Hallo an alle.
Ich hatte gestern einen Schwangerschaftsabbruch......
Für mich war es allerdings die beste Entscheidung die ich treffen konnte.
Ich habe bereits eine Tochter, und damals, als ich mit ihr schwanger war, bin ich Neun Monate durch die Hölle gegangen. Ich litt an Hyperemesis Gravidarum (Übermäßiges SS-Erbrechen) Es war so schlimm, das ich an manchen Tagen kurz vor dem Selbstmord stand. Ich hatte dementsprechend immer mega Angst vor einer zweiten Schwangerschaft. Und hab es demonstrativ abgelehnt, und war mir nach der Geburt meiner Tochter eigentlich innerlich ziemlich sicher das ich das NIE wieder durchmachen werde.
Leider ist es jetzt trotz Verhütung doch wieder passiert. Für mich war die Nachricht ein mega Schock. Ich habe nur geheult, und wusste sofort, ich muss was unternehmen.
Das ganze zog sich dann ca 1Woche und 3-4Tage hin. Und in diesen Tagen bin ich wie damals wieder durch diese Hölle gegangen! Es fing wieder an, von jetzt auf gleich!
Nonstop ein gekotze ohne Ende. Ich habe in der Woche 4Kilo verloren und zum Schluss nur noch Luft gekotzt und bin beinah verrückt geworden.
Wie gesagt war es dann gestern soweit, und ich wurde "erlöst"
Es ging einfach nicht anders. Noch einmal hätte ich das keine neun Monate überlebt. Zudem es mir diesmal sogar NOCH heftiger vorkam als damals.
Gestern nach der Narkose hatte ich dann so ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung in mir. Ich kam nach Hause, und bin erstmal über zwei Nektarinen hergefallen, und ihr könnt euch nicht vorstellen wie saftig und gut die waren!!!! Ich weiß, das hört sich jetzt für Außenstehende vielleicht ganz krass an, aber ich fühlte mich so befreit, das war der Wahnsinn. Endlich wieder ESSEN. Und das ohne Angst das es wieder rauskommt!!!! (Habe bei meinem Glück noch eine zusätzliche Brech-Phobie) 
Heute hatte ich dann einen Tatendrang ohne Ende, ich wollte 2-3 Kleinigkeiten im Laden um die Ecke besorgen, und die Bude mal wieder auf Vordermann bringen. Es hieß zwar, erstmal schonen, aber ich dachte ein kleiner Spatziergang tut mir sicher gut.
Nach dem Einkauf fühlte ich mich immer noch Top, doch als ich dann anfing sauber zu machen, drehte ich mich nur kurz um was zu holen, und BAM von einer Sekunde auf die andere war mir total schwindelig, ich hatte wackelige Beine, und ein leichtes Gefühl der Übelkeit überkam mich. Noch dazu hat sich mein Unterleib bemerkbar gemacht (leichte Schmerzen) Hab dann sofort alles fallen gelassen und mich hingelegt.
Dann überkam mich ein riesen Gefühl der Angst und eine richtige Panik, das die Kotzerei trotz Abbruch weiter geht.....was ja eigentlich nicht sein kann
Ich wollte hier einfach mal fragen, ob vielleicht jemand Erfahrungen hat, und weiß ob das normal ist, das man nach so einem Eingriff solche Nebenwirkungen haben kann??
Natürlich habe ich auch bei dem Arzt angerufen und wollte dort direkt nachfragen, aber ich erreiche leider keinen, und mache mir total die Gedanken.....Ich hab so Angst vor dieser Übelkeit, und möchte das nie wieder erleben müssen!
Würde mich freuen über Antworten!
Schwindel und Übelkeit nach Abbruch normal??? *Panik*
Ich denk mal das ist so kurz nach dem Abbruch normal, weil du noch hcg im Körper haben wirst. Das muss ja erstmal abgebaut werden, ich denke, dass es daran liegt und bald wieder weggeht.
Denke auch dass es am noch vorhandenen HCG Wert liegt- ausserdem war das ja trotzdem ein operativer Eingriff, solltest Dich ja eigentlich nicht umsonst schonen.
Darf ich mal fragen wie Du Dich entschieden hättest wenn Du nicht so schlimm kotzen müsstest?
Hallo Zwetschge,
das mit dem Erbrechen ist schlimm. Ich hab auch in meiner 1. SS morgens gebrochen, 18 Wochen lang und es war schrecklich, weil ich wie du, Angst vorm Brechen habe.
Man merkt in deinem Posting irgendwie, dass du dich für den Abbruch rechtfertigen willst, ist das so? Hättest du genauso entschieden, wenn das Erbrechen nicht so (stark) wäre?
Kannst du jetzt hinter deiner Entscheidung stehen? Ich frag mich das alles nur, weil du dich von Anfang an im 3/4 Posting eben rechtfertigst. Ich hoffe, dass du dich mit deiner Entscheidung gut fühlst.
Ich denke auch, dass es am Rest HCG liegt und zusätzlich an dem Eingriff als solchen. Gerade wenn eine Narkose im Spiel war.
Versuch dich zu schonen und lass die Hausarbeit mal 2 Tage sein.
Gute Besserung
Hallo 
Ja, wenn ich ehrlich bin, hatte ich etwas Angst komische Antworten zu bekommen, und um dem vorzubeugen, hab ich gleich die komplette Geschichte dazu gepackt.
Aber, ich muss trotzdem ehrlich sagen, auch ohne die Kotzerei hätte ich zu 99% genau so entschieden. Es passt im Moment einfach kein weiteres Kind in mein Leben.
Ich habe erst einen neuen Job angefangen, bin dort noch in Probezeit und wollte halt die Stelle nicht unbedingt aufs Spiel setzen. Noch dazu kommt, das es trotz Job finanziell jetzt schon immer extrem eng wird, und dann noch ein weiteres Kind....naja es wäre nicht einfach gewesen. Dann kommen noch Zukunftsängste dazu....Fragen wie "Bekomme ich das gebacken mit zwei Kindern...usw"
Ich bin zwar verheiratet, und mit meinem Mann sehr glücklich....aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Und nach dieser Woche gekotze hat es sich für mich sogar ganz erledigt. Ich bin ernsthaft am überlegen mich sterilisieren zu lassen.
Denn ich glaube nicht daran, das es beim nächsten mal anders wäre....
Und ja, ich fühle mich (bis auf den Schwindel und die leichte Übelkeit) extrem gut, und bin froh das es rum ist. Und ich hoffe sehr das es nie wieder zum Thema wird.
Grüßle
Dann wäre vielleicht wirklich eine Sterilisation sinnvoll, wenn Du weißt, dass Du eine weitere Schwangerschaft gesundheitlich nicht schaffen würdest?
Meine Vorschreiberinnen haben es schon geschrieben, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das HCG nicht sofort nach der OP aus dem Körper raus ist, du dich also noch eine Weile schwanger fühlen wirst.
Ich hatte letztes Jahr eine Ausschabung wegen einer Fehlgeburt (HCG war aber trotzdem gestiegen) und meine Schwangerschaftsanzeichen sind erst nach und nach verschwunden.