Hallo.
Ich hab schon letzte Woche geschrieben gehabt.
Seit letzten Donnerstag weiß ich dass ich trotz Kondom schwanger bin :/
Habe zig Tests verbraten weil ich es einfach nicht glauben konnte.
Diese Nachricht zog mir den Boden unter den Füßen weg :(
Seitdem lebe ich vor mich hin wie in einem Albtraum.
Von Anfang an wusste ich dass ich dieses Kind nicht möchte.
Hab schon zwei Kinder und etliche Probleme.
Mann arbeitslos und ich in möchte endlich meine Ausbildung beginnen und einfach noch viel mehr was ich jetzt hier nicht erläutern möchte.
Ich weiß was es bedeutet ein kind zu bekommen und großziehen. Ich möchte und kann diese Verantwortung nicht noch einmal übernehmen.
Mein Partner steht hinter mir und wir haben viel geredet und sind uns einig.
So beim Frauenarzt habe ich diese Woche keinen Termin bekommen.
Könntest erst Montag hin.
Beratung war ich schon und es war ein sehr tiefgründige und vernünftiges Gespräch was mich bestärkt hat in meiner Entscheidung.
Krankenkasse ist auch erledigt und Termin steht für Mittwoch.
Erst wollte ich die medikamentöse abbruchmethode.
Jedoch kam ich ins überlegen und da ich zwei Kinder zu hause habe wäre es unmöglich für mich :(
Ich weiß nicht was auf mich genau zukommt sodass ich mich für eine absaugung unter Narkose entschieden habe.
Seitdem habe ich panische angst.
Ich hatte noch nie eine Narkose.
Was ist wenn ich nie wieder aufwache? Wie sind die schmerzen? Wie geht es mir danach?
Wie sind die Ärzte und das Team?
Klappt die Narkose auch trotz meinem Übergewicht :/?
Macht der Arzt vorher noch Ultraschall?
Ich war ja noch offiziell nicht beim Arzt.
Die schwaNgerschaft weiß ich nur durch die tests.
Hatte das letzte mal am 10.dezember meine periode.
Dann dürfte ich doch noch nicht all zu weit sein.
Ich habe voll die Horrorvorstellung vor allem.
Unfreundliche Leute, überfüllte Praxis mit verzweifelten frauen,sterile und weise traurige Räume etc.
Ich träume sogar nachts davon.
Es beschäftigt mich sehr obwohl meine Entscheidung steht.
Ich bin froh wenn alles vorbei ist.
Was kann ich tun um nicht so nervös zu sein? Wer kann mir bisschen Angst vor dem Eingriff nehmen?
Ich lese ständig horrorgeschichten im internet.
Sollte ich doch medikamentös als Methode nehmen?
Ich hoffe auf Erfahrungen und Antworten.
nächste Woche abbruch und angst
Hallo,
ich kann dich beruhigen.
Der Eingriff geht schnell, man ist nur kurz in Narkose.
Ich war in einer kleinen Praxis, keine Krankenhausatmosphäre.
Zwei Frauen waren mit in der Praxis aber die hatten ja das gleiche Schicksal.
Schmerzen oder so hatte ich zu keinem Zeitpunkt. War danach unendlich erleichtert und hab die Entscheidung noch KEINEN MOMENT bereut.
Inzwischen ist das 6 Jahre her und ich hatte auch schon zwei Kinder.
LG und alles Gute
@ alleshalbsowild
In welcher Gegend war es, wo es gemacht hast? Ich kenne von Bekannten und aus eigener Erfahrung unterschiedliche Stories, von netter Behandlung bis zu Vorwürfen, die einem an den Kopf geworfen werden.
@ TE
Ich hatte beides. Einmal medikamentös, einmal operativ. Jede Methode hat seine Vor- und Nachteile. Ich möchte aber hier nicht öffentlich über die Details schreiben wegen Triggergefahr.
