Ich bin schwanger...eigentlich ein Grund sich zu freuen. Ich bin jetzt ca ein Jahr mit meinen Freund zusammen. Ich 26, er 30. kennen und schon 2 Jahre. Alles schön und gut.
Er ist bei der Army und auch zur Zeit in den USA. Ich hab ihn vor einem Monat dort besucht und da ist es passiert.
Er hat sich gefreut als ich ihm sagte das ich schwanger bin. Er wollte immer ein Kind und hat auch viel davon gesprochen. Ich war mir selber innerlich noch nicht ganz sicher ob ich es behalten soll oder nicht. Gesten hab ich mich innerlich eigentlich für das Kind entschieden. Auch wenn die Umstände alles andere als gut wären. Er wäre die ganze Schwangerschaft nicht dabei und ich wäre komplett auf mich allein gestellt. Wenn das Kind geboren würde müsste er wahrscheinlich nach Afghanistan gehen. Er meinte bis jetzt das wir es schaffen würden und das es kein Problem wäre. Hm...für mich leider schon ein bisschen. Denn ich bin ja schließlich auch alleine! (Familie hab ich hier keine auf die ich zählen könnte)
Gestern hab ich ihm meine Ängste ein bisschen geschildert. Angst davor alleine zu sein und so. Auch die Angst verlassen zu werden. Ich weiß das war gemein, ich sollte nicht an seiner Liebe zweifeln aber es ist nun mal so. Ich hab Angst!
Wir haben dann ein bisschen diskutiert und er kam zu den Schluss das ich abtreiben soll. Er will und nicht wenn ich Angst hab. Ich sollte abtreiben wenn ich mich weiterhin so verhalte. Ich wäre schwach und das will er nicht. Er meinte das wir ja nicht verheiratet wäre und er es im Moment so auch nicht möchte. Er würde mich verlassen wenn ich weiter zweifle und einen Neuanfang machen. Ich meinte das ich mich doch auch auf das Kind freuen würde und das ich nur einen schwachen Moment hatte aber wollte gar nicht zu Ende diskutieren wollte er auch nicht. Zeitverschiebung, er war müde. Ganz toll!
Jetzt steh ich da bedient von hinten bis vorne und weiß nicht was ich machen soll...
Kann mir bitte jemand einen Rat geben.
Schwanger...erst freut er sich auf das Kind und jetzt will er es nicht mehr!
Wahrscheinlich, der simpleste Rat den man geben kann.
HÖR AUF DEIN HERZ!
Angst gehört in gewissem maße immer zu einer schwangerschaft, es ändert sich so viel!
Danke für deine Antwort.
Ich kann mein Herz im Moment nicht hören. Es ist alles so durcheinander!
Hey
Ja das ist jetzt sehr schwer für dich.. Überstürze nix
Rede noch mal mit ihm..
Er ist vielleicht einfach überfordert ...
Ich sollte vielleicht doch einfach nur ruhig bleiben und abwarten. Doch lange warten ist ein bisschen schwierig!
Fühl dich erst mal fest gedrückt!
Dein Freund ist Amerikaner. Die haben ein ganz anderes Verhältnis zu Abtreibungen als wir aufgeklärten Deutschen. Bei denen gibt es immer noch Demonstrationen und Angriffe vor Abtreibungskliniken, gerade in den religiöseren Gegenden geht das gar nicht. Auch im TV wird Abtreibung in den schwärzesten Farben gemalt, dass der Fötus Schmerzen hätte etc.
Da ist Abtreibung in den Köpfen von ganz vielen Amerikanern Mord - und Du hast gerade Deinem Freund erklärt, dass Du sein Kind ermorden willst. Kein Wunder, dass er sauer ist, oder?
Vor allem auch weil er sich gefreut hat, und Du trotzdem nachdenkst abzutreiben.
