Hey ihr, ich bin jetzt in der 9. ssw und freu mich irgendwie überhaupt nciht auf Kind. Mein Freund dreht regelrecht durch plant alles usw, doch jedesmal wenn ich an die Zukunft denke, könnte ich heulen.
Ich meine, ich habe immer einen Plan von meinem Leben gehabt, seit meiner Kindheit! Ich wollte erst Abi machen, dann ein Jahr als Aupair in die Staaten, anschliessend studieren, dann ein Parr Jahre (3-5) hier in Deutschland arbeiten, in der Zeit Geld sparen und dann abhauen udn mir in den Staaten eine neue Existenz aufbauen. Ich bin seit Jahren dabei daraufhin zu arbeiten und tu Alles, damit es klappt.
Doch nun kommt das Baby und ich kann Alle Träume und Pläne vergessen! Ich meine, wenn ich glück habe, bekomme ich nächstes Jahr mein Abi, wenn es schief geht bekomme ich es erst in 2 Jahren. Aupair kann ich generell vergessen, weil man mit Kind kein Aupair machen kann.
Studium mit kind wird hart und auswandern wird danna uch schwer, weil das Kind alle sozialkontakte usw hier hat!
Ausserdem liebe ich meine Unabhängigkeit, mit Kind bin ich dauernd auf Hilfe angewiesen...
Irgendwie hab ich das gefühl, dass mein komplettes Leben gerade den Bach runter geht... Was mach ich, wenn mein Kopf sich da so reinsteigert, dass das Baby als Sündenbock herhalten muss und Ich es nicht lieben kann..
Oder ist das einfach ein "Hormon-Oh-mein-Gott-Ich-bin-schwnager-Ding"?
Und was ist, wenn ich mein Kind nicht lieben kann?
Einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - ja, genau so...
Ja, Dein Abi wird vielleicht verschoben. Ja, Au Pair wird nichts werden. Aber: Bis Du studierst, ist das Kind regulär in der Kita, und in manchen Bundesländern zahlst Du als Mutter keine Studiengebühren ich kenne einige, die mit Kind studiert haben, und die haben eigentlich erstaunlich gut abgeschnitten! Ja, sie waren zwar auch mit dem Kind beschäftigt, aber teilweise einfach disziplinierter und gradliniger als viele andere. Ich bin selbst jetzt im (Zweit)Studium schwanger, bei mir wird sich das Praktikumssemester verschieben. Solange es nur das ist... andere müssen schieben, weil sie bummeln und durch Prüfungen fallen
Auswandern kannst Du auch mit Kindern. Ich bin Soldatentochter und viel umgezogen in der Kindheit, und aus mir ist auch was geworden Grade Kinder tun sich oft noch leichter damit, neue Kontakte zu knüpfen, lernen Sprachen schneller als Erwachsene und sehen das als Abenteuer Abgesehen mal davon, dass bis dahin noch viiiiel Zeit vergeht, da kann sich einiges ändern! Vor 10 Jahren hatte ich auch noch ganz andere Pläne für mein Leben wenn es nach denen gehen würde, hätte ich jetzt schon 2 Kinder, wäre verheiratet und würde noch in meinem ursprünglichen Beruf arbeiten. Aber wie sagte schon John Lennon? Life is what happens while you´re busy making other plans...
Vertrau Dir selber, dass Du das auch mit Kind schaffen kannst! Wenn Du alles schon so geplant hast, hast Du den Willen und vermutlich auch die Disziplin, das durchzuziehen. Ich jedenfalls glaube fest, dass bei Dir alles gut wird! Vor allem auch, weil Du da nicht alleine durch musst, sondern Dein Schatz an Deiner Seite steht #herz Und das sind viel bessere Voraussetzungen für Deine kleine Familie als bei vielen anderen!
