Hallo ihr Lieben,
ich bin hin und her gerissen. Eigentlich halte ich nicht viel von Abtreibung aber mir kommen immer wieder Zweifel, ob ich das wirklich schaffe.
Kurz zu meiner Geschichte...
Ich habe vor 8 Monaten und 1 Woche eine Tochter zur Welt gebracht. Allerdings habe ich ganz schön mit meiner Gewichtszunahme (13-14 kg) zu kämpfen gehabt und bin nach der Stillzeit in die Bulimie rein geschlittert. Hatte weit vor meiner Schwangerschaft bereits Bulimie aber durch meinen KiWu damals, den Weg daraus gefunden.
Nun ja... soviel dazu. Aktuell sieht es so aus, dass durch meine ES und durch vermehrten Abführmittelmissbrauch meine Pille (Belara) nicht gewirkt hat und ich nun wieder schwanger bin. Freitag ist der erste Termin aber ich habe vor ca. 1 Woche bereits deutlich positiv getestet.
Anfangs dachte ich an Abtreibung. Dann daran das Kind zu bekommen. Dachte mit meinem Freund würde ich das schon schaffen (er überlässt mir allein die Entscheidung aber würde sich drüber freuen).
Nun frage ich mich natürlich wie es mit der Kostenübernahme für einen Abbruch aussieht!? Und was gibt es für Methoden? Ich warte erstmal auf meinen Termin beim FA und werde dann denke mal einen Termin bei ProFamilia machen aber wollt schon mal ein paar Erfahrungen von euch hören.
liebe Grüße
das 
chen
Fragen bezüglich Schwangerschaftsabbruch
Hallo
fühl sich erst mal gedrückt ich kann mit vorstellen wie du dich fuehlst.
Die wichtigste Voraussetzung meiner Meinung nach ist dass Du 100 Prozent hinter deiner Entscheidung zum Abbruch stehst sonst wird es psychisch echt schlimm für dich.
Zu deinen fragen: die Einkommensgrenze für die Übernahme der Kisten liegt bei knapp über 1000 Euro nettoverdienst. Es wird allein dein Einkommen berücksichtigt .
Es gibt entweder die medikamentöse methode die glaub ich etwa bis zur 7.ssw gemacht werden kann oder operativ durch Absaugung.
Viele Grüße und viel kraft für deine Entscheidung
Momentan bekomm ich ja Elterngeld und das liegt definitiv weit drunter. Vor der Elternzeit lag mein Verdienst so bei 950 €, also dürfte das kein Problem sein.
Habe mich auch noch nicht zu 100% entschieden. Ich halte eigentlich nichts von Abtreibung aber ich habe Angst, wie es wird mit 2 so kleinen Kindern und vorallem ob ich es überhaupt lieben kann. Bei meiner Tochter hab ich mich tierisch gefreut über den Test und konnte es kaum abwarten, bis sie endlich da war. Bei der Schwangerschaft lässt es mich aber kalt. Ich freue mich auch nicht, dieses kleine Wesen am Freitag im Ultraschall sehen zu können. Klar, ist da eine gewisse Neugierde aber das war`s auch.
Momentan verbinde ich nur negatives mit der Schwangerschaft. Ich werde wieder zunehmen, könnte nur sinnlos rumfressen, bin launisch, geruchsempfindlich, mir ist schlecht, hab Angst vor der Unbeweglichkeit zum Ende hin (war bei meiner Tochter ganz schlimm, da sie recht groß war) und diesmal muss ich ja auch noch für meine Tochter da sein. Und ich möchte wenn dann für beide da sein. Also ich möchte nicht, dass es eines der beiden Kinder einstecken muss.
Bin einfach mit der unverhofften Schwangerschaft überfordert und mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf. Ständig schwanke ich zwischen Abtreibung und Behalten. Ich werd einfach erstmal abwarten wie es Freitag läuft.
Aber danke für dein offenes Ohr und dein Verständnis.
liebe Grüße
das chen
Darf ich dich was fragen? Du musst nicht Antworten wenn. Du nicht willst
Hast du wegen der essstoerung eine Therapie gemacht? Wenn ja würde ich vor der Entscheidung mit dem Therapeuten nochmal sprechen.
Ich kann nicht beurteilen ob du wirklich das Kind nicht willst oder ob es "nur" um deinen Körper geht. Bitte nicht bös sein ich hoffe du verstehst wie ich es meine
Lg
Dieser Beitrag wurde von den urbia-Mitgliedern oder den Administratoren als nicht angemessen bewertet und wird deswegen ausgeblendet.
.....sagt jemand der noch nie in so einer Situation war und eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens treffen musste.
Den Teil mit feinfühlig antworten, hast du wohl dezent überlesen oder!?
Klar ist Abtreibung sch... und auch wenn ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt habe aber ich habe mich noch nicht 100% entschieden. Dennoch ist es mein gutes Recht, mich auch über diese Möglichkeit zu informieren und selbst über meinen Körper zu entscheiden.
Was bringt es dem Baby, wenn ich es ablehne (weil ich keine Bindung aufbauen kann), es mir durch die Schwangerschaft immer schlechter geht und ich dadurch immer tiefer in die ES gerate (je schlechter es mir psychisch geht, desto schlimmer wird mein Kontrollverlust auf Bezug meines Essverhaltens). Außerdem bin ich doch kein Brutkasten und muss an meine kleine Tochter denken.
Wie gesagt, es war erstmal rein informativ und ich habe mich noch nicht entschlossen.
unabhängig von allem anderen: such dir dringend und sofort hilfe wegen deiner bulemie! da du dazu wahrscheinlich einen psychologen zu rate ziehen wirst, würde ich mit dem auch gleich über deine ambivalenten gefühle zur ss reden. der kann am ehesten mit guter arbeit die entscheidungsfindung unterstützen, damit du die richtige lösung für dich findest 
Hallo!