ER will das Kind, und er will mit Dir zusammen sein, aber er will auch, dass ihr beide eine ähnliche Vorstellung habt - und Deutschland und die USA sind oft sehr sehr weit auseinander. Ich verstehe auch nicht immer die Ansichten meines Schwiegervaters, obwohl er aus Californien kommt und das jetzt wenigstens vom grundsätzlichen her ein aufgeklärter Staat ist. Wie weit da jemand aus dem mittleren Westen von den üblichen europäischen Ansichten entfernt sein kann ist kaum vorstellbar.
Dein Freund wünscht sich einfach, dass Du lernst mit Deiner Angst umzugehen und es trotzdem durch zu ziehen. Auch wenn Du wenig familie hast, dann bau Dir eben ein Netzwerk auf. es gibt viele alleinstehende Mütter, und da findest Du bestimmt auch jemand, der Dir helfen kann.
Was Dein Freund jetzt gerade von Dir mitbekommen hat, ist jemand, der sein Kind umbringen will und feige ist, sich von Ängsten leiten lässt statt zu kämpfen. Und das bei einem Soldaten, das kommt jetzt echt nicht gut, oder?
Also wenn Du denkst, dass Du ihn trotz der Unterschiedlichen Ansichten liebst, dann entschuldige Dich bei ihm und zieh das durch. Erwarte aber nicht, dass Du mit ihm ebenso neutral über das für und wieder einer Abtreibung reden kannst, wie mit einem Deutschen. Das geht einfach nicht, er kommt aus einer ganz anderen Kultur.
Erstmal vielen liebe dank das du dir soviel Zeit für so eine ausführliche Antwort genommen hast das tut echt gut.
Ich hatte in dem Gespräch nie gesagt das ich es abtreiben lassen will. Ich meinte nur das ich Angst hätte vor dem alleine sein. Und ob ich das so alles auf die Reihe bekomme. Ich will ja das es dem Kind gut geht. Und es soll ihm an nichts fehlen aber das kann ich ihm vielleicht nicht bieten.
Ich hab keine Ahnung wie teuer ein Kind ist. Aber wenn ich mir anschaue was man vor allem am Anfang so alles kaufen muss...Hmm
naja ... in erster linie brauchst du klamotten, die gibts auch second hand. muss man nur ein bisschen suchen bei freunden, bekannten, auf flohmärkten. dann eventuell ein babyfon. 2 kuscheldecken, damit kannst du dein baby auf den boden legen, da gehören sie ohnehin bald hin wenn sie wach sind. ein gitterbett. ich würd dir unsres schenken, aber das wär wohl vom transport teurer als bei 123 zu schauen dann brauchst du nur noch jede menge windeln. wenn es günstig sein soll ein tragetuch (gibts auch gebraucht, oder eben nen gebrauchten kiwa). wenn du auto fährst ein kindersitz. alles andere ist nice to have ... und wenn das kind dann ein halbes jahr später zu essen beginnt - du isst ja auch, da fällt genug ab. gläschen müssen nicht sein, selber gemacht ist ohnehin gesünder und günstiger!
dann gibts noch von der caritas nen zuschuss für die erstausstattung wenn du wenig verdienst. dann müsstest du schon ein stück weiter sein ...
HI
Es hört sich eher danach an das er beleidigt ist,..und genervt, nicht wirklich das er meint du sollst wirklich abtreiben.
Es ist auch erst mal egal was er will oder nicht.
Du sagst ja schon du bist in der schwangerschaft allein, womöglich zur Geburt auch und in der Anfangszeit.
Und nur du kannst für dich entscheiden ist das OK für dich oder eben nicht.
Er wird bammel haben immer nur ein ohr gedrückt zu bekommen das er nicht für dich/euch da ist oder da gewesen ist in der schwirigen Zeit, denke er stellt sich das auch anders vor beim ersten Kind.
Er erwartet das du weißt was du tust, und dir bewusst bist es allein wuppen zu müssen ohne seine Anwesenheit.
Und wenn du darüber nur frustriert bist ihm nur vorwürfe machst die ohren volljammerst , dann sieht das nicht so rosig euch für eine Zukunft zu dritt.
