trauer nach abbruch, wen hat es erwischt und wie wurde es verarbeitet

hallo,

eine umfrage habe ich auch hinzugefügt. es würde mich sehr interessieren, wie ihr euren schwangerschaftsabbruch verarbeitet habt auch welche phasen es dabei zu unterscheiden gab.

herzensgrüße

wie lange hat der prozess gedauert

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Ich musste das gar nicht verarbeiten. Es war meine alleinige Entscheidung die ich aus Überzeugung traf. Klar hab ich ab und zu an den kleinen Wurm gedacht aber von Trauer kann man nicht reden.

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Mir ging es nach dem Abbruch 3 Wochen richtig gut und ich war froh, wieder im normalen Leben zu sein.

Als dann der erste Zyklus wieder kam, hatte ich zwei Monate jeweils zur ES Zeit den Gedanken, versucht du es nochmal. Doch ich habe mir dann jedesmal in Ruhe alle Gedanken betrachtet und wieso ich den Abbruch gemacht habe und kam immer ohne Zweifel zu dem Entschluss, dass es richtig war.

Klar denke ich an den Krümel, und weiß auch, wann sein ET sein sollte, aber insgesamt, überwiegen diese Gedanken nicht.
Ich will es auch nicht komplett vergessen. Es war mein Kind und ist ein Teil meines Lebens.

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Bis heute empfinde ich nur Erleichterung, wenn ich an den Abbruch denke.
Es war so dumm von mir, mich in diese Situation zu bringen.
Ich hätte viele Menschen unglücklich gemacht, inkl. des Babys.

Ich bin mit einem blauen Auge da raus gekommen und ich bin daran gereift.

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Ich finde es ziemlich dreist sowas wie du zu schreiben!

Diese Entscheidung ist jedem selbst überrlassen, nicht jeder wird aus Dummheit schwanger.

Eine gute Mütter wird sie dann sein sobald sie sich dafür bereit fühlt, sich um ihr eigenes Kind zu kümmern.
Sich für eine Schwangerschaft zu entscheiden ist in meinen augen für viele eine der schwersten entscheidungen im leben.
Für manche leichter für manche schwerer.

Du nimmst dir hier selbst das recht raus einen Menschen anzugreifen denn du kein Stück kennst.

Keine Frage ein schwangerschafts abbruch ist schrecklich, und von vorne rein verhinderbar, trotzdem traurig welch eine Antwort man dazu abgibt.

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Hallo, ich kann nicht abstimmen, da ich noch nie in solch einer traurigen Situation war. Ich könnte mir aber vorstellen, dass junge Frauen, die vielleicht später nochmal gewollt schwanger werden und diesem Kind dann all ihre Liebe geben können, besser damit klar kommen als Frauen, die schon älter sind und für die die Kinderplanung schon abgeschlossen ist und die nach einem Abbruch auch kein weiteres Kind mehr bekommen. Ich hatte mal eine frühe Fehlgeburt, das Baby war ein Wunschkind, der Partner dazu aber ein Chaot, der wohl sofort nach Bekanntwerden der Schwangerschaft Torschusspanik bekam und jedes Wochenende auf "Sauftour" mit seinen Fußballkollegen ging. Er war auch nicht treu, das erfuhr ich aber erst im Nachhinen. Als er wieder mal nachts nicht heim kam wünschte ich mir in meiner Verzweiflung, niemals schwanger geworden zu sein. Morgens um 7h kam er heim, um 9h wachte ich nach einer durchheulten Nacht auf und hatte Blutungen. Im Krankenhaus kam es dann zur Fehlgeburt in der 7. SSW. Es ging mir so schlecht, ich fühlte mich, als ob ich mein Baby getötet hätte. 6 Monate später wurde ich wieder schwanger und gebar einen wundervollen Sohn. Vater war der selbe (ja ich weiß....dumm....aber ich hatte ihn halt sehr geliebt!). Es tröstete mich damals oft, dass ich ihn nicht hätte, wenn das andere Baby zur Welt gekommen wäre. Die Fehlgeburt habe ich somit psychisch gut verarbeitet. Ich weiß allerdings nicht, wie es mir ergangen wäre, wenn ich danach nicht nochmal schwanger geworden wäre.
LG