so unfair

Nur weil man sich etwas wuenscht ist man nicht gleich davon abhaengig. Dazu kommt das gesunde Menschen eben auch soziale Wesen sind und keine Einzelgänger die niemanden brauchen . Ich brauche gerne jemanden und moechte genauso gebraucht werden. Das ist menschlich. Kinder zu bekommen oder sie nicht bekommen zu können ist ein sehr existenzielle thema. Da fuer gibt es keine genauso Guten alternativen.

Ich wollte die Ungerechtigkeit auf beiden Seiten ansprechen. Ich kann mir gut vorstellen das eine ungewollte ss alles im Leben durcheinander wirbelt.

Ich moechte gar nicht beurteilen welches los das härtere ist.....ob nun ungewollt kinderlos oder ungewollt schwanger. Ich finde es gibt fuer die ungewollt schwang er en einfach viel mehr effektive möglichen . Man kann sich entscheiden ob man das Kind will oder nicht. Ich kann mich hundertmal fuer ein Kind entscheiden und bin dennoch nicht schwanger. Ob so eine Entscheidung leicht ist,, ist ein anderes thema.....aber immerhin gibt es die möglichen mit einem definitiven Ergebnis . Nach einer Abtreibung bin ich mit an Sicherheit grenzend er Wahrscheinlichkeit nicht mehr schwanger. Im schlimmsten Fall gibt es nen zweiten eingriff. Bei einer kiwu Behandlung hab ich diese Sicherheit nicht.

Hallo!

Mich interessiert das Thema "ungewollte Schwangerschaft" und ich habe dazu schon einige Studien herausgesucht. Ich gehe solche Themen gern wissenschaftlich an, das bringt mehr, als zu sagen "heutzutage muss man nicht mehr ungeplant schwanger werden."

Ich habe die Studien, die ich herausgesucht habe, bisher nur überflogen.
Der Grundtenor ist aber: "Ungeplante Schwangerschaften entstehen auf der Grundlage ungenügenden Wissens".
Aufklärung ist immer noch ein "Pfui-Thema". Es wird zwar immer eher damit angefangen zu erklären, wie ein Mensch entsteht und es gibt auch sehr viele nett gestaltete Kinderbücher dazu, aber beim Thema Sex und Verhütung versagen sie alle kläglich.
Als ich meinem Sohn erzählte, dass ich schwanger bin, sagte ich ihm auch wie das passiert ist und habe ein Aufklärungsbuch für pubertierende Mädchen zur Hilfe genommen, wo gut gezeigt wird, wie ein Penis erregiert und dass der Penis in die Scheide der Frau gesteckt wird.
Ich habe mich dabei sehr unwohl gefühlt, bin aber der Meinung, dass es zur Aufklärung dazu gehört, auch über Sex zu sprechen.
Ich habe ihm auch unsere Kondome gezeigt, um ihm klar zu machen, dass Sex nicht nur zum Kindermachen da ist.
Wie man die Kondome genau benutzt, werde ich ihm nach seiner Jugendweihe erzählen und ihm auch erklären, wie man seine Größe herausfindet und so weiter... Bis dahin dürfte er seinen ersten Samenerguss gehabt haben, vorher macht es keinen Sinn sowas zu erläutern.. finde ich.

Wir haben natürlich Aufklärung in der Schule gehabt, aber hier wurden einige Irrtümer gesäht, die bei mir letzten Endes zu einer ungeplanten Schwangerschaft führten.
Zum Beispiel wurde der weibliche Zyklus zwar erklärt, mit Hormonen und so weiter, aber es wurde nicht klar gemacht, dass jede Frau ihre individuelle Zykluslänge hat. Ich hatte als Jugendliche Zykluslängen von 30-40 Tagen und habe mich damit krank gefühlt, weil Frauen doch Zyklen von 28 Tagen haben.
Es wurde auch nicht gesagt, dass der Eintritt der Periode vom Zeitpunkt des Eisprungs abhing. Ich war der Meinung, dass der Eisprung IMMER an Zyklustag 14 geschieht. Genau dieser Irrtum hat dann eben zu einer ungewollten Schwangerschaft geführt, weil mein Eisprung eben wesentlich später stattgefunden hatte und ich ungeschützten Sex hatte.

