Hallo zusammen...
eigentlich dürfte ich hier doch gar nicht schreiben aber irgendwie passt es doch....
Puh, ich versuche mich kurz zu fassen so gut es geht.
Wir sind verheiratet, haben 2 Kinder (2 Jahre und 5 Jahre alt) die mich manchmal doch ganz schön fordern (dazu später mehr).
Wir fühlten uns noch nicht komplett und wollten gerne noch ein 3. Kind. Wir haben also geübt und gehibbelt bis zum abwinken, gerade einmal 5 Zyklen.
Im 6. Zyklus eröffnete mir dann mein Göga, dass er den Zeitpunkt für ein 3. Kind doch nicht für passend hält und er gerne warten möchte. War einerseits sehr schwer für mich, andererseits dachte ich mir, es ist ja nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, also kein Problem. Der 6. Zyklus endete und die Mens kam nicht... Gelegentlich war mir übel und ich hatte auch Unterleibsschmerzen aber das tat ich noch als PMS ab, da ich es auch oft vor der Periode habe. Nachdem ich dann 1 Woche überfällig war machte ich doch einen Test und der war positiv. Ich wollte mich so gerne freuen aber ich konnte es nicht.
Ich sagte also abends meinem Mann was Sache ist. Erst einmal hat er nur geschwiegen und dann letztlich doch noch gesagt, dass er sich freut und dieses Kind genauso lieben wird wie die anderen beiden. Da kam ein wenig Erleichterung hoch. Das war vor gut 2 Wochen.
Ohnehin hatte ich einen regulären Kontrolltermin beim FA und gab dort direkt zu verstehen dass ich schwanger bin. Rechnerisch war ich zu dem Zeitpunkt in der 5. SSW. Mein FA machte einen US und außer einer leeren Fruchthöhle und einer gut aufgebauten Schleimhaut war nichts zu sehen. Die ersten Gedanken waren "bestimmt sieht man in 2 Wochen dann mehr, alles wird gut" aber diese verfliegen von Tag zu Tag mehr.
Mittlerweile spüre ich gar keine Freude mehr. Und es tut mir so weh so zu denken. Ich mache mir Gedanken, ob ich/wir es wirklich mit 3 Kindern schaffen. Unser großes Kind ist entwicklungsverzögert und es bedarf einiger Förderung bei ihm und viel Geduld, unser kleines Kind ist ausgesprochen anhänglich und hat so einige Macken die mich zumindest aktuell in den Wahnsinn treiben - der Gedanke hilft: "Es ist alles nur eine Phase! Es MUSS irgendwann besser werden! Alles wird gut werden!"
Die Familie meines Mannes wird sich freuen wie ein ganzes Haus voller Schnitzel :) Aber meine Familie... sie waren schon gegen die beiden großen und jetzt noch ein 3.? Ich weiß jetzt schon was ich zu hören bekomme.... "Wollt ihr euch das wirklich antun? Musste das denn sein? Wieso treibst du denn nicht lieber ab? Hättet ihr nicht noch warten können? Die armen Kinder!" Ich bin weiß Gott keine schlechte Mutter, muss mir aber von meiner Bilderbuchfamilie immer anhören, dass ich das schwarze Schaf bin, weil ich schon immer anders war als der Rest der Familie.
Wüsste ich, dass ich sie auch im Rücken hätte und keine abfälligen Kommentare kommen - ja, dann könnte ich mich wahrscheinlich freuen aber so... Das verdirbt mir einfach alles
In vielen Momenten denke ich mir tatsächlich, dass das 3. Kind jetzt nicht passend ist (respektiv wegen dem großen, dessen Förderung/Behandlung natürlich viel Zeit in Anspruch nimmt) und gestern war der Punkt an dem ich es meinem Mann sagen musste. Ich konnte diese Gedanken nicht weiter mit mir tragen. Er fragte nur darauf ganz ruhig ob ich es abtreiben möchte - NEIN, eigentlich nicht! Einerseits habe ich die leise Hoffnung aus meiner Verzweiflung dass Mutter Natur entscheidet - andererseits: Ich geb doch sonst auch nichts darauf was andere über mich sagen. Ganz gleich ob Fremde oder hochnäßige Verwandte, warum also jetzt?
