Ich bin in der 7. SSW.
Und ich kann keine Entscheidung treffen. Ich hätte nie an die Abtreibung gedacht wenn nicht mein Mann....
Er ist Alkoholiker, z. Zeit trocken aber nicht lange. Und die Gefahr dass er wieder rückfällig wird ist groß. Ich kann ihm nocht nicht vertrauen. So was möchte ich meinem Kind nicht zu muten. Das ist kein Leben und keine normale Familie. Und wenn es zur Trennung kommen sollte, alleine werde ich nie schaffen (habe eine Schwerbehinderung).
Wenn ich nur an die Abtreibung denke, fange ich sofort an zu weinen. Ich kann das nicht.
Nächste Wo habe ich Termin zur Konfliktberatung. Aber dort wird auch keiner für mich die Entscheidung treffen.. Das muss ich schon selbst machen.
Was soll ich nur machen... Mit welcher Entscheidung kann man weiter leben?
Egal wie ich mich entscheide - es ist falsch...
Hallo meine liebe...
ich glaube so etwas ist immer nicht leicht und ja leider liegt die Entscheidung immer bei einem selbst ! Ich bin vierfache Mutter und sehr früh auch schon also das erste mal mit 16 ich stand dreimal vor dieser entscheidung. Bei diesem Beratungsgespräch wird man dir auch erzählen welche möglichkeiten du hast und wieviel hilfe du auch bekommen kannst . Deine Situation ist bestimmt nicht einfach ich weiß nicht wie sehr du eingeschränkt bist doch eine Lösung gibt es bestimmt wenn du dich für das Kind entscheidest. Und wer weiß vieleicht unterstützt es deinen Mann nochmehr trocken zu bleiben!
Ich wünsche Dir alles Gute für deinen Weg, du wirst dich richtig entscheiden !
PS. Es ist immer schön wenn es auf ewig hält und Papa auch Papa ist oder Mama auch Mama aber es geht auch anders meine beiden großen sind vom anderen und wir sind eine Familie nur das zwei noch einen Papa haben
sieh mal nicht alles so schwarz ...
erst mal deine beziehung: da muss klarheit rein - auch für dich! das ist ja kein dauerzustand ... er soll seinen entzug machen und du überlegst dir, ob du dir mit diesem mann eine dauernde beziehung vorstellen kannst. denn eines muss dir klar sein - selbst wenn er den absprung jetzt schafft, ein glas und es geht weiter wie gehabt. für ihn gibt es keine ausnahme mehr. sei mal ganz ehrlich zu dir: glaubst du dass er das schafft? und hier zählt nicht, was wäre wenn, sondern traust du es ihm ganz objektiv zu, hat er die willensstärke oder nicht? denn wenn nicht, dann kann es sein, dass er irgendwann rückfällig wird, hast du dann die stärke zu gehen oder wirst du co-abhängig sein (da scheinst du den absprung ja mal einigermaßen geschafft zu haben )
nun zu deiner schwangerschaft: weißt du, selbst mit schwerbehinderung stehen dir einige möglichkeiten offen. es gibt pflegekräfte die ins haus kommen. die kann zb das jugendamt oder caritas stellen. dazu musst du dich eigentlich "nur" an die betreffenden stellen wenden und denen sagen, dass du es ohne hilfe nicht schaffen kannst. wir wissen jetzt natürlich nicht was für gebrechen du hast, aber generell sollte es zu schaffen sein wenn du dir unterstützung da holst wo es sie gibt - es gibt blinde frauen die sehende kinder großziehen etc. alles ist möglich lass dich da gleich bei der konfliktberatung informieren.
und last but not least gibt es die möglichkeit einer pflegefamilie für zeiten wo du es allein nicht schaffen kannst ... wie das ausschaut kannst du dir auch bei der konfliktberatung erklären lassen bzw vom ja.
sag gleich beim vereinbaren bei der beratungstelle dass du das baby behalten möchtest, aber schwerbehindert bist und es ohne hilfe nicht schaffen kannst. dein mann ist dir voraussichtlich keine hilfe und du möchtest beratung was für möglichkeiten du hast. dann kann die sich schon entsprechend vorbereiten
*applaus
gut gesagt!!
die Entscheidung musst du selber treffen.
Thema Schwerbehinderung: Es gibt Hilfen. Hilfe in Form von finanziellen möglichkeiten, Hilfe in Form von Menschen die dich unterstützen können. Ich bin in einer Klasse mit mit Rehabilitanten. Menschen die mit diversen Behinderungen zu kämpfen haben. Gehörlos, Blind, Rollstuhlfahrer... manche von ihnen mit Kindern... Es ist möglich mit der notwendigen Unterstützung
Hallo Du,
wer um ein ungeborenes Kind weinen kann, der wird auch einen guten Weg mit diesem Kind finden. Eigentlich war eine Abtreibung für Dich nie eine Orption, dies hört sich nach einer Grundüberzeugung an. Halte an dieser fest, denn unsere Grundüberzeugungen sind in unserem Leben eine hohe Instanz. Und sie sind auch wie ein Geländer, auf dem man sich abstützen kann, auch wenn der Weg rauh und steinig wird.
Eine Abtreibung für einen anderen lohnt sich nicht. Schaue nicht auf die jetztige Situation mit Deinem Mann, denn nichts ändert sich so schnell wie eine Lebenssitution, denn unser Leben dreht sich weiter wie ein Film. Höre auf Dein Herz, tu nichts, was Du nichts tun kannst, denn ein blutendes Herz kann sehr schmerzhaft sein.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Hallo meine Liebe,
ich bin selbst schwerbehindert mit 100 GdB (mir musste aufgrund einer unheilbaren chronischen Darmentzündung mein kompletter Dickdarm entnommen werden und ich lebe seitdem mit einem künstl. Darmausgang). Das ist vermutlich etwas harmloseres als deine Schwerbehinderung, dafür gibt es ja ganz viele Gründe. Du musst hier nicht sagen, weshalb du schwerbehindert bist.