Ich habe jetzt mit 30 ein sehr umfassendes Zykluswissen. Ich verhüte jetzt seit 1,5 Jahren mit der symptothermalen Methode und Kondomen in der fruchtbaren Zeit und hätte das auch mit 17 machen können.
Ich habe hier Studien die belegen, dass ein umfassendes Zykluswissen ein sehr guter Schutzfaktor vor einer ungeplanten Schwangerschaft ist.
Viele Erwachsene glauben aber, dass das Wissen über fruchtbare und unfruchtbare Zeiten Jugendliche dazu verleitet, es falsch anzuwenden.
Prinzipiell ging mir das auch so. Ich wusste, es gibt fruchtbare und unfruchtbare Zeiten und ich wurde ungeplant schwanger. Aber hätte ich gewusst, dass ich den Eisprung mit der symptothermalen Methode sicher bestimmen kann und so mit 100%iger Sicherheit meine sicher unfruchtbaren Tage ermitteln kann(nicht zu verwechseln mit ALLEN unfruchtbaren Tagen. mit der STM kann man nur klären, welche Tage GARANTIERT unfruchtbar sind), hätte ich mich nicht darauf eingelassen nach ZT 14 ungeschützten Sex zu haben, weil ich gewusst hätte, dass es keine zwingende Regel ist, an ZT 14 seinen Eisprung zu haben.

Ich habe mit 14 schon mal von der symptothermalen Methode gehört, aber damals habe ich mich nicht mit meinem Körper anfreunden können. Ich fand alles eklig, was mit meinem Zyklus zu tun hatte und hatte auch gar kein Bedürfnis, ihn zu entdecken. Ich wäre nie auf die Idee gekommen ein Buch in die Hand zu nehmen und mir die STM autodidaktisch anzueignen, oder - schlimmer noch - eine Beratungsstelle aufzusuchen, in der mir das erklärt wird.
Hätte mich aber jemand an der Hand genommen und mir gesagt "Komm, lass uns ein paar Zykluskurven führen, ich helfe dir dabei", hätte ich das später, als klar wurde, ich kann nicht hormonell verhüten, mit meinem Mann anwenden können und es wäre eben nicht dazu gekommen, dass ich ungeplant schwanger werde.

Mich ärgert es, dass STM immer noch einen so schlechten Ruf hat, weil immer wieder leute behaupten, es wäre nicht sicher, wenn man einen unregelmäßigen Zyklus hat. Das ist überhaupt nicht wahr! Man kann sogar mit PCO nfp betreiben.
Ich habe inzwischen Zykluslängen von 25 bis 35 Tagen, und das bereitet mir bei NFP gar keine Probleme.
Viele Leute verwechseln STM mit einer kalendermethode (Knauss Ogino), oder der Schleimmethode (alles drei lebt unter dem Sammelbegriff NFP)
Auch hier gibt es Studien zum Thema Unsicherheit. Ich habe eine gefunden, wo mal beleuchtet wird, wieso die Schleimmethode doch nicht so unsicher ist, wie ihr Ruf.
Hier wirken nicht nur Unwissen hinein, sondern mangelnde Gewissenhaftigkeit, oder ein ambivalenter Kinderwunsch. Die NFP-Methoden stehen und fallen mit der Gewissenhaftigkeit ihrer Nutzer. Einige Frauen führen beispielsweise keine Aufzeichnungen, Knauss Ogino und die Schleimmethode leben aber von Aufzeichnungen!