Du Arme! Ich hatte auch andere Pläne für mein Leben und nun ist es auch anders gekommen! Ich bin bzw. war nicht in deiner Situation, aber ich kann dich schon verstehen, auch deine Ängste. Vielleicht entwickeln sich die Gefühle noch wenn dein Bauch wächst ... und dein Kind deine neue Zukunft wird. Vielleicht erlebst du dann das Gefühl, dass es nichts Schöneres auf der Welt gibt als sein eigenes Kind in den Armen zu halten und ein Lächeln und Liebe von deinem Kind zu bekommen. Vielleicht vergisst du dann deine vorherigen Pläne ... ich wünsche dir jedenfalls alles Gute
Es ist schön, dass sich dein Freund so darauf freut und dich unterstützt. Wahrscheinlich wird es hart werden mit Abi und Studium, aber es lohnt sich bestimmt. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir von ganzem , dass ihr gemeinsam in eine glückliche Zunkunft starten könnt!
LG
außer au pair seh ich jetzt nichts was nicht machbar wäre vielleicht ändert sich die reihenfolge ... vielleicht zihst du das eine durch und änderst deine pläne ... vielleicht ziehst du alles durch und machst hinterher 3 schritte zurück weil es doch nicht so das war was du dir vorgestellt hast ... wer weiß was die zukunft bringt?
weißt du ... du kannst nach rom fliegen, direkt, über frankfurt, london oder paris ... du kannst mit dem zug über den brenner hinfahren oder mit dem auto nach genua, dann mit der fähre weiter oder du fährst per autostopp ... du kommst immer nach rom. und jeder weg ist mal schöner mal weniger schön. jeder weg hat seine vorzüge und jeder seine nachteile.aber jeder ist realisierbar...
dein leben ist nicht aus, du nimmst nur einen anderen weg - der manchmal schöner sein wird ... und manchmal nicht so schön ... was solls, wir kommen alle an wenn wir nur wollen
lg
me
Ja, Dein Leben wird jetzt anders verlaufen,wie Du wolltest, aber dass heißt ja nicht, dass es schlechter wird.
Du hast noch ein paar Monate Zeit um Dich umzugewöhnen. Die ersten 3 Monate sind emotional durch die Hormonumstellung sowieso noch anstrengender irgendwie.
Du wirst das alles meistern und vielleicht siehst Du das Kind bald mehr als Bereicherung als es ein Jahr als Au pair getan hätte oder so.
Eine Freundin hat (mit Kleinkind) ein Auslandssemster in Frankreich gemacht und das hat dem Kind nichts geschadet. So lange die Kinder nicht ständig die Schule wechseln müssen ist das ,denke ich, auch gut zu schaffen.
Es gibt doch einige Möglichkeiten, auch mit Kind, sich noch Träume zu erfüllen. Ein durchgeplantes Leben geht eh meistens nicht so wie gedacht.
Alles Gute für Dich, dein Baby und Deinen Freund!
LG Annette (die auch manche Träume begraben mußte und wo sich dann anders Gutes auftat....)
hallo mrs.norris,
mir ging es damals, als ich mit meinem sohn, der heute fast 6 jahre ist, auch so.
ich hatte plaene und wollte meine ziele alle auch so durchsetzen.
und dann, puff, schwanger, trotz pille.
mein erster gedanke war, nein, bitte nicht. aber, als ich es dann auch meiner familie gesagt hatte und sich alle gefreut hatten, habe ich mich auch darauf gefreut.
wir sind heute ein herz und eine seele, der kleine und ich und haben eine sehr tiefe bindung, trotz aller widrigkeiten.
ich kann es dir gut nachempfinden, denn meine momentane lage ist, dass ich wahrscheinlich ungewollt durch einen geplatzten kondom, laut rechner weit nach meinem ES schwanger bin, wenn auch der arzt es heute ausgeschlossen hat, aber, war damals auch so.
ich drueck dir auf jeden fall die daumen, dass alles gut wird und du dennoch einige ziele erreichst, denn das kann man, auch mit kind. also, lass den kopf nicht haengen und warte einfach ab.
ganz liebe gruesse,
Nein, du steigerst dich da nicht hinein. Diese Gedanken sind sehr sehr sehr realistisch. Warst du schon mal bei einer konfliktberatungstelle.