Aber das ist noch nicht alles. Nicht nur das beschäftigt mich.
Beide Schwangerschaften waren alles andere als schön. Beim großen Kind lag ich 5 Wochen im Krankenhaus wegen vorzeitiger Wehen, geöffnetem MM, Trichterbildung und verkürzten Gebärmutterhals. Die Geburt war furchtbar - ein Notkaiserschnitt wegen drohender Uterusruptur
Die 2. Schwangerschaft verlief ähnlich... In der 21. Woche ging es mit dem Krankenwagen direkt vom 2. Screening ins Krankenhaus. Gebärmutterhals (großzügig gemessen) 1cm, Trichterbildung, MM geöffnet (2cm) und Wehen (die ich nicht mal als solche wahrnahm) im Krankenhaus sollte ich entscheiden ob (falls das Kind in diesen Stunden zur Welt gekommen wäre) sie alles tun sollten um es am Leben zu halten oder ob es sterben soll... Es folgten zig Gespräche mit zig Ärzten und ich flehte mein noch ungeborenes Kind an sich bitte bitte bitte noch etwas Zeit zu lassen. Wenigstens eine Hand voll Wochen! Wochenlang lag ich im Krankenhaus, bekam Tokolyse, AB und hochdosiertes Magnesium und insgesamt 2 mal die Lungenreife (21. Woche und 31. Woche). Mal erholte sich der Gebärmutterhals ein wenig, mal wurde es von einem Tag auf den nächsten wieder schlechter. Es war ein ewiges auf und ab. Letztlich wurde unser 2. Kind in der 39. Woche ebenfalls per KS geholt.
Und jetzt? Im Januar hatte ich eine Konisation... was wenn es wieder so schlimm wird? Was wenn mein Körper es dieses Mal nicht schafft und wir doch noch ein Frühchen bekommen? Was ist dann mit den beiden großen Kindern?
Ich habe meinen FA auf einen FTMV nach Saling angesprochen um von vornherein das Risiko zu minimieren. Mann solle abwarten und eine Cerclage wäre ohnehin besser (von dem was ich bisher darüber gelesen habe, scheint allerdings in unserem/meinen Fall der FTMV der bessere Weg zu sein)
Ich bin so durcheinander, weiß nicht mehr was ich fühlen oder denken soll - abgesehen davon sind alle Anzeichen weg, als hätte ich sie nie gehabt. Klar, es muss nichts heißen aber die Unsicherheit bleibt.
Ich will mich freuen aber ich kann es nicht vor lauter Sorgen
Bitte seid nicht zu hart mit mir aber gerade scheint alles irgendwie so auswegslos zu sein
Danke, wer es bis zum Schluss geschafft hat und vllt noch ein paar liebe Worte hat die mir wieder Hoffnung geben
Gefühlschaos und total unsicher
Hallo,
ich kann dich gut verstehen. Mein Großer hat auch so seine Probleme, welche erst mit 3,5 Jahren erkannt wurden, da war mein Mittlerer 1 Jahr alt. Jahrelang Therapien hier Arztbesuche da. Meine Schwangerschaften waren sch.. hoch10. Als ich mit dem Kleinsten schwanger wurde gab es auch nur negative Kommentare seitens der Familien.
Hab zwischen dem Mittleren und den Kleinen viele Fgs und es machte mich fertig. Als ich dann schwanger war kam erst die Angst und dann die Freude.
Lg
Hallo Du,
ich finde es klasse, dass Du uns hier so viel Vertrauen entgegenbringst, indem Du offen über Deine Ängste und Sorgen redest. Dazu ist das Forum genau da.