Bitte treib kein Baby ab, weil Deine Bulimie Dir völlig abstruse Gedanken vorspielt. Ich lese aus Deinen Zeilen ganz ganz viel Esstörung und ganz wenig von Dir selber.
Wenn Du danach die Esstörung wieder besser im Griff hast als im Moment und Dir dann klar wird, was Du getan hast, dass Du Dein Kind hast töten lassen, nur weil Du Sorge hattest zu zu nehmen, Essen zu müssen - wie fühlst Du Dich dann? Das würde Dich wirklich zerstören!
Du weißt doch, dass die Pfunde in einer Schwangerschaft nur vorrübergehend da sind, und Du dann in der Stillzeit schnell wieder abnimmst. Und der Abstand zu deiner großen Tochter würde doch gut passen, sie würde nicht als Einzelkind aufwachsen müssen, und Dein Freund klingt doch auch ganz positiv.
alles was dagegen spricht ist Deine Krankheit. Und das ist so falsch, so an den Haaren heran gezogen, so völliger Irrsinn - nur siehst Du es im Moment wohl nicht, weil Du so tief drin steckst in der Bulimie.
Himmel, Du hast in der Schwangerschaft 14 Kilo zugelegt und seitdem 25 Kilo abgenommen, das kann nicht gesund sein!
Bitte hol Dir schnell Hilfe, und Nicht abtreiben, Du würdest Dich dafür hassen dass Du Dich so von der Krankheit fernsteuern lässt!
Du hast schon irgendwo recht aber ich habe Angst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass eine Therapie nur erfolgreich gegen die Essstörung ist, wenn man dazu bereit ist und ich merke, dass ich es nicht bin.
Die Bulimie hat so einen großen Einfluss auf mich, dass ich mich gar nicht freuen kann.
Wie gesagt, ich werde mich ausgiebig bei ProFamilia informieren und auf deren Hilfe bezüglich Therapie hoffen. Leider hat man nämlich extreme Wartezeiten für Therapieplätze und ein Therapieplatz in 6 Monaten bringt mir ehrlich gesagt nicht viel.
Dennoch danke für deine Antwort 
Liebes Sternchen, jetzt mach doch mal langsam.
Wenn eine Frau Raucht, auch eine Krankhafte Sucht, genau wie eine Esstörung, und erfährt dass sie schwanger ist, dann muss sie ja auch nicht auf einmal den Zigaretten für alle Ewigkeit abschwören. Sie muss nur erst mal für die Schwangerschaft und die Stillzeit aufhören zu Rauchen - und danach weiter sehen.
Bei Dir ist es gar nicht so anders: es reicht völlig, wenn Du jetzt erst mal für Schwangerschaft und Stillzeit die Sucht zurück drängst, sondern einfach nur normal isst. Vielleicht kann man Dich wenigstens gleich mal zur Ernährungsberatung schicken, und Du lässt Dir da einen Essensplan aufstellen, an den Du Dich halten kannst, das macht es einfacher für Dich - klare Regeln.
Du musst nicht von jetzt auf gleich eine Wunderheilung erwarten, sondern nur eine Pause von den Esstörungen einlegen. Das klingt doch schon viel viel einfacher, oder?
Ich bin mir ganz sicher, dass Du das schaffen kannst. Für Dein erstes Kind ging es doch auch! Du schaffst das!
Ich würde dieses kind als zeichen sehen alein wegen der bulemie ;)
hallo meine liebe
ob du und wie du das machen willst liegt alleine bei dir aber wenn dein partner dich dabei unterstützt und du dich oben drein noch mit deinen therapeuten mit ins boot holst schaffst du das da bin ich mir sicher.es geht dabei nicht nur um das kleine wesen in dir sondern auch um deine kleine tochter für die du stark sein musst .und essen musst du so oder so denn mehr essen soll man wenn man schwanger ist eh nicht.
hoffe das ich dir ein bisschen mut und trost geben konnte.
wünsche dir alles gute und viel kraft egal wie deine entscheidung aussieht
glg von mama zum 4 mal
hallo sternchen,
ich bin gerade hier bei dir ein wenig hängen geblieben. oh, ich kann dich gut verstehen, diese ungeplante schwangerschaft, du bist jetzt gedanklich in einem richtigen zwiespalt, aber du schreibst auch, dass du nie für abtreiben warst. 
klar ist jetzt auch angst dabei, ob du es gut schaffen kannst mit zwei so kleinen mäusen.
es kommen wahrscheinlich auch die erinnerungen an diese anstrengende schwangerschaft, an die unbeweglichkeit und das unwohl sein hoch, aber dein damaliger wunsch nach einem baby hat dir letztendlich geholfen, aus dieser bulimiegeschichte herauszukommen!
was war denn sonst noch hilfreich für dich, alles gut mit deiner kleinen katharina zu meistern?
vielleicht kannst du genau diese kräfte wieder entdecken!
es verwundert mich ein wenig, dass du denkst, dein baby nicht lieben zu können. du bist doch ein gefühlvoller mensch. das habe ich deutlich gespürt, als ich auf deine visitenkarte gespitzt habe, ganz schön......
gestehe dir doch ein wenig zeit zu, du weißt doch erst so kurz von eurem winzling.
dass dein freund zu dir hält und sich über euer kleines auch freuen könnte, ist gut,
aber vielleicht auch ein bisschen wenig, oder?? könntest du ihm sagen, was für dich hilfreich wäre, was dir guttun könnte, vielleicht, dass du nicht alleine die entscheidung tragen müsstest?
ich wünsch dir erst mal ein wenig gelassenheit, fühl dich gut verstanden und
sei lieb gegrüßt
marie