Männer machen es sich machmal gerne leicht, und da er ja nicht teilnehmen kann , fehlt auch eine stückweit die Bindung zum ungebornen Kind.
Jetzt geht es nur um Dich und dein Baby, würdest du es behalten wenn er dich verlässt?Im prinzip könnte ihm ja auch beim auslandseinsatz was passieren, dann wärst du auch allein.
Oder die Beziehung geht zu einem späteren Zeitpunkt den Bach runter.
Tausende partnerschaften selbst mit wunschkindern und ehe, gehen zu Ende bevor die Kinder noch zur Schule kommen,.das ist nie vorhersehbar,..glaube die wenigsten Mütter denken, oh ich hätte Abtreiben sollen.
Redet noch einmal in Ruhe darüber, es ist alles noch so neu und es kann einem ganz schön Angst machen selbst wenn man ein geplantes Baby erwartet kanns kalte Füße geben.
Wie sehen denn deine Umstände aus, wegen Beruf, Geld, Elternzeit..?
lg
Vielen lieben dank für deine liebe Antwort. Die Menschen mit denen ich bis jetzt darüber gesprochen hab, waren strickt gegen das Kind. Und das mir das nur Probleme machen würde.
Naja, ich bin jetzt nicht reich...aber es geht. Ich verdiene jetzt nicht ganz 1500€. Bisschen was gespart hab ich auch. Aber das ist nicht die Welt.
Ich mach mir sehr sorgen wenn ich wirklich am Ende alleine mit dem Kind dastehen sollte ob das alles finanziell so hinhaut. 1 Jahr Elternzeit wo ich nur 65% oder so bekomme das bissl Kindergeld. Viel ist das ja nicht. Bei mir gehen ja schon 500 für die Miete drauf. Dann hab ich noch Auto und Versicherungen und was man halt sonst noch so hat.
Und dann noch ein Baby! Panik!!
Zu meiner Familie hier in Deutschland, ich hab eine Oma die 87 wird und auf die ich mich zu 100% verlassen könnte, sie ist auch noch fit. Aber wer weiß wie lange noch. Schnell auf Holz klopfen das dass auch noch lange so bleibt.
Ich hab zweit tanten. Mit der einen hab ich gar keinen Kontakt und zu der anderen und meinen Cousinen von ihr ist das Verhältnis auch nicht so rosig. Ich mein wir reden zwar ab und an lol Weihnachten und an Geburtstagen aber das war's eigentlich.
Noch mal vielen herzlichen dank für deine Antwort. Es tut echt gut mal was anderes zu hören als, mach es weg du hast keine Zukunft! Danke
Hallo,
was die Finanzen betrifft:
so schlimm siehts doch garnicht aus. Informier dich gut, was dir rechtlich zusteht.
Zunächst hast du mal Elterngeld (14 Monate), Kindergeld, Betreuungsgeld, vielleicht Wohngeld oder vielleicht Kindergeldzuschlag, Unterhalt vom Vater (?)...
Was die Ausstattung betrifft.
Man muss das wenigste neu kaufen, vieles kann man sehr günstig oder sogar kostenlos gebraucht und trotzdem gut erhalten bekommen, z.B. bei ebay, auf Flohmärkten, Kleiderbörsen, Umsonstläden usw. oder vielleicht kannst du auch Sachen ausleihen. Wenn du stillst, kannst du dein Baby bis zu einem halben Jahr umsonst ernähren.
ich hatte z.B. ne tolle Babywiege oder Badewanne auf dem Sperrmüll gefunden. Bei uns gibt es z.B. einen Wertstoffhof mit Möbelbörse und nem schönen Laden dabei.
Es gibt auch finanzielle Zuschüsse für Erstausstattungen.
Wenn du dieses Kind möchtest, informier dich über konkrete Lösungsmöglichkeiten,
dann wird diese Zukunftsangst Stück für Stück einer Zuversicht weichen und dich sicher machen für ein Leben mit dem Kind, eventuell auch ohne Vater, aber das muss er entscheiden!