Aber eines ist ziemlich sicher: wenn unsere Körper eine Schwangerschaft zulassen, dann schaffen wir auch die Schwangerschaft und werden das Leben auch mit einem Kind meistern. Notfalls auch allein. Da bin ich mir ziemlich sicher. Die Natur würde uns sonst vermutlich keine Schwangerschaft "aufbürden", sprich gar nicht erst zulassen.
Und glaube mir, ein Abbruch ist extrem schwer zu verkraften. Da du ja ziemlich deutlich keinen Abbruch willst oder ihn dir überhaupt nur vorstellen kannst, würdest du an einem (von dir eigentlich ungewollten) Abbruch wahrscheinlich zugrunde gehen. Psychisch ist das echt heftig.
Und wie schon eine Userin schrieb, ist es vielleicht auch ein positiver Schubs für deinen Mann, dass er auch wirklich trocken bleibt. Vielleicht ist euer Baby genau der Antrieb, den er jetzt braucht. Sozusagen ein tolles Ziel, trocken zu bleiben und sein Kind aufwachsen zu sehen.
Gehe aber trotzdem zu einem Beratungstermin, dort kann man dir alle möglichen Hilfen aufzeigen. Heutzutage steht gerade uns Behinderten ja tolle und vielfältige Hilfe zu, gerade mit Kindern. Sei es nun finanziell oder durch eine Haushaltshilfe/Tagesmutter usw.
Du hast dir die Antwort doch eigentlich selbst schon gegeben - lass dein kleines Wunder bei dir
Ganz viele liebe Grüße,
Connykati
Guten Morgen Du!
Richtig helfen kann Dir hier Niemand, Du allein musst entscheiden.
Leider schreibst Du nicht wie alt Du bist und ob Du schon Kinder hast.
Dass man mit seinen Aufgaben wächst, weißt Du selber.
Ich kann Dir nur aus Erfahrung in meiner Familie sagen, dass ein Alkoholiker immer ein Risiko ist, egal ob Langzeittherapie oder nicht.
Also richte Dich so ein, dass der Vater nicht immer da sein wird.
Wenn Du das Kind willst, bekomme es!!! Es gibt immer Mittel und Wege, egal wo Du wohnst, es gibt Hilfe in jeder Form, man muss sie nur beantragen und nutzen.
Ich wünsche Dir, dass Du die Entscheidung triffst mit der Du gut leben kannst.
Charlotte
Ich habe diesen schweren Schritt gestern tun müssen, ich habe auch eine ganze Woche nur geweint, ich wollte es so gerne behalten, ich war auch in der 7. Woche.
Ich weiß gar nicht, dass man als Mensch oder als Frau überhaupt so eine Entscheidung treffen muss, ist schlimm genug.
Ich kann Dir nur sagen, ich habe versucht, mich nicht so wichtig zu nehmen, ich habe versucht, mir vor Augen zu halten, ob es für einen kleinen, armen Wurm, der sich nicht wehren kann, gut ist, in die jetzige Situation hineingeboren zu werden.
Du wirst für dieses Kind eine lebenslange Verantwortung tragen, sicher bekommst Du auch tolle Unterstützung und Hilfe, aber am Ende musst nur Du damit klarkommen, ich habe mit ganz wundervollen Freundinnen darüber geredet, bei ihnen ganz furchtbar geweint,... von meinem Mann bin ich sehr enttäuscht worden in den letzten zwei Wochen, wie ist es bei Dir?? Wenn ihr beide wie Pech und Schwefel zusammenhält, kannst du eigentlich alles schaffen. Der Eingriff an sich war wirklich nicht schlimm,.... es ist nur ein kleiner Trost, aber ich drück dir echt diie Daumen, dass du eine Entscheidung findest, mit der Du klar kommst.
hallo du liebe,
du schreibst so ehrlich von dir. es tut mir leid, dass du in so einer sorgenvollen lage bist und jetzt irgendwie nicht mehr weiter weißt!
dein leben, dass anscheinend wirklich nicht einfach ist, wird gerade richtig durcheinandergewirbelt. kein wunder, dass dir das angst macht!
gut, dass du den mut gefunden hast, hier zu posten!
was denkst du, würde dir im moment am meisten und effektivsten helfen können?
konntest du schon mit jemand, der dir nahe steht, darüber sprechen?
du schreibst, ihr wärt keine normale familie, aber vielleicht könntest du und dein baby, ihr beide, mit hilfe und unterstützung, eine wunderbar- unnormale familie werden, denn anscheinend wollte sich dein kleines untermieterchen den platz bei dir unbedingt sichern! vielleicht wäre aber euer baby auch für deinen mann eine frohmachende aussicht mit neubringendem lebensmut, wer weiß!?
wie konntest du denn bis jetzt dein leben, trotz deiner behinderung und der sorge um deinen mann, gut schaffen? ich hoffe, es gab immer menschen die dir all die jahre auch mut gemacht haben und für dich da waren!
du liebe, es gibt in deutschland den „bundesverband behinderter eltern“, schau dir die seite doch einmal an.......
magst du noch ein wenig von dir erzählen? gerne auch über pn, ich hätte da noch einen tipp für dich, natürlich nur, wenn du möchtest! bis dann,
sei ganz herzlich gegrüßt
marie