nach der abtreibung

hallo zusammen,

ich hatte vor 2 wochen einen abbruch in der 7, woche. es ging alles total schnell. mein mann und ich verhüten immer und plötzlich bekam ich meine periode nicht. ich dachte an wechseljahre.. dann 2 test später die gewissheit. ein unfall. ich war geschockt, entsetzt und fühlte mich ohnmächtig. das thema war durch, wir wollten kein kind mehr, haben aber auch nicht damit gerechnet, dass es passieren könnte (mann angebl. unfruchtbar, immer kondome benutzt, ich über 40).

ich selbst bin in psychiatirischer behandlung. depressionen, mit medikamenten sei 2 jahren stabil. meine beiden kinder sind aus dem gröbsten raus. das größere hat mich immer viel kraft gekostet... ich wußte, noch so ein kind, würde ich nicht mehr schaffen. ich habe endlich einen guten job etc.

ich dachte aber auch immer, ich würde im zweifeln nicht abtreiben. nun war es so, dass mein mann sehr klar sagte, dass er angst hat, dass es nicht gut wird und er das gefühl hat, den beiden die da sind schon nicht gerecht zu werden. mir geht es auch so. ich wollte sogar ursprünglich immer nur eins. dennoch. ich fühlte das ziehen im unterleib, für mich war es real.

davor war alles gut. wir waren zufrieden und auch in der beziehung lief es wieder ganz gut. jetzt ist alles anders. ich habe abgetrieben und dachte das ist die richtige entscheidung. rational ist sie das auch. aber nun schleichen sich ständig die gedanken ein... "bestimmt wäre alles gut gegangen, bestimmt wäre es ein mädchen, bestimmt hätten wir es irgendwie hinbekommen" ich fühle mich feige und ekelhaft. ich denke nciht mehr, was ist wenn ich im 5 monat eine fehlgeburt hätte oder ein behindertes kind oder zwillinge.. ich denke nur noch wie es wäre wenn es gut wäre. vor der abtreibung hatte ich schon panik als mein kleineres kind husten bekam und ich dachte, dass geht dann auch wieder los, die stänigen krankheiten und der schlafmangel.

mein mann hätte mich nicht verlassen, wenn ich es bekommen hätte aber ich hätte auchgewßt wie es dann weitergeht. die ganzen probleme hätten sich wiederholt , vermutlich. ich fühle mich dennoch wie eine mörderin und natürlich suche ich im netz nach antworten, was vielleicht nicht gut ist.

ich habe die entscheidung für meine familie (die die schon existiert getroffen). das gibt mir etwas halt. das risiko war zu groß, ber keiner weiß, wie es geworden wäre.

ich wäre froh wenn ich erfahren könnte, wie es anderen, auch wenn sie von dem abbruch überzeugt waren, ergangen ist, insbesondere in der ersten zeit danach. es gibt tage, da danke ich, es wäre alles ok und die entscheidung war richtig und dann holt mich plözlich alles ein.

lg und danke schonmal.

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Ich befinde mich zwar nicht in der Situation, aber ich möchte Dir mal meine Gedanken schreiben.

Für mich spricht es für Dich als Mensch, dass Du Dir diese Gedanken machst. Es scheint so, als hättet ihr diese Entscheidung "rational" gefällt. Das Negative kam in den Vordergrund und das hatte dann die Oberhand. Das ist legitim. Ihr musstet das Für und Wider abwägen.

Klar, jetzt kommt aber das Für hoch und die Gefühle kommen dazu.

Ich glaube auch, dass das für den Rest Deines Lebens ein Teil von Dir sein wird, aber Du kannst lernen, damit umzugehen und zu leben. Der Teil wird nicht verschwinden, aber er wird blasser werden.

Insofern würde ich mir Gedanken über eine Selbsthilfegruppe (wenn es so etwas gibt) oder einen Therapeuten machen. Dort wirst Du nicht beurteilt und kannst einen Weg finden.