Alles Gute
Monika
Hey du, fühl dich mal gedrückt!!
Das dass gerade alles viel ist und du Panik hast,ist wohl normal. Ich glaube jede schwangere macht sich ihre Sorgen und Gedanken,es geht hier ja immerhin um ein Mini menschlein und dessen Zukunft.
Ich muss meinen vorposterinen da recht geben. Im großen und ganzen,sieht es schlimmer aus als das es ist.
Du hast in Deutschland das Recht auf finanzielle Unterstützung,vorallem wenn du schwanger bist. Lief bei einer Freundin von mir ähnlich ab,ihr Mann ist bei der Bundeswehr und bekam von der Ss und der Geburt wenig mit.
In dem Zeitraum bekam Sie finanzielle unterstützung was die erstausstattung angeht,babynahrung usw. Sie bekam auch eine Hebamme zugewiesen die ihr in den ersten Monaten geholfen hat damit sie im Alltag zurecht kommt mit dem Zwerg.
Als erstes horch in dich rein,was sagt dein Herz über die Mini blase in deinem bauch??
Am besten ist es,du gehst mal zum ja und informierst dich,was dir den alles zusteht,was für Leistungen usw. Im Netz findest du da sicher auch was.
Vorher würde ich an deiner Stelle mit deinem Mann nochmal reden,erklär ihm,dass du die Tage dich informieren willst und das du dir nochmal Gedanken gemacht hast. Dann würde ich ihm die Sachen,die du im Netz gefunden hast,ihm schicken damit er sich das auch mal ansieht und sich in die Materie einliest. So hat er vll auch ne Sicherheit,das seine kleine family versorgt wird. Da macht er sich sicher auch Sorgen und Gedanken. Er ist immerhin der Vater und das lässt ihn sicher auch nich kalt. Je mehr du ihm zeigst wie es bei dir läuft/laufen wird,um so mehr wird er bestimmt sicherer.
Das a und o ist und bleibt die Kommunikation. Auch wenn er weit weg ist.
Zeig ihm,dass du es schaffen kannst,dass du nicht ohne irgendwas dasteht solange er weg ist.
Ich drück dir alle Daumen die ich habe und Hoff du hast eine schöne kugelzeit mit deiner Mini blase im bauch
Hallo Sunshine (schöner Name!),
erstmal alles Gute zur Schwangerschaft!!
Ich schliesse mich den anderen hier an: Höre auf Dein Herz!
Als ich gewollt und geplant nach einem Jahr "Üben" schwanger wurde, ging mir dermaßen die Muffe, als ich den Test in der Hand hielt..heftig war das. Solange erwünscht und dann totale Panik, wie bei Dir!
Ich glaube, eine Frischschwangere, die KEINE Ängste hat, gibt es nicht! Egal, was Dir da andere erzählen. Gerade das 1. Kind ändert alles!
Mache Deine Entscheidung nicht von Deinem Freund abhängig, es gibt keine Garantie, dass er bei Dir bleibt (oder Du bei ihm!), Du bist als Mutter für das Kind verantwortlich. Das heisst nicht, dass er sich nun aus dem Staub macht, aber dieses Restrisiko besteht und man sollte sich auch damit auseinandersetzen, alleine das Kind großzuziehen.
Und wegen der Kosten: ein Baby ist noch günstig (bis auf die Windeln), meine beiden sind jetzt in der Pubertät, Hilfe! Ein Baby bettelt nicht nach einem Iphone und den coolen Nike-Schuhen für 100 Euro.....aber wie heisst es so schön: man wächst mit seinen Aufgaben..alles Schritt für Schritt.
Laß Dir Zeit, Dich an den Gedanken zu gewöhnen, bald Mama zu sein..zum Glück dauert eine Schwangerschaft nicht nur 9 Wochen, sondern Monate...die Zuversicht wird wachsen, glaub mir.
Es gibt eh nie den RICHTIGEN Zeitpunkt, irgendwas ist bekanntlich immer gerade ungünstig.