"halb so wild" ist eben auch Zufall wo man landet. Also ich kenn Erfahrungen aus einer Praxis in Thüringen, in der die Patientinnen echt viel leiden müssen, wenn sie abtreiben wollen... also nicht mal die übliche Fließbandabfertigung, sondern die MFAs geben der Frau noch das Gefühl, dass sie Monster seien.
Hallo Du,
jetzt warte doch erstmal Deinen Arzttermin am Montag ab.
Und das mit der Angst kannst Du doch auch nochmal bei der Beratung besprechen. Oder beim Arzt.
Sooo schnell geht es doch jetzt auch nicht, oder?
Versuche doch erstmal am Wochenende zur Ruhe zu kommen!
Ein bisschen wenigstens.
Liebe Grüße von Kyra
Ich denke nicht das du Angst haben solltest.
Es ist keine richtige Narkose sondern ein Dämmerschlaf mit Propofol.
Mir steht es auch bevor.Habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht aber ich entscheide so aus Vernunft.Nehme seit Jahren Antideppresiva wegen Depressionen und kann das nicht verantworten.Könnte es mir nie verzeihen wenn das Kind krank ist oder ich nicht für das Kind da sein kann.Ausserdem wird mein Mann schon 50 und das geht auch nicht.
Wir haben eine Tochter und so wie es ist funktioniert alles und das ist auch gut so.
Mann sollte für sich Abwegen was besser ist und eine Entscheidung der Vernunft für sich treffen und nicht für andere.
Aber Angst auf den Eingriff bezogen braucht man nicht haben.Es geht vorbei und ich denke das es mit einer leichten Narkose die bessere Wahl ist wie alles andere.Es ist ja schon schwer genug.
Liebe Grüße
Ich möchte dir nicht in deine Entscheidung reinreden, die du mittlerweile getroffen hast. Allerdings würde ich gerne anmerken, dass die Einnahmel von Antidepressiva alleine kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch ist. Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Mehrheit der heutigen Medikamente nicht fruchtschädigend sind. Natürlich bleibt ein gewisses Restrisiko bestehen, da das Kind vorübergehend Anpassungsstörungen haben könnte. Ich habe während der Schwangerschaft mit meinem Sohn nach Absprache mit meinem Psychiater eine geringe Dosis Antidepressiva eingenommen. Eigentlich hatte ich geplant, es ohne Medikamente zu schaffen, aber es hat leider nicht funktioniert. Es hat meinem Kind überhaupt nicht geschadet und er ist gesund auf die Welt gekommen.
Zudem konnte ich mich auch immer um ihn kümmern und hatte seit seiner Geburt auch keine Klinikaufenthalte mehr. Momentan geht es mir zwar nicht so gut, aber das werde ich mit Hilfe einer Psychotherapie sicherlich in den Griff bekommen.
Erstens wäre ich sehr vorsichtig. Ein Schwangerschaftsabbruch kann eine Belastung für die Psyche sein. Gerade in einer solchen Situation würde ich alle Konsequenzen bedenken. Das ist kein Gerede von Abtreibungsgegnern, aber such auch Hilfe bei Experten.
Zweitens sollte man vorsichtig mit Begriffen wie "leichte Narkose" sein. Narkose ist Narkose und eine Narkose ist immer ein Risiko und eine Belastung. Auch wenn die Anästhesie Fortschritte gemacht hat.
hallo ,
hatte kürzlich in deinem ersten thread nachgefragt wie’s dir inzwischen geht und sehr gehofft, dass du dich etwas entspannen konntest. dabei steht jetzt schon der abtreibungstermin am mittwoch und deine aufregung scheint noch größer zu sein. gut, dass du heute bei deinem frauenarzt bist. hoffentlich kann er dich über alle eventualitäten aufklären und dich irgendwie beruhigen... ist/war dein mann mit dabei?