Du sagst, dein Kind kann für alles ein Sündebock werden.
Ich kann dir sagen, dass es mir extrem selten passiert. In dem Moment ist es nicht mein Sohn aber die entscheidung, feige zu sein und nicht zur Abtreibung zu gehen. Ja, da könnte ich mich ohrfeigen.
Und ich finde es wichtig, dass auch DU dir es wiederholst, wenn du dich fürs kind entscheidest. der SÜndebock ist in dem Falle DEINE Entscheidung, das Kind hat damit nichts zu tun. Und du darfst auch dananch sollte verdammten Gedanken haben. sie sagen NICHTS darüber aus, ob du dein Kind liebst und WIE du dein Kind liebst.
Man soll tatäschlich alles nach und nach machen. Deine Gedanken müssten aber ein Stück anders anfangen - kann ich, PERSON X, es mir antun, dass ich ein Kind abtreibe. Bin ich bereit es zu verarbeiten und denek ich, dass ich es schaffen kann. Kann ich schaffen danach zu sehen, WARUM ich mich dazu entschieden habe ?Es ist sehr egoistisch aber sehr sehr wichtig. Wenn du selbst hier schon feststellst, dass der Gedanke an einer Abtreibung schon so früchterlich ist, sind restliche Gedanken vollkommen überflüssig.
Ich gebe jetzt mal zwei Antworten.
Die erste zu deiner Frage im Titel: Und was ist, wenn ich mein Kind nicht lieben kann?
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Ich habe bereits eine Tochter und ich wurde um ihren 1. Geburtstag wieder schwanger.
Meine ganze Einstellung zu dieser Schwangerschaft war von Anfang an negativ. Ich fand es furchtbar, dass ich mich morgens übergeben musste. Ich habe mich nicht auf die Kommende Zeit gefreut. Die Müdigkeit war mir zu viel und zeitlich und finanziell gepasst hat ein 2. Kind auch nicht. Es war einfach alles doof. Da hatte ich auch den Gedanken, wenn ich jetzt schon so denke, wer sagt mir, dass ich nach der Geburt das Baby genau so liebe wie meine Tochter, die wirklich absolut fantastisch ist. Ich hatte große Angst davor.
Nach gründlichem Abwägen ALLER Punkte, haben mein Mann und ich uns gegen das Kind entschieden.
Nun die Antwort zu deinem Text.
Hut ab, dass du schon so lange weißt, was du im Leben mal erreichen willst! Das kann ich bis heute noch nicht behaupten.
Pläne/ Ziele bergen aber auch immer das Risiko, dass sie nicht erreicht werden. Das ist auch in den meisten Fällen gar nicht schlimm, weil sich auf dem Weg zum Ziel einfach andere, ungeahnte Möglichkeiten auftun, die einen vom direkten Weg abbringen und wo anders, an eine andere tolle Stelle, hinführen. So ist das Leben. Und solche Situationen werden dir immer wieder begegnen.
Du musst für dich jetzt entscheiden, ob du bereit bist, deinen geplanten, "sicheren" Weg zu verlassen und dich auf den unbekannten, steinigen Weg einzulassen.
Überleg dir, was du mit Kind machen kannst und wie das im Verhältnis zu deinem Plan ohne Kind steht.
Wenn man plötzlich wirklich schwanger ist, bricht alles über einem zusammen, egal, wie sehr man sich ein Kind gewünscht hat. Das alte Leben ist dann zu Ende - dafür beginnt ein neues Leben, das nicht schlechter sein muss - nur anders.
Informier dich auch über Unterstützungen, die du in Anspruch nehmen kannst. Denn heute ist Studieren kein Spass mehr und mit Kind wird es noch härter. Aber es geht, wenn man weiß, wo man Hilfe bekommen kann.
Heute denke ich, dass mein psychische Chaos auch mit meinen Schilddrüsenproblemen zusammenhing. Aber das ändert nichts daran, dass wir im Sommer die richtige Entscheidung getroffen haben. Baby Nr. 2 wird im Herbst 2013 geliefert