Hallo ihr,
bin schwanger und schon 44 Jahre alt.
Ich habe Angst, es nicht zu schaffen. Habe bereits drei Kinder im Alter von 8, 3 und 2 Jahren. Die Kleinen fordern mich sehr und jetzt noch ein Baby?
Auch habe ich sehr große Angst, dass das Baby behindert sein könnte. Ich bin so schon oft an meinen Grenzen und dann ein krankes Kind?
Abtreiben kann ich aber auch nicht, ich möchte doch mein eigenes Baby nicht töten lassen. Aber die Angst vor Behinderungen und der weiteren, zusätzlichen Arbeit schrecken mich ab. Bin nur noch am weinen und weiß nicht weiter.
Wie hoch ist die Gefahr, dass das Kind behindert sein könnte? Sehr hoch, oder? Auch eine Fruchtwasseruntersuchung kommt nicht in Frage, da ich das Kind dann sowieso behalten würde, da es schon so weit ist, bis die Untersuchung gemacht werden könnte.
Ich bin die meiste Zeit alleine mit den Kindern.
Sehe gerade keinen Ausweg.
Deshalb wende ich mich an euch, denn klar denken kann ich nicht.
Bin euch dankbar für jeden Ratschlag, Tipp und Infos.
Schwanger mit 44 Jahren und jetzt?
Ich denke mal, aus diesem Chaos kann Dir am besten eine gute Beratungsstelle helfen.
In jeder Beziehung, nicht nur die medizinischen Aspekte sondern auch die psychischen.
Da würde ich mich schnellstens um einen Termin kümmern.
Alles Gute.
LG Moni
Eine Bekannte von mir hat mit 47 ein gesundes Kind zur Welt gebracht, meine Schwägerin hat mit 28 ein behindertes bekommen und mit 35 noch ein gesundes.
Es kommt halt darauf an, was Du mit "sehr hoher" Wahrscheinlichkeit meinst. Also, klar ist das Risiko höher als mit 20, aber es ist jetzt nicht so, dass jedes zweite oder dritte Kind behindert ist, nur weil die Mutter über 40 ist! Es sind dann vielleicht "nur" 97 % der Kinder gesund und nicht 99,99%. Und wenn Du solche Angst hast, kannst Du ja Tests machen lassen.
Du könntest den Harmony-Test machen lassen.
Den kann man schon ab der 11. ssw durchführen und der wird im moment als die zuverlässigste nicht invasive Methode angepriesen.
Ist halt mit ca. 500€ relativ teuer.
Aber das Kind nur aus Angst abtreiben, weil die Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung jetzt noch größer ist?!
Dann wirst Du vielleicht immer darüber nachdenken, ob es nicht doch gesund war...
Liebe Grüße und alles Gute.
Hallo Du Ängstliche,
Du wirst es schaffen, denn wir wachsen mit und an unseren Aufgaben.
Könntest Du Dir eine Putzhilfe 1 - 2 Mal in der Woche kommen lassen, dass Du an dieser Stelle etwas Entlastung hast? Oder eine Schülerin die jeden Tag mal 1 Stunde kommt, um Dir die Kinder abzunehmen?
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Hallo,
Du hast noch 2 kleine Kinder im Haus, von daher wäre es zwar erstmal stressig, wenn noch ein Baby dazu kommt, aber vielleicht keine große Umstellung, Schlafmangel hattest Du in den letzten Jahren schon.
Anders als wenn Deine Kinder alle schon größer und selbstständiger wären, viele haben mit über 40 schon große Kinder und würden vielleicht nicht noch mal anfangen wollen.
Als Entlastung könntest Du Dir eine Putzfee suchen und vielleicht eine Leihoma, wenn Du viel mit den Kindern allein bist.
Gehen Deine 2 Jüngsten in den Kiga/Krippe?
Dann ist es tagsüber schon mal ruhiger und Du hättest mehr Ruhe und Zeit fürs Baby.
Du hast mit über 40 schon 2 Kinder bekommen, die gesund sind, das Risiko ein behindertes Kind zu bekommen ist jetzt nicht höher, als bei Deinen letzten Kindern.
Es gibt Frauen die bekommen schon mit 20-30 ein behindertes Kind, viele andere mit über 40 gesunde Kinder. Eine Garantie gibt es nie, egal wie viel man untersuchen lässt, nicht jede Behinderung kann schon vor der Geburt erkannt werden, nur am Alter liegt es sicher nicht.
Ich bekam mit 39,42 und 44 nochmal ein Baby, da waren die ersten Beiden schon groß, der Kleinste war auch nicht mehr geplant, aber willkommen, Nr. 4 sollte eigentlich der Abschluss sein.
Meine 2 Jüngsten sind jetzt genau 2 Jahre auseinander, so einen dichten Altersabstand hätte ich mir vor Jahren als ich noch jünger war nicht vorstellen können, die 2 Großen sind 5 Jahre auseinander, der Dritte und Vierte 3,25 Jahre.
Als der Jüngste geboren wurde, ging der 2 Jahre ältere Bruder schon einige Monate in die Kita, wenn meine Jungs nicht gerade krank sind oder die Kita zu hat, ist es tagsüber ruhiger und ich habe mehr Zeit und Ruhe fürs Baby.
Ich war bei meinen 3 Jüngsten nur zum Fein-US, die FWU &Co. habe ich mir immer gespart, mir war das Risiko einer FG zu hoch und ich hätte nicht abtreiben können.
Im Grunde hast Du Dich schon entschieden und Du wirst es schaffen, Dein ältestes Kind kann Dir schon etwas helfen und ist schon selbstständig.
In den nächsten Jahren werden Deine Kleinen immer selbstständiger und dann entspannt es sich auch immer mehr, so sehe ich es bei uns auch, man wächst mit seinen Aufgaben.
Alles Gute
LG
Anja
Du könntest das Kind auch zur Adoption frei geben. Es ist wirklich ein Dilemma in dem du steckst. Mir würde das Alter nicht so viele Sorgen machen, bedenklich ist aber dass du schon jetzt an deine Grenzen stößt. Ich weiß nicht was jetzt das richtige wäre. Was sagt denn dein mann?
Hey
warum gehst du denn davon aus das es behindert sein könnte?
Meine Schwester ist mit 43 gewollte Schwanger geworden und das Baby ist kerngesund.
es ist alles Zeitmanagement .. hört sich doof an aber es sind auch schwierige alter die du da im Moment hast .. hast du denn keine Freunde oder Familie die dir helfen? Nimm hilfe an.
Der Rat mit Beratungsstelle fand ich auch super .. mach es .. und alles wird gut!!!
Solang ihr alle gesund und munter seit und zusammenhaltet
fühl dich gedrückt!
Vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich habe Gott gedankt, dass die Kleinen gesund sind und habe Angst, dass wir das Glück zu sehr herausfordern.
Wir haben noch einmal zusammen gesprochen und wie viele schon herausgelesen haben, möchten wir das kleine Menschlein bekommen.
Adoption war nie ein Thema und eine Abtreibung würde ich nie verkraften, das weiß ich. Natürlich habe ich auch Bedenken, ob das Kleine nicht gesund zur Welt kommen wird (werde keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen) aber wer garantiert, dass nicht später etwas passiert durch eine Frühgeburt, einen Unfall, Krankheit usw.
Ich werde es mit den Kindern versuchen und wenn es mir doch zu viel wird, werden wir eine Haushaltshilfe einstellen.
Seine Familie lebt zu weit weg und meine Eltern wollten nie Großeltern sein. Daher kann ich keine Hilfe erwarten.
Danke euch nochmals. Dieser Zuspruch tat wirklich gut.