Ich bin "eigentlich" nicht gläubig, aber ich glaube schon, dass ein Kind ein Geschenk ist, das man annehmen sollte. Es hat seinen Sinn, dass Du (von diesem Mann) schwanger bist.
So oft ich auch genervt war und bin von meinen Kindern, so sehe ich sie als das Beste in meinem Leben an, das Wertvollste, Wunderbarste, diese Liebe zu den beiden hätte ich mir als Kinderlose nie träumen lassen (allerdings die Sorgen, die ich mir mache auch nicht..es gibt halt immer die Kehrseite der Medaille...).
Also, herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Wunder in Dir, Dein Freund braucht genauso Zeit wie Du jetzt, auch wenn er keine Schwangerschaftshormone produziert, fährt er emotional genauso Achterbahn wie Du (auch in seiner Situation, so weit von Dir entfernt zu sein räumlich...das stelle ich mir für ihn auch schwer vor, wenn man die Schwangerschaft nicht miterleben kann...).
Liebe Grüße!
Hallo, liebe Sunshine12668,
Du steckst gerade in einer fießen Zwickmühle zwischen Deinem Freund und Deinem ungeborenen Kind. Dein Kind ist Dir jetzt schon näher, als es Dein Freund je sein kann.
Darum geht es um Dich, weil das Kind in Dir heranwächst.
Achte nicht auf die Umstände, denn nichts ändert sich schneller als Lebensumstände.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Hallo!
Mit den Hinweisen, das Thema Abtreibung würde in den USA ganz anders gehandhabt als bei uns haben die User hier auf jeden Fall recht. Deshalb wurdert es mich auch, dass Dein Freund Dir dazu geraten hat. Aber vielleicht war es einfach eine Kurzschlussreaktion, Du sagtest ja auch, er sei müde gewesen. Oder Ihr habt so lange diskutiert, dass er zu dem Schluss kam, das es wirklich das beste sei, abzutreiben.
Ich weiß nicht, welche Funktion er im Einsatz einnimmt, ob er rausgehen und vielleicht sogar kämpfen muss, oder ob er nur im Lager bleibt, aber feststeht, dass so ein Einsatz für die Psyche schon sehr belastend sein kann und da kann man es nicht gebrauchen, sich auch noch um Frau und Kind zu sorgen. Außerdem kommt es ja nicht selten vor, dass Frauen ihre Männer während des Einsatzes betrügen oder verlassen, weil sie sich einsam fühlen. Und da Du das ja schon angedeutet hast... Sag ihm doch, dass Du Dich informiert hast, Dir (frühzeitig!) weitere Infos und Hilfe holen wirst und nach dem erste Schrecken nun doch glaubst, das ganze wuppen zu können.
Drei Freundinnen von mir haben kürzlich Kinder bekommen und sie meinten auch, grade zu Anfang bräuchte man gar nicht sooo viel. Babyklamotten, ja und Windeln, außerdem ein Bettchen, aber das könne wohl zuerst auch der Kinderwagen sein. Ein Wickeltisch sei sinnvoll weil der gleichzeitig als Schrank dient, aber zur Not könne man zuerst auch auf der Couch wickeln. Eine von ihnen meinte sogar, in den ersten Wochen wäre sogar das Kinderzimmer fast unnötig gewesen weil das Kind eh immer bei den Eltern war. Nur zum Wickeln sind sie ins Kinderzimmer gegangen.
Und wie die anderen Userinnen hier schon sagten: Es gibt auch Flohmärkte (ich denke die Babykleidung da ist vielleicht sogar gesünder als neue weil schon öfters gewaschen), je nachdem ob Du Berufstätig bist bekommst DuZuschüsse vom Amt (so weit ich weiß extra für Kinderwagen, Bett und Wickeltisch) und ER sollte Dich ja wohl auch unterstützen. Ich weiß nicht genau wie es in den USA ist, aber ansonsten verdient man als Soldat, besonders während des Einsatzes ja nicht grade schlecht... Mach Dich mal schlau, wie es da mit den Unterhaltspflichten aussieht!!!