Veile ungeplante Schwangerschaften entstehen, wenn von der Pille auf Alternativen gewechselt wird. Hier rächt sich, dass viele Menschen glauben, man müsse nur täglich eine Tablette schlucken, dann sei das mit der Verhütung auch ohne umfassendes Zykluswissen getan. Es zeigt sich auch, dass die durchgehende Anwendung von Kondomen weniger sicher ist, als die Anwendung in einer als sicher unfruchtbar ermittelten Zeit. krasser noch: ich habe eine Studie gefunden, in der gezeigt werden konnte, dass die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit von Paaren, die in der fruchtbaren Zeit geschützten Sex hatten geringfügig niedriger war, als von Paaren, die in der fruchtbaren Zeit "enthaltsam" waren.

Genauso wird kaum darüber informiert, dass jeder Mann seine spezielle Kondomgröße benötigt um ein Kondom sicher anwenden zu können.
Ich sehe hier immer mal die AIDS-Präventions-Plakate. Da gibt es eins, wo eine Frau drauf zu sehen ist, unter der steht "natürlich habe ich immer Kondome dabei, unverhofft kommt oft". Da wird so getan, als hätten Kondome universalgröße. Schlimmer noch: Bei AIDS-Präventionsveranstaltungen werden oft Kondome verteilt. Da werden natürlich die billigsten genommen. An sich sind die ja auf Dichtigkeit geprüft, aber sie sind deswegen günstig, weil sie wenig Materialaufwändig sind. Sprich: sie sind sehr schmal. (auch hier gilt: Es kommtn icht auf die Länge an - sondern auf die Breite!) Da werden also an Jugendliche, die sich vor AIDS schützen sollen lächerlich kleine Kondome abgegeben, die platzen und dann nciht nur nicht vor AIDS schützen können, sondern auch nicht vor einer ungeplanten schwangerschaft. Und dann heißt es "Kondome sind nicht sicher".
Das beschriebene Plakat wäre wesentlich sinnvoller, wenn es einen Mann zeigen würde, der immer die PASSENDEN Kondome dabei hat.

Es wäre auch schön, wenn man die Größe auf den Kondompackungen finden würde. Wir benutzen Durex-Kondome. Das sind die breitesten, die es in Drogerien gibt, )die allerdings auch 3mm unter der ermittelten Größe meines Mannes liegen, aber sie sind seit 12 Jahren nicht abgerutscht, oder geplatzt). Da steht keine Größe drauf. Die Größe kann man nur im Internet finden.
Bei Billy-Boy findet man gar keine Information dazu. Billy Boy sind die schmalsten Kondome, die es in Drogerien zu kaufen gibt und logischerweise sind die bei meinem Mann geplatzt, bzw abgerutscht und ich durfte die Pille danach schlucken. Die Größe der Billy-Boy-Kondome kann man auf Kondomberater-Seiten im Netz erfahren.

Also du siehst, es gibt durchaus Gründe auch "heute noch" ungeplant schwanger zu werden. Wenn die Aufklärung umfassender wäre, und nicht mehr als "Pfiu-Thema" hinten an gestellt würde und man den Jugendlichen nicht nur sterile Informationen über "Hodensack und Vagina" angedeihen ließe, könnten jede Menge ungeplante Schwangerschaften vermieden werden.

So.. lang geworden.. sorry.. ich bin jetzt still...
Faltblatt

Entschuldige, bin auf die falsche Taste gekommen.

...viele Frauen wollen auch in dem Moment mit dir tauschen. Es ist wirklich unfair, da hast du Recht. Obwohl ich nur sehr wenige kenne, die wirklich ungeplant schwanger geworden sind bin ich der festen Überzeugung, dass genau diese Frauen ihr Baby gerne jemand anderes geben würden. Vom Bauch in den Bauch. Ohne Adoption.

Aber du wusstest doch vorher wie gefährlich es ist und ein behindertes Kind war die logische Konzequenz. Darf ich fragen wieso du dich trotzdem darauf eingelassen hast und das Risiko nochmals eingehst?
Ich persönlich wäre für mich selbst zu egoistisch gewollt ein behindertes Kind zu bekommen und so mein Leben einschränken zu müssen oder gar mein Leben zu lassen.

Finde es sehr mutig von dir

Stimulationen... sorry