Was Du durchlebst hast ist heftig, und dass da die Freude zu kurz kommt ist logisch.
Wenn man dann noch Angst haben muß vor irgendwelchen Bermerkungen, da wird man automatisch dünnhäutig. Aber wenn Dir jemand schräg kommt, dann schau demjenigen dirkekt ins Gesicht und sage:"Ich habe mein Baby aber total lieb." Mit solch einem Satz stopft man dem letzten Kritiker den Mund.
Wenn Du wieder länger im Krankenhaus sein mußt, steht Dir für Deine 2 größeren Kinder eine kostenlose Haushaltshilfe von der Krankenkasse zu.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
hallo,
ich kann dir sehr gut verstehen. Ich kann mir vorstellen wie es schwierig für dich sein kann, aber du wirst dein Kind lieben und am ende glücklich sein...vergiesst nicht deine Familie ist zuerst: du, dein Mann, deine 2 Kinder und das zukünftige baby und alles andere ist es egal!!!!!!
ich bin auch ein schwarzes Schaf. Mähhh! Und über meine SS haben auch alle die Augen gerollt. Und?
Horch in dein Herz hinein. Ich wette, Du wirst spüren, daß da viel Liebe ist für den kleinen Krümel.
Was schert Dich die Familie, die Dich nicht kennt (sonst würde sie anders urteilen)? Wenn sie nicht mal Dich beurteilen kann, warum soll sie dann Deine SS beurteilen können?
Ich verstehe schon, daß es wahnsinnig schwer mit Deinem Ältesten ist - aber das kann mit einem zusätzlichen Glück auch besser werden.
Laß Dich nicht von Deinen momentanen Hormonlage in die Irre führen. Glaub mir, in 2 Monaten wirst Du die reine Freude spüren.
Du bist stark und eine gute Mutter. Und das solltest Du auch dem Krümel in Deinem Bauch gönnen.
liebe sorgenvolle mutter,
du hängst ja grad ziemlich in einem tief drin....
du hattest dich auf dein 3. baby gefreut und wolltest es ja. - und jetzt kommen dir so viele dinge in den sinn, dass du dich grad ziemlich ausweglos fühlst.
kann es sein, dass du dich momentan allgemein erschöpft fühlst?
würde auch nicht wundern, deine beiden kinder brauchen dich und deinen einsatz für ihre ganz unterschiedlichen bedürfnisse und dein tagesprogramm ist bestimmt gut gefüllt, sodass du sicher dein ganzes organisationstalent dafür brauchst, oder?
so wie ich raushöre, macht dir leider deine familie auch ziemlich zu schaffen! bei ihnen ständig auf gegenwind zu stoßen und den mut genommen zu kriegen, das zehrt sicherlich an deinen kräften. im moment scheint dir das sehr zu schaffen zu machen, vielleicht mehr als sonst unter „anderen umständen“. denn eigentlich bist du eine super starke frau , die ihren „mann“ steht“!
ja, so wie du erzählt hast, musst du eine wirklich starke frau sein! was du in deinen ersten beiden schwangerschaften erlebt hast, war ja wirklich alles andere als leicht. da hast du gekämpft wie eine löwenmutter und deine ganze stärke bewiesen! du bist echt eine frau, die sich mit allen kräften einsetzt und viel auf sich nimmt! was hat dich denn all die wochen damals durchhalten lassen...frag ich mich? und wer hat sich denn dann in deiner 2. schwangerschaft um euren großen gekümmert? habt ihr oma/opa in der nähe, dass sie mal ihre enkelchen nehmen?
und du schreibst, die family deines mannes würde sich über euer drittes freuen, das hört sich super an ! – und wären sie dann auch bereit zu helfen, oder? und deine family, unterstützen sie euch auch, wenn du hilfe brauchst (auch wenn sie anders denken...)?
du, gut, dass du dich jetzt deinem mann anvertraut hast. er weiß nun, wie es dir geht. und auch, dass du nicht ernsthaft an eine abtreibung denkst. redet ihr viel miteinander über die neue schwangerschaft?
