Oh man...wie fange ich am besten an?....Ist schwierig seine Gefühle zu beschreiben
Meine beste Freundin stand vor einigen Tagen vor dieser schweren Entscheidung abzutreiben....als sie mir erzählte das sie schwanger ist, wollte ich sie umarmen und ihr gratulieren....sie sagte sofort das sie das Kind nicht bekommen möchte....mmmmhhh....ich war erstmal geschockt und musste alles sacken lassen.....eigentlich bin ich immer für das Leben...in ihrem Fall weis ich wieviel sie in ihrem Leben schon ertragen musste und hatte Verständniss....obwohl ich traurig war, das sie sich so entschieden hat....ich habe ihr gesagt, egal wie sie sich entscheidet ich stehe hinter ihr.
Ich versuchte nichtmal ihr das auszureden und das erschreckt mich irgendwie. Ja ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen. Meine Angst ist...das sie es irgendwann mal bereuen wird. Wie verhalte ich mich richtig....ich habe Angst etwas falsches zusagen.
Lg
Ich stehe zu dir, egal wie du dich entscheidest...
Wenn du ihr sagst, dass du ihre Entscheidung auf jeden Fall respektierst und dich nur fragst, ob es ihr dadurch vielleicht einmal schlecht geht, dann wird sie bestimmt auch verstehen, wenn du sie fragst, ob sie sich ganz sicher ist. Solang du ihr klar machst, dass du ihre Entscheidung nicht unbedingt verändern willst, sondern nur willst, dass es ihr gut geht, wird sie es bestimmt verstehen. Ich kann nur zustimmen, dass ich es gut finde, wie du dir Gedanken machst.
Na ja bei meinem Mann denke ich einerseits, dass es ihn ehrt, dass es er so sagte, andererseits finde ich es feige, eine Stellung zu ziehen.
Bei dir ist es aber was anderes. Wenn du eine gute Freundin bist, kannst du nichts anderes gesagt haben. Selbst wenn du mal gutes, schlechtes oder farbiges Gewissen hast.
Du kannst sagen, dass du jederzeit zuhören willst. Wenn sie das Kind bekommt, dass du ihr gerne hilfst, falls erwünscht oder das du mit ihr bist, wenn sie abtreiben soll und dich braucht.
Alles andere ist für mich daneben
ich würde nicht viel fragen. ich würde ihr versichern dass ich zu ihr stehe und dass ich sie auch begleite wenn sie möchte. aber ich würde sie auch fragen ob sie sich wirklich 1000%ig sicher ist (nicht mit druck oder vorwurf oder so ... einfach eine ernst gemeinte frage). dann wird sie schon rauskommen ob es unsicherheit gibt, ob sie redebedarf hat, ob sie noch entscheidungshilfe möchte oder was auch immer. wenn sie sagt sie ist sicher wirst du es als ihre freundin merken ob es tatsache so ist oder nicht.
wenn nicht ... dann stehst du wirklich vor einem dilemma ... denn dann musst du entscheiden ob du sie machen lässt und versuchst sie später aufzufangen oder ob du doch noch mal auf das thema eingehst und auf sie einwirkst ...
Guten Morgen
>>wenn nicht ... dann stehst du wirklich vor einem dilemma ... denn dann musst du entscheiden ob du sie machen lässt und versuchst sie später aufzufangen oder ob du doch noch mal auf das thema eingehst und auf sie einwirkst<<
Das ist es ja gerade...die Abtreibung hat sie schon hinter sich...wir wollen uns die Tage treffen und spazieren gehen und dann denke ich, das wir darüber sprechen. Ich habe halt einfach Angst was falsches zu sagen....wie soll man einen trösten der ja letztenendes seine Entscheidung so gefällt hat...wie gesagt...ich möchte sie auffangen....meine Befürchtung ist, das sie es jetzt bereut...wie soll ich sie dann trösten???
Lg
wenn sie es bereut dann hörst du ihr in erster linie zu. dann weißt du auch was sie belastet und wie du sie trösten kannst. aber wenn wir kummer haben dann brauchen wir zuallererst jemanden zum reden.
wie du selber schon sagst: es ist ihre entscheidung. auch wenn du ihre beste freundin bist, musst du dich aus der entscheidung möglichst raushalten. du kannst ihr natürlich sagen, sofern sie aus finanzieller sicht die abtreibung möchte, dass alles schaffbar ist.
ich persönlich bin 2008 auch ungeplant schwanger geworden. mein sohn war 18 monate alt udn ich nervlich total am arsch.. mein erster gedanke: nee, das geht nicht..
ich hab drüber nachgedacht. mit meinre mutter geredet. sie meinte, ich soll es nicht machen. sie hat mir eröffnet, dass sie es damals mit 16 jahren wohl machen musste und es bis heute nicht vergessen konnte. sie muss oft daran denken und anfangs war es sehr schwer für sie. damals hatten es ihre eltern entschieden udn sie musste sich fügen. waren damals halt auch andere zeiten. nunja.. ich habs mir durch den kopf gehen lassen und mir war innerlich klar, dass ich mit einer abtreibung auch nicht klar kommen würde. auf längere sicht gesehen. ich hab mich dann für das baby entschieden. für meinen freund war es von vorne herein klar, dass er es möchte. er wollte mich allein entscheiden lassen. Jetzt bin ich froh und möchte meine kleine Prinzessin nicht missen.
Wenns deine Freundin ist, würd ich ihr sagen, sie soll sich ganz genau überlegen, ob sie auf Dauer drauf klar kommen würde und dass du sie eben in jeder Hinsicht unterstützt. ABER: Es ist ihre Entscheidung udn hat mit dir nichts zu tun. Du brauchst daher kein schlechtes Gewissen haben und sie auch nicht, wenn sie das nicht packen sollte.
Meine Freundin war schwanger. Wir haben uns alle rausgehalten: "das muß sie selbst wissen- wir halten zu ihr, wenn sie abtreibt-........" Sie hat abgetrieben. Sehr viel später sagte sie: "Hätte mich einer ermutigt, das Kind zu bekommen, mir Unterstützung zugesagt, wenn das Baby da ist, ja, für das Kind gesprochen, das leben will, ich hätte das Kind bekommen.
Wenn Du für das Leben bist, dann mach Dich zur Anwältin für das Kind.
zu spät siehe oben ... es geht schon ums danach ...
Ich glaube nicht, dass es verkehrt ist, wenn Du ihr sagst, dass Du gern noch einmal mit ihr schauen würdest, wie es m i t Kind aussehen würde, welche Möglichkeiten es gibt. Es kommt ja darauf an, w i e Du es sagst.
Denn es könnte auch eine Kurzschlusshandlung Deiner Freundin sein, eine aus der Enttäuschung heraus usw.
Wenn jemand in Not ist, ergreift er/sie den erstbesten Strohhalm. Doch der einfachste Weg ist nicht immer der beste.
Wie wäre es, wenn Du behutsam herauszufinden versuchst, was genau das Problem ist!?
LG