Vielleicht solltest Du die Sache mal beim Frauenarzt ansprechen, die können Dir bestimmt irgendwelche Adressen geben. Ich habe noch kein Kind, könnte mir aber vorstellen, dass es wichtig ist, sich frühzeitig Gedanken zu machen und jetzt zu den Ämtern zu gehen, als kurz vor der Geburt, wenn eh alles anstrengend wird
Nachtrag: Im Übrigen finde ich die Reaktion Deines Freundes (trotz Müdigkeit), ein wenig überzogen. Grade als Soldat sollte er doch mit Kriesensituationen umgehen können, oder? Klar, Supermänner sind das auch nicht, aber zumindest in Deutschland werden sie ja schon recht gut geschult. Naja, vielleicht ist beim nächsten Gespräch schon alles anders!
Vielleicht kann er sich noch gar nicht vorstellen, was diese Schwangerschaft für Dich bedeutet. Für Dich ändern sich ja nicht nur die Lebensumstände und die finanzielle Situation, Du steckst da ja ganz gewaltig körperlich mit drin. Und da Du zudem ja -im Moment noch - relativ alleine davor stehst ist es ja ganz normal, Panik zu schieben.
Was mir noch in den Sinn gekommen ist... vielleicht solltest Du Dir Gedanken machen ob Du Dir vorstellen könntest, zu ihm in die USA zu ziehen, sollte er nicht mehr in Deutschland stationiert sein. Man hört ja oft, dass Partnerschaften auseinandergehen, weil der Mann abgezogen wurde und die Frau in Deutschland blieb...
Naja, mein Mann ist auch sehr selten da und ewig unterwegs, wegem dem Job..ich habe ein Kind und kann dir nur sagen das ich es für das Kind sehr schade finde und auch das ich sehr sehr oft an meine Grenzen komme. Man sagt immer umso älter das Kind wird, umso leichter wird es, dass Gefühl habe ich eher nicht, meine Tochter ist 3 und ich habe das Gefühl es wird eher anstrengender. Ein Baby ist schnell abgelegt, ein Kleinkind rennt rum, braucht Dauerbeschäftigung und man muss sehr viel aufpassen, man kämpft alleine mit der Erziehung-was ich nicht leicht finde. Die kleinen probieren sich aus, jeden Tag der alltägliche Kampf, wenn es um Sachen wie Zähneputzen geht, fängt schon bei der Kleidung an, sie wollen dies nicht anziehen, dass nicht usw usw..ich könnte endlos weiterschreiben. Wie oft würde ich mir einen Partner an meine Seite wünschen, der mir das ganze mal abnimmt, der mal mit erzieht, der einfach da ist. Von den Nächten alleine brauche ich sicher nicht zu sprechen, die Nächte waren früher schlimm und sind es teilweise jetzt auch noch, ich habe zum Glück meine Mutter, die mir ab und an eine Hilfe leistet. Kind ist krank, anstrengend, Mutter wird selbst krank, noch anstrengender. Ich finde es sehr schwer alleinerziehend zu sein, es mag sein das jeder das für sich empfindet. Aber würde ich nochmal vor so einer Situation stehen, dann würde ich vorsichtsmasßnahmen treffen und gar nicht erst Schwanger werden, mit einem Mann wo man von vorneherein weiss, der ist immer weg. Wir reden hier nicht von Montage für ein paar Tage. Ich rede definitiv auch von Monaten. Ich schreibe dir das einfach mal so klar wie mein Leben ausschaut. Achja, wenn mein Partner zu uns kommt, dann ist es für ihn ja "Urlaub" und genauso sieht er es dann auch, er spielt mit der kleinen, wenig. Und will sich um den lästigen Kramk der sonst anfällt mit Kind nicht kümmern, seine Worte sind dann: Er hat Urlaub..ich bin ja schliesslich täglich hier und kenne das alles schon und sowieso..bla bla..
Überlegs dir gut, was du möchtest :)