ob dein kind sich wirklich noch von allein verabschiedet, wie du manchmal leise hoffst, das wird sich zeigen. oder ob es doch ein kämpferlein ist. es ist ja noch am anfang. bist du jetzt in der 6./7. woche oder so?
ich weiß nicht, was dein mann noch gesagt hatte, aber vielleicht hat er auch noch ideen, was dir helfen könnte? was würde dir denn jetzt so richtig gut tun?
und was bräuchtest du...jetzt oder später, damit du mut bekommst und dich auf euer 3. kind freuen kannst??
ist es eben auch die zeit der schwangerschaft, die dir so sorgen macht? da hängst du ja auch ein bisschen in der luft, wenn dein frauenarzt mit dem thema cerclage oder ftmv noch nicht so will. bist du schon länger bei ihm und er kennt deine situation? und warst du jetzt eigentlich nochmal zum ultraschall dort?
vielleicht kennst du ja auch noch einen anderen arzt, wo du mal nachfragen kannst.
du, ich wünsche dir jetzt eine große portion kraft und dass dir heute der mut wieder ein kleines bissschen wächst!
schreib doch gern wieder, wie es dir geht, ich denke an dich und schick dir liebe mutmachgrüße und ein paar sonnenstrahlen ,
lorena
Wie geht es Dir heute?
Falls es Dir hilft: ich hatte bei zwei Kindern eine Cerclage - und es war super. Die vorzeitigen Wehen hörten auf, ich konnte mich bewegen, wie ich wollte, sogar schwimmen... Und beide Kinder kamen ungefähr am Termin.
Es tat mir so leid zu lesen, wie Deine Familie reagiert. Und immer reagiert hat. Deine Mutter hat doch selbst Kinder geboren - wie kann sie sich da so heftig gegen Kinder aussprechen?
Das große PLUS in Deinem Leben scheint dein Mann zu sein (und seine Familie). Dass er mit Dir zusammen überlegt, wann ein guter Zeitpunkt für eine nächste Schwangerschaft ist, ist ja völlig in Ordnung. Dass er aber bei Deiner Mitteilung in der Lage war, sich doch so schnell umzustellen und JA zu Eurem Kind zu sagen - das ist bewundernswert. Du scheinst einen tollen und auch reifen Mann zu haben.
Ich verstehe gut, dass Du gerade alles nicht überblickst - die Zeit der Schwangerschaft und die Betreuung der drei Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen. Aber vielleicht kannst Du Dir sagen: Wie auch immer - die neun Monate gehen vorüber. Und für die Zeit hinterher habe ich einen Tipp: Es gibt eine Schwangeren-Beratungsstelle in Pforzheim, "Aus-WEG?!" heißt sie, die in ganz Deutschland Kontakte hat und ehrenamtliche Helfer für Familien organisiert.
Bestimmt sagst Du irgendwann auch das, was viele Familien erleben: Die dritten Kinder sind die Genießerkinder! Das heißt, sie sind meistens sonnig und unkompliziert.
Darf ich Dich noch um etwas bitten? Lass den Gedanken an Abtreibung. Bei jedem Schwangerschaftsabbruch stirbt ein Kind - es wäre Euer Kind. Und Du würdest danach Deines Lebens nicht mehr froh werden. Nur wenige Frauen stecken die Erfahrung einer Abtreibung einfach weg.
Ich bin gespannt, was Du beim nächsten FA-Termin erfährst. Hoffentlich keine schlechten Nachrichten.
Lass Dich umarmen!
Helen
hallo zu-viele-sorgen,
ich hoffe, du hast dich mittlerweile etwas fangen können und konntest dich aus deinem sorgenloch ein wenig befreien? wie geht es dir denn jetzt?
hoffentlich kann dein mann dich immer wieder aufbauen und dein frauenarzt dir ein bisschen mehr sicherheit geben. warst du denn nochmal dort die tage?
ich schick dir ein großes kraft- und les gern von dir.
ganz liebe grüße von lorena
Danke euch für eure Antworten und lieben Worte!
