja er bestrahlt wurde und nicht ich.
ich habe trotzdem angst und mein freund erst recht...
weil es wurde ja gesagt die nächsten 2 jahre kein kind zeugen....
ich hatte 3 wochen mit mir gehadert,geweint,abgewägt und bald dem wahnsinn verfallen.
ich hatte einen termin für den abbruch,bin auch hin aber weinend wieder los.
ich bin mittlerweile in der 10 ssw.
mein freund versteht mich nicht und ist bei dem thema nicht ansprechbar...naja er hat angst,er sagte er möchte kein tschernobylkind...
ich versteh ihn ja,ich hab ja selbst angst.
hat hier jemand einen rat bezüglich der bestrahlung?
ich kann mich irgendwie immer noch nicht auf mein kind freuen.vielleicht sinds auch die hormone,ich weis es nicht.ich bin einfach nur traurig.
danke fürs lesen
lg traurig
Schwangerschaft nach Hodenkrebs
Liebe traurig,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurem kleinen Wunder-und das ist es ja wirklich!
Also:im Normalfall laufen Schwangerschaften in den ersten kritischen Wochen nach dem "Alles oder nichts"-Prinzip ab.Das heißt,das Kind geht wieder ab,wenn es nicht lebensfähig/schwer missgebildet ist und bleibt,wenn alles Ok ist.
Das sagt man auch,wenn die MUTTER in den ersten Wochen geröntgt oder bestrahlt wurde.
Wurde der Vater mit minimaler Strahlendosis bestrahlt,ist das Risiko für's Kind eher gering.Problematisch wird es bei einer radikalen Chemo.Die 2-Jahresfrist ist bei minimaldosierten Bestrahlungen auch eher eine Vorsichtsmaßnahme.Das habe ich zum Thema über google gefunden:"Eine Schädigung des Erbguts in den Keimzellen durch die Therapie
kann zwar nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, aber bei
den Nachkommen von wegen Hodenkrebs behandelten Männern ist
die Mißbildungsrate nicht meßbar erhöht. Zur Sicherheit sollten die
Patienten allerdings in den ersten zwei Jahren nach der Behandlung
auf Nachwuchs verzichten."
Ich kann dir nur den Rat geben,dir mehrere Meinungen einzuholen,denn auch Ärzte sind sich nicht immer einig!
Ich drücke euch fest die Daumen!
Alles Gute!
Hey, auch von mir Glückwunsch!
Hier ein link zu einer jg Mutti, die selbst mehrere Chemos hatte, und ein gesundes Kind zur Welt gebracht hat, aber selbst traurigerweise einige Tage später starb.
Also: dieses Kind war wesentlich gefährdeter als deines!
http://www.welt.de/vermischtes/article13790337/18-Jaehrige-stirbt-damit-ihr-Baby-leben-kann.html
lg
gratuliere zur ss 
ich würd es drauf ankommen lassen ... es kann mit hoher wahrscheinlichkeit alles io sein! wie oben schon geschrieben: am a´nfang gilt alles oder nichts, und die empfehlung ist eine empfehlung um alle eventualitäten auszuschließen ... sonst heißt es hinterher keiner hat uns gewarnt dass was sein könnte ...
ansonsten: es gibt unzählige untersuchungenum die gesundheit des embryos/fötus festzustellen ohne die ss zu gefährden.
bereits nächste woche könntest du ne frühe fd machen lassen (bei mir wurde vom fa bei der großen in der 11. ssw offener rücken, spastiker, etc ausgeschlossen und sämtliche organe auf anlange und ausformung gecheckt (völlig kostenlos, ich denke er hatte ne art testreihe laufen 
irgendwie müssen sie ja üben ...) ...
dann kannst du in du um die 22. ssw rum ne fd machen lassen um abzuchecken ob noch was zu finden ist (zu dem zeitpunkt dann sicher ... soweit ich weiß fallen da wenige kinder durch den prüfungsraster die was haben ...)
sollte in der ss bis dahin festgestellt werden dass euer kind was hat (trisomie, etc) dann kannst du die ss noch immer beenden wenn ihr euch nicht imstande fühlt das kind so zu bekommen und großzuziehen. aber bedenke: dann hast du gewissheit, dass das befürchtete eingetroffen ist. jetzt hast du einfach angst das was sein könnte und ein durchaus berechtigter teil ist überzeugt dass auch alles gut sein könnte und schafft es nicht einfach so zu sagen du darfst nicht leben ....
lass dich von deinem fa beraten - und dir eventuell gleich für die nächste woche nen termin beim spezialisten für ne frühe fd geben (man kann in der 11. ssw bereits alle knöchelchen und fingerchen zählen - also offensichtliches auf jeden fall ausschließen, weil hier ja auch der begriff tschernobylkind fällt ... keine 6 finger oder sowas 
)
lg
ps:
nackenfaltenmessung ist jetzt nicht so das prickelnde mittel zur wahl um fehlbildungen oder trisomie auszuschließen. sehr unsicher die ergebnisse.
aber mein spezialist bei der kleinen hat mir erklärt dass er mit ner "gesunden" nackenfalte ne menge organschäden ausschließen kann. er untersucht dann bei der großen fd zwar noch mal alle organe um sicher zu gehen, aber normalerweise ist dann nichts zu finden. seiner erfahrung nach ist ne zu dicke nackenfalte eher ein zeichen für ein organisches problem (zb herz, nieren etc) als für trisomie ...
lass mal hören wie es mit euch weitergegangen ist
alles gute und meine daumen habt ihr
me
Hallo Traurig..
bei den meisten Fehlbildungen wäre dein Kleines schon abgegangen´. Ein weiblicher Körper reagiert da sehr gesund, auch wenn eine FG weh tut - habe ich schon 2 mal hinter mir wegen Chromosomenfehler der Babys. Die zwei Babys die gesund sind, durften aber bleiben. Genau wie meine zwei Vorschreiberinnen gilt das alles oder nichts.