ich selbst hab’ zwar keine erfahrung mit den verschiedenen abtreibungsmethoden aber solche ängste, wie sie so sehr in deinen zeilen mitschwingen, kenne ich! angst ist ja ein grundgefühl, das sich in ungewiss oder bedrohlich empfundenen situationen äußert. es ist eine innere stimme - quasi ein wächter deiner seele. -
es geht ja jetzt alles so schnell, da kommt dein mamiherz vielleicht gar mit!? schau’ doch noch mal genau hin, vielleicht gibt es noch einen anderen weg, der sich vielleicht stimmiger anfühlt!? die alarmsignale deines innersten einfach zu verdrängen und alles ganz schnell hinter dich zu bringen kommt mir, in deiner verfassung (ohne boden unter den füßen!) einfach überstürzt vor. deine momentan schwierige situation kann doch in einiger zeit schon wieder ganz anders aussehen. es gibt echt hilfe und unterstützung für schwangere mit solchen nöten...
ich kann dir eine kostenlose beratungshotline auf der seite "vorabtreibung" empfehlen. da kannst du von daheim aus mit einer fachkundigen beraterin alle deine möglichkeiten durchüberlegen. es wär' doch noch zeit! nur... damit du dir, bevor du so einen unwiderruflichen eingriff machen lässt, mit ganzem herzen sicher sein kannst, es auch wirklich tragen zu können.
alles liebe und viel kraft,
von emilia
Hallo nochmal.
Vielen Dank für die lieben antworten.
Ich möchte kurz berichten.
Hatte mich eigentlich auf den Abbruch am Mittwoch eingestellt und mich für die absaugung entschieden.
Mache mir zwar nach wie vor viele Gedanken aber aufder anderen Seite Fieber ich dem Termin entgegen damit dieser Stein mir vom Herzen fällt.
Ich fühle mich als würde die Welt still stehen und alles nur ein schlechter Traum sein.
Ich bin sehr gefasst gewesen was mich sehr beängstigt hat.
War heute beim Frauenarzt um einfach mit ihr nochmal zu reden bzw um überhaupt dir Schwangerschaft feststellen zu lassen.
Habe bisher ja nur positiv getestet gehabt.
So jetzt bin ich noch verwirrter. ..
Am Ultraschall war nix sichtbares.
Mir wurde nun Blut genommen und bekomme morgen Bescheid wie das hcg ausfällt :(
Entweder es ist noch zu früh um etwas zu sehen.
Oder es ist eine eileiterschwangerschaft :(
Oder eine nicht intakte und es folgt ein abgang.
Ich befürchte ersteres.
Der Geschlechtsverkehr ist heute 20 tage her.
Müsste man da nicht was erkennen können?
Bin nun noch mehr besorgt.
Weiß nicht was nun auf mich zukommt bzw wie es weitergeht...
Habt ihr eine idee?Hatte jmd so etwas schon?
Das kann gut sein in der Frühschwangerschaft.Bei mir konnte man auch nix sehen.Das Hcg hatte sich aber vermehrt.Zwar nicht viel aber sie geht von einer intakten Schwangerschaft aus.Jetzt musst du einfach das Ergebnis abwarten.
Meine Mittlere konnte man erst in der 9. Woche sehen, kein Witz und die Kleine auch erst in der 7. obwohl das HCG eigentlich hoch genug war
Eine nicht intakte wäre ja kein problem da du abtreiben willst, eine Eileiterschwangerschaft hoffe ich mal nicht undsoll angeblich auch furchtbar schmerzen schon relativ am Anfang verursachen.
Ich hatte keinen freiwilligen Abbruch aber einen wegen einer Fehlgeburt, vor 9 Jahren.
Die Schmerzen waren nichtmal so stark wie Regelschmerzen, die Narkose problemlos ( hatte davor auch noch nie eine und hatte die gleichen Ängste wie du ) nur etwas müde war ich danach.
Ich denke es wäre für dich schon besser diese Art des Abbruchs zu machen anstatt des medikamentösen vorallem weil du nicht weißt wie schmerzhaft und blutig das werden könnte, dann noch mit den Kindern daheim.