Ich habe zwar eure Beiträge gesehen aber konnte mich nicht früher melden, weder zeitlich noch emotional. Aber wenn es mir (emotional) wegen der Schwangerschaft wieder schlecht ging, habe ich eure lieben Worte gelesen und sie haben mir so sehr geholfen! DANKE!
Heute war endlich der Kontrolltermin beim FA. Ich schwankte zwischen - bitte lass alles gut sein und vllt schafft das Würmchen es ja doch nicht. Ich war wieder einmal hin und her gerissen. Ich unterhielt mich sehr gut mit der FA und war auf einmal irgendwie ganz neutral eingestellt. Mein Gedanke war: Wenn alles so ist wie es sein soll, dann bin ich stark genug dafür. Wenn es nicht so ist wie es sein soll, dann war jetzt wirklich nicht die richtige Zeit.
Und was soll ich sagen? Unser Würmchen hat ein kräftig schlagendes Herz und das war dann auch der Moment, wo endlich mal aufrichtige Freude aufkam
In 4 Wochen habe ich dann wieder Termin und ab da will meine FA verstärkt auf den Gebärmutterhals und den MM achten damit rechtzeitig gehandelt werden kann und keine wertvolle Zeit verloren geht. Sie ist zwar nach wie vor eher für eine Cerclage aber entweder ich vertraue hier auf sie oder hole mir nochmal dazu eine 2. Meinung ein. Mal sehen. Denke den nächsten Termin warte ich jetzt einfach mal ab.
Einen Notfallplan falls ich doch wieder ins Krankenhaus muss habe ich auch im Hinterkopf oder falls ich (wenigstens) zu Hause liegen muss.
Es muss und wird alles gut werden!
Und liebe lorena - deine Antwort hat mich so sehr bewegt weil du so vieles haargenau getroffen hast
In der ersten Schwangerschaft fande ich es (abgesehen von den Sorgen die die Zeit mit sich brachte) ganz nett, einfach mal nichts zu tun. Das war ein (ironischerweise) angenehmer Nebeneffekt.
In der zweiten Schwangerschaft wollte ich es so sehr schaffen. Ich wollte wieder so nah wie es nur geht an den ET ran kommen und ich habe es geschafft! Die Betreuung lies sich da anders gestalten, da mein Mann zu dem Zeitpunkt im Krankengeldbezug war und genau 3 Wochen nach der Geburt unseres 2. Kindes wieder ins Berufsleben startete, sprich er hat sich zum größten Teil alleine in der 2. Schwangerschaft um unser großes Kind gesorgt. Dies wird jetzt beruflich nicht möglich sein, auch meine Schwiegereltern können nicht einspringen, da sie beide Vollzeit (mit 3 Schicht) berufstätig sind. Der Masterplan - hoffentlich nicht notwendig - wäre dann, dass meine Mutter hier einspringt wenn ich nicht kann/darf. Sie ist (in diesem Fall Gott sei Dank) Frührentnerin und hat theoretisch auch die Zeit dazu. Meine Mutter wird auch zunächst nicht begeistert sein von der Schwangerschaft, aber wie bei beiden vorher wird es sie auch früher oder später packen und mitreißen. Das Problem sind andere Verwandte, zu denen ein eigentlich enger Kontakt besteht. Aber wir sind dennoch aus 2 verschiedenen Welten.
Noch haben wir nicht viel über die Schwangerschaft gesprochen. Es läuft halt doch alles normal irgendwie. Denke dass dieses Gefühlschaos und das bangen ob wirklich alles ok ist seinen eigenen (großen) Teil dazu beigetragen hat.