SChilder Deiner FÄ noch mal deine Angst und bitte Sie, Dir eine Überweisung zur Feindiagnostik zu geben, so kannst du deine Ängste größtenteils ausradieren - die untersuchen da sehr gründlich.
ICh denke du würdest dir mehr Vorwürfe machen, wenn du dein Wunder abtreibst und sich nachher herausstellt, dass es gesund gewesen wäre, vor allem weil du ja schon vor der Abtreibung einmal geflüchtet bist.
ICh drücke dir die Daumen und wünsche dir die Kraft, dass durchzustehen und in einigen Monaten ein gesundes Baby in den Armen äklee
lg Tina
danke für eure antworten,machen mir schon mut.
mein arzt ist sehr erfahren,er macht die feindiagnostik selbst und sowie eine fruchtwasserpunktion,die ich auch machen werde.damit ich beruhigt bin und auch mein freund.
ich werde euch auf jeden fall auf den laufenden halten.
danke nochmal für eure lieben worte
lg traurig
dann ruf doch an frag ob er näachste woche mal mit dir drüber schaut 
finger zählen ... den rücken schaun ... bewegungsmuster anschaun ... etc glaub mir, er kann da schon viel ausschließen! und vielleicht gehts euch beiden dann schon ein bisschen besser denn es geht ja hier nicht drum dass das kind unerwünscht ist, sondern dass es probleme geben könnte ....
lg
hallo und guten tag dir,
dein thread vor einigen tagen hat mich sehr beschäftigt: so viel sorge und doch so viel kraft steckt in dir - und so viele tage hast du mit dir gerungen und euer baby schon einmal „gerettet“. allergrößte anerkennung dafür!
dass unter so viel Anspannung die große freude noch nicht aufkommen konnte, braucht dich nicht auch noch zu belasten – das geht vielleicht seelisch gar nicht zusammen: so mit sich kämpfen (auch miteinander) und sich freuen.
aber deine erleichterung in deinem zweiten posting ist schon spürbar. und mit der zeit schleicht sich auch die freude ein. 
du und dein freund: ihr seid wirklich vor große herausforderungen gestellt. die erste, seine krankheit, habt ihr schon gemeinsam gemeistert. hat euch das miteinander verbunden? - weißt du, was ich mir zum ärztlichen rat denke? zu einem großen teil bedeutet das, dass ärzte sich selbst absichern müssen (vielleicht ein blöder vergleich, aber doch bisschen ähnlich wie beim Mindesthaltbarkeitsdatum – also eine reichlich große zeitspanne). und für euch eigentlich ein großes geschenk: dein freund ist zeugungsfähig 
– und zusammen kinder haben, das war schon euer wunsch, oder?
ich denk´an dich, besonders auch an deinen freund, der mit den sorgen um das kleine natürlich wieder an seine eigene schwere zeit erinnert wird. ob er deshalb so ablehnend wirkt und gar nicht reden will?
du, ich wünsch dir einen guten tag und freu´mich, wenn du wieder von dir hören lässt!
liebe grüße von kyra
Hallo,
ich habe grad diesen Beitrag gelesen und schon einige andere...
Ich bin selber schwanger in der 5. Woche (also noch sehr sehr früh) und mein Freund hatte ebenfalls Hodenkrebs (im März diesen Jahres). Mein FA sagte das gleiche was hier alle sagen: Wenn der kleine Bewohner drin bleiben will, dann wird er bleiben, wenn nicht dann nicht. Natürlich ist das eine ziemliche Belastung aber ich denke dass man sich nicht verrückt machen darf. Das seltsame im Internet ist, dass man einfach immer die negativen Geschichten lesen darf, weil es wenig bis gar keine positiven Berichte über so etwas gibt. Genauso wie meinem Freund vor ein paar Monaten gesagt wurde dass es wirklich nicht gut aussieht mit dem Kinder zeugen, was ja anscheinen nicht stimmt...immerhin hat es geklappt. Mein FA meinte dazu auch nur man solle sich nicht so viele Gedanken machen, da diese "zufälligen, ungeplanten" SS meist die stabilsten und unkompliziertesten sind. Klar ist das bloss Spekulation aber ich denke wenn man versucht sich nicht all zu sehr n Kopf über alles zu machen, dann wird es schon irgendwie werden. Wir haben übrigens vom urologen meines Freundes lediglich den Rat bekommen "es" sechs Monate zu lassen und nicht wie hier überall steht 2 Jahre. Gut die sechs Monate sind nicht um, aber wie gesagt, wenn sich da etwas entwickelt, wird es schon klappen. :) Was ist denn bei dir draus geworden, das würde mich auch interessieren ?!
LG von jelud14
...und ich bin immer noch schwanger....fast in der 10- Woche. :) Außerdem war ich bei einem Humangenetiker aufgrund der Chemo meines Freundes, der in Absprache mit der embrytoxischen Beratungsstelle in Berlin KEIN signifikant erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt bzw. Mißbildung des Kindes aussprechen konnte...also, wer auch immer das hier liest, ersteinmal ruhig bleiben, bei den entsprechenden Beratungsstellen Rat einholen und positiv denken :)
LG an alle die das lesen von jelud14