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Ich habe am 16.1.08 abgetrieben.
Mein Verstand steht heute noch hinter dieser Entscheidung. Mein Herz nicht. Im September würde es dieses Jahr 7 Jahre alt werden. Das Bildchen, die Schnuller und den Pullover habe ich heute noch. Ebenso die positiven Tests. Habe danach noch zwei wunderbare kinder bekommen. Die dritte trägt den Zweitnamen, von diesem Baby. Verkraftet hab ich es bis heute nicht.

Traurige Grüße. Es läuft auch in meiner VK als Sternchen. Ich hätte es gerne gehabt. Aber es war besser so...

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Ich habe zwar selbst keine Erfahrung mit diesem Thema, aber ich würde dir auch raten, eine ambulante Psychotherapie zu machen. Ich denke nämlich, dass die Gedanken, die bei dir nun auftreten, nach einem Abbruch gar nicht so selten sind. Daher wäre es meines Erachtens sinnvoll, wenn du das Ganze mit Hilfe eines Therapeuten aufarbeiten würdest. Vielleicht solltest du dich mal erkundigen, ob es spezielle Hilfen für Frauen gibt, die einen Abbruch hinter sich haben. Ansonsten bestünde nämlich die Gefahr, dass du den Abbruch nur verdrängst, das Ganze dich aber immer wieder belastet.

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Hallo Du, es ist gut, dass Du den Austausch mit anderen Betroffenen suchst. Du kannst Dich auch umschauen, ob es bei Dir in der Nähe eine Selbsthilfegruppe für Frauen nach einer Abtreibung gibt. Denn allein geht man ein, weil die logischen Argumente des Verstandes wenig zählen, wenn das Herz weh tut.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Schwierige Sache. Ich finde es war vernünftig diesen Schritt gegangen zu sein. Vielleicht hilft es dir bei der Verarbeitung wenn du deinem Stern einen Brief schreibst, eine Kerze anzündest, ... Du bist kein schlechter Mensch. Du hast einfach an dich und deine Familie gedacht und das ist wichtig. Ich würde nicht so viel im Internet surfen. Ich würde mich eher bei meiner besten Freundin ausweinen. Wichtig ist dass du deine Gefühle nicht in dich hinein frisst. Ich selbst hatte auch schon einen Abbruch. Ich hatte damit aber kein Problem weil mein Herz und mein verstand sich ganz einfach einig waren.

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Dich mal ganz dolle Knuddel .

Ich kenne das .
Denke nach mein abbruch am 19.1.2015 auch wir hätten das ihrgend wie geschafft
Wie auch immer

Ich hab mir vor den abbruch eingeredet es ist noch kein baby es ist nur ein klumpen ...

Mein Herz wollte es aber nicht her geben aber ich musste es tun .

Ich hab mein freund jeden tag gefragt schaffen wir das nicht ihrgend wie und gesagt ich möchte das aber nicht .

Nur er sagte immer nein wir schaffen das nicht .

Wir haben seine Tochter zu uns gehohlt da ihre Mutter das kind verwahrlosen lassen hat .

Nun wird die kleine gegen mich von der Mutter aufgehetzt und bei jeder kleinigkeit prügelt die kleine auf mich ein .

Sie ist mal gerade 5 jahre

Hab dann meine beiden Töchter im alter von 5 und 8 ob wohl die beeden sehr gut erzogen sind

Aber die gefahr war zu groß das die Tochter von mein Freund auf mich los geht und ich deswegen dann eine fehlgeburt bekomme oder sie aus eifersucht auf mein Baby los geht .

Und so hab ich mich gegen mein würmchen und für die kurze entschieden :/

Mein sternchen hat och ein namen Hope -Fee

Ich hab auch das bild behalten eine schullerkette und noch paar andere kleigkeiten die ich häkel .

Fühl dich noch mal Feste geknuddelt .