Was mir helfen würde/gut tun würde - Freunde, Menschen mit denen ich reden kann (meinen Mann mal außen vor gelassen). Personen zu denen ich ganz wertfrei sagen kann "Heute ist alles kacke, alles nervt und ich hab kein Bock mehr". Jemand der mir salopp gesagt einfach mal zuhört und nicht sofort urteilt. Auch Zeit für mich ist rar, aber momentan schwer umsetzbar. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt. Verlässt morgens um 5:30 das Haus und kommt abends um 19Uhr nach Hause. An 3 Abenden in der Woche geht er Trainieren - ist für mich absolut okay. Er hat eine sitzende Tätigkeit und braucht seinen Ausgleich aber ich bleibe, wie ganz viele andere Mütter wohl auch, auf der Strecke. Ich kann zwar nicht ausgehen aber dafür gönne ich mir mein Hobby regelmäßig und versorge so die Familie mit selbstgemachten Dingen :) Nichtsdestotrotz ist es nicht vergleichbar mit einer Freundin auszugehen und zu klönen oder einfach mal shoppen zu gehen - ohne Kinder!
Ich muss jetzt die Kinder abholen und weiter gehts im Tagesprogramm
Ganz liebe und dieses Mal hoffnungsvolle Grüße
hallo du liebe (inzwischen) hoffnungsvolle ,
ist das schön, dass du dich meldest und noch dazu mit so viel zuversicht! du hörst dich jetzt ganz anders an.
das müssen vorher ziemlich belastende tage für dich gewesen sein, diese anfangszeit mit so viel zerrissenheit, ängsten und sorgen... aber seit du deinen kleinen bauchzwerg mit einem so lebendig bumpernden herzchen gesehen hast, hat es dir wohl irgendwie einen schub kraft gegeben!? klar sind die sorgen nicht vergessen, aber ich glaub, die hast du jetzt im blick, ohne dass sie dich erdrücken.
deine beiden ersten schwangerschaften hast du ja super gemeistert und da hat ja zum glück alles soweit gepasst und war „gefügt“, dass dein großer versorgt war.
und jetzt hast du schon einen notfallplan gemacht - und wir hoffen alle, dass du ihn möglichst gar nicht brauchst!
ich hoffe, dass deine frauenärztin ganz gut auf dich aufpasst und du mit deinem kleinen möglichst gut durch diese schwangerschaft kommst.
und was ich dir auch sehr wünsche: dass du immer mehr liebe menschen um dich herum kennenlernst, mit denen du dich auf einer herzensebene austauschen kannst. ja, solche menschen sind so viel wert und da kann man zwischendurch auftanken, wenn auch sonst nur wenig zeit bleibt für was eigenes und für hobbys (was ist eigentlich genau dein hobby, bastelst du oder zauberst du aus der küche viel selbstgemachtes?).
in 5 oder 10 jahren wirst du dann bestimmt wieder mehr luft für dich haben, wenn deine kinder größer sind. bis dahin ist durchhalten alles! aber nach deinen beiden beiträgen bin ich mir sicher, dass du eine überaus starke frau bist!
alles liebe dir und immer wieder eine portion kraft und ausgleich !
sei herzlich gegrüßt ,
lorena
hallo liebe „zu-viele-sorgen“-mutter,
ich schicke dir einfach einen lieben gruß , hoffe, dass es dir gut geht und du weiterhin guter dinge bist.
wenn du magst, kannst dich ja mal wieder melden und erzählen, wie es so geht bei dir.
wahrscheinlich hütest du dein geheimnis mit deiner 3. schwangerschaft noch ein bisschen, aber wenn es dann mehr und mehr menschen in deinem umfeld und in eurer verwandtschaft erfahren, wünsche ich dir, dass du auf offene herzen stößt und unterstützung und mitfreude spürst. euren kindern sagt ihr es ja bestimmt auch erst einige zeit später. in welcher woche bist du denn jetzt?
eine ganz gute zeit und eine möglichst problemlose schwangerschaft, das wünsch ich dir jetzt einfach nochmal von